„Bundesstraße 178“ – Versionsunterschied

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{{AB|DE|AS||[[Weißenberg]] {{RSIGN|DE|A|4|5=40}}|FARBE=plan}}
{{AB|DE|UMF||Weißenberg|FARBE=plan}}
{{AB|DE|Fluss||[[Löbauer Wasser]]|FARBE=plan}}
{{AB|DE|Strich}}
{{AB|DE/B|AZ||[[Nostitz (Weißenberg)|Nostitz]] {{RSIGN|DE|StSn|112}} <small>(provisorisch)</small>}}
{{AB|DE|ASB||''Beginn der Kraftfahrstraße''}}
{{AB|DE/B|AS||Löbau-[[Kittlitz (Löbau)|Kittlitz]]}}
{{AB|DE|Brücke|290&nbsp; m|Talbrücke [[Carlsbrunn]]}}
{{AB|DE|Brücke|373,5&nbsp;374 m|Talbrücke [[Laucha (Löbau)|Laucha]] über {{RSIGN|Symbol|Bahn}} [[Bahnstrecke Görlitz–Dresden|Görlitz–Dresden]]}}
{{AB|DE/B|AS||[[Löbau]]-West {{RSIGN|DE|B|6}}}}
{{AB|DE|Fluss|262 m|[[Seltenrein]] <small>(Talbrücke [[Oelsa (Löbau)|Oelsa]] 261,81&nbsp;m)</small>}}
{{AB|DE/B|AS||Löbau-Zentrum {{RSIGN|DE|StSn|151}}}}
{{AB|DE|Brücke||über {{RSIGN|Symbol|Bahn}} [[Bahnstrecke Ebersbach–Löbau|Ebersbach–Löbau]]}}
{{AB|DE/B|AS||Löbau-Süd {{RSIGN|DE|StSn|115}}&nbsp;{{RSIGN|DE|StSn|148}}}}
{{AB|DE|Brücke|160&nbsp; m|Talbrücke [[Kleinschweidnitz]]}}
{{AB|DE|Fluss|210 m|[[Löbauer Wasser]] <small>(Talbrücke [[Liebesdörfel#Ortsteil Liebesdörfel|Liebesdörfel]] 210&nbsp;m)</small>}}
{{AB|DE|Fluss|78 m|Talbrücke [[Krummbach (Cunnersdorfer Wasser)|Krummbach]] <small>(Talbrücke 78&nbsp;m)</small>}}
{{AB|DE|GBrücke|40 m|Grünbrücke [[Bierstreit (Oberlausitz)|Bierweg]]}}
{{AB|DE/B|AZ||[[Obercunnersdorf (Kottmar)|Obercunnersdorf]] {{RSIGN|DE|StSn|143}}}}
{{AB|DE|Brücke|71,2&nbsp;m|Brücke über die{{RSIGN|Symbol|Bahn}} [[PließnitzBahnstrecke Zittau–Löbau|PetersbächeZittau–Löbau]]}}
{{AB|DE|BrückeFluss|71,2&nbsp;74 m|Brücke über das [[Ruppersdorfer WasserPließnitz|Petersbäche]]}}
{{AB|DE|Fluss|73 m|[[Ruppersdorfer Wasser]]}}
{{AB|DE|Brücke||über {{RSIGN|Symbol|Bahn}} [[Bahnstrecke Zittau–Löbau|Zittau–Löbau]]}}
{{AB|DE/B|AZ||[[Ninive (Herrnhut)|Ninive]] {{RSIGN|DE|StSn|144}}}}
{{AB|DE|GBrücke|46 m|Grünbrücke}}
{{AB|DE|ASE||''Ende der Kraftfahrstraße''}}
{{AB|DE/B|AZ||[[Niederoderwitz]] / [[Großhennersdorf]] {{RSIGN|DE|StSn|128}}}}
{{AB|DE|Strich}}
{{AB|DE|Leer||''Freigabe vrstlvsl. 20242025''|}}
{{AB|DE|UMF||[[Großhennersdorf]]|FARBE=bau}}
{{AB|DE|GBrücke|60 m|Grünbrücke|FARBE=bau}}
{{AB|DE|GBrücke||Fledermausbrücke|FARBE=bau}}
{{AB|DE|UMF||[[Oberseifersdorf]]|FARBE=bau}}
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{{AB|DE/B|AZ||[[Oberseifersdorf]] / [[Eckartsberg (Mittelherwigsdorf)|Eckartsberg]] {{RSIGN|DE|StSn|132}}}}
{{AB|DE|ASB||''Beginn der Kraftfahrstraße''}}
{{AB|DE|Brücke||über {{RSIGN|Symbol|Bahn}} [[Bahnstrecke Zittau–Hagenwerder|Zittau–Hagenwerder]]}}
{{AB|DE/B|AZ||[[Zittau]] {{RSIGN|DE|B|99}}}}
{{AB|DE|ASE||''Ende der Kraftfahrstraße''}}
{{AB|DE|EUGrenze||[[Grenzübergang]] Zittau ([[Deutschland|DE]]) – [[Sieniawka]] ([[Polen|PL]])}}
{{AB|DE|Fluss|183 m|[[Lausitzer Neiße|Neiße]]}}
{{AB|PL|Weiter||{{RSIGN|PL|DW|332|Droga wojewódzka 332}}}}
{{AB|PL|UMF||Sieniawka und [[Kopaczów]]}}
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}}
 
Die '''Bundesstraße 178''' (Abkürzung: '''B&nbsp;178''') ist eine [[Autobahnähnliche Straße|autobahnähnliche]] [[Bundesstraße]] in [[Ostsachsen]]. Sie führt auf 42,5&thinsp;km Länge von der [[Bundesautobahn 4|A&nbsp;4]] bei [[Weißenberg]] über [[Löbau]] ins [[Dreiländereck]] Deutschland-Polen-Tschechien nach [[Zittau]]. Seit 2000 erfolgt die Neutrassierung und Verlängerung. Derzeit fehlt noch der Autobahnanschluss und der Abschnitt von [[Oderwitz|Niederoderwitz]] bis [[Oberseifersdorf]] bei Zittau liegt noch auf der alten Trasse. Im vollen Ausbauzustand verbindet siedie B&nbsp;178 das deutsche Autobahnnetz mit den Straßen der Regionen [[ÚsteckýWoiwodschaft kraj|ÚstíNiederschlesien]] und der Regionen [[LibereckýÚstecký kraj|LiberecÚstí]] und der [[Woiwodschaft Niederschlesien]]. DerzeitLiberecký ist der Abschnitt von [[Oderwitzkraj|NiederoderwitzLiberec]] bis [[Oberseifersdorf]] bei Zittau noch auf der alten Trasse.
 
== Geschichte ==
Der Ausbau der „Hohen Heer- und Landstraße“ erfolgte 1826–1827. Von den damals angelegten [[Chausseehaus|Chausseehäusern]] ist heute nur noch jenes neben der Feldschenke bei Oberseifersdorf vorhanden. Die [[Liste der Bundesstraßen in Deutschland|Nummer 178]] wurde bei der zweiten Phase der Nummerierung von Fernstraßen um das Jahr 1937 vergeben.
 
Bereits 1939 wurde mit dem Ausbau einzelner Streckenabschnitte zur so genannten Sudetenautobahn [[Görlitz]]–[[Zittau]]–[[Liberec|Reichenberg]]–[[Cheb|Eger]] begonnen. Zwischen Zittau und Reichenberg in Böhmen (tschechisch Liberec) wurden einzelne Abschnitte dieser Strecke in das Straßennetz integriert. Nach Kriegsende wurden die Baumaßnahmen seitens der [[Tschechoslowakei]] nicht fortgeführt. Erst nach der [[Deutsche Wiedervereinigung|Wiedervereinigung]] Deutschlands dachte man über eine Aufnahme der Baumaßnahmen für die so genanntengeplanten Bundesautobahnen [[Bundesautobahn 17|17]] (Bautzen–Zittau) und [[Bundesautobahn 18|18]] (Cottbus–Görlitz–Zittau) nach. Aufgrund der neu gezogenen Staatsgrenzen nach 1945 und auch aus Kostengründen wurden diese Pläne verworfen. Die Bundesstraße 178 solltewurde demnachdaher als Ersatz neufür trassiertdie werden.beiden Beientfallenen derSchnellstraßen [[EU-Erweiterungzwischen 2004|EU-Erweiterungsfeier]]der am 1.A&nbsp;Mai4 2004und imdem Dreiländereck Zittauneu führten die Staatsoberhäupter von [[Deutschland]], [[Tschechien]] und [[Polen]] eine symbolische Probebohrung an der geplanten deutsch-polnisch-tschechischen Trasse durchtrassiert.
 
Anfang der 1990er Jahre gab es im Zuge der verworfenen Planungen zur A&nbsp;18 Überlegungen einer Nordverlängerung der B&nbsp;178 bis zur [[Bundesautobahn 15|A 15]] im Raum [[Cottbus]], die aber nicht weiter verfolgt wurden. In den späten 2010er Jahren wurde ein Weiterbau nördlich Weißenbergs als Strukturfördermaßnahme im Rahmen des [[Ausstieg aus der Kohleverstromung in Deutschland|Ausstiegs aus der Braunkohleverstromung]] erneut diskutiert. Eine Machbarkeitsstudie des [[Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr|Sächsischen Verkehrsministeriums]] kam in Abstimmung mit dem Land [[Brandenburg]] im Jahr 2020 zu dem Ergebnis, dass für einen Trassenneubau wegen der erheblichen Eingriffe in das [[Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft]] mit der Versiegelung von etwa 270 Hektar Land sowie der vorhandenen und nicht ausgelasteten Bundesstraßen in einem nur 50&nbsp;Kilometer breiten Nord-Süd-Korridor, nämlich der [[Bundesstraße 96|B&nbsp;96]] / [[Bundesstraße 97|B&nbsp;97]], der [[Bundesstraße 156|B&nbsp;156]] und der [[Bundesstraße 115|B&nbsp;115]], keine Planrechtfertigung vorliegt und die mindestens 400&nbsp;Millionen Euro Baukosten nicht einmal ansatzweise einen so hohen volkswirtschaftlichen Nutzen bringen.<ref>{{Internetquelle |autor=Thomas Mielke |url=https://www.sächsische.de/politik/deutschland/innenpolitik/wirtschaftspolitik/b178-nordverlaengerung-a4-a15-cottbus-weissenberg-5300519-plus.html |titel=Kommt die B178-Nordverlängerung? |werk=[[Sächsische Zeitung]] |datum=2020-10-22 |abruf=2023-06-04}}</ref>
== {{Anker|B 178n}} Planungen (B&nbsp;178n) und Bau ==
 
Der aktuelle [[Bundesverkehrswegeplan]] von 2003 bestimmt, die Bundesstraße 178 komplett als ''B&nbsp;178n'' neu zu bauen und mit dem polnischen und tschechischen Straßennetz zu verbinden. Ursprünglich war die Fertigstellung für 2008 geplant. Die alte B&nbsp;178 wird danach zur Kreisstraße 8610 (K&nbsp;8610) herabgestuft und die ''B&nbsp;178n'' in B&nbsp;178 umbenannt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.verkehr.sachsen.de/3538.html |titel=B&nbsp;178 Neubau der Bundesstraße zwischen der A&nbsp;4 und dem Dreiländereck (Karte) |werk=verkehr.sachsen.de |hrsg=[[Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr]] |datum= |abruf=2018-02-23 |sprache=de}}</ref> Die Neubautrasse wurde im Norden von [[Weißenberg]] am Anschluss zur [[Bundesautobahn 4]] über Löbau und Zittau nach Südosten bis zur polnischen Grenze geführt. Dort führt sie wenige Kilometer als [[Droga wojewódzka 332|Woiwodschaftsstraße 332]] über polnisches Gebiebt und mündet an der tschechischen Grenze in die neutrassierte [[Silnice I/35|Fernverkehrsstraße I/35]] Richtung [[Liberec]] ''(Reichenberg)'' welche an die Autobahn [[Dálnice 10|D&nbsp;10]] nach [[Prag]] verbindet.
== {{Anker|B 178nB178n}} Planungen (B&nbsp;178n) und Bau ==
DerSeit aktuelleder Aufnahme in den [[Bundesverkehrswegeplan]] von 2003 bestimmtist vorgesehen, die Bundesstraße 178 komplett als ''B&nbsp;178n'' neu zu bauen und mit dem polnischen und tschechischen Straßennetz zu verbinden. Ursprünglich war die Fertigstellung für 2008 geplant. Die alte B&nbsp;178 wird danach zur Kreisstraße 8610 (K&nbsp;8610) herabgestuft und die ''B&nbsp;178n'' in B&nbsp;178 umbenannt.<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.verkehr.sachsen.de/3538.html |titel=B&nbsp;178 Neubau der Bundesstraße zwischen der A&nbsp;4 und dem Dreiländereck (Karte) |werk=verkehr.sachsen.de |hrsg=[[Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr]] |datumsprache=de |abruf=2018-02-23 |sprache=de}}</ref> Die Neubautrasse wurdewird im Norden vonvom [[Weißenberg]]Anschluss aman Anschlussdie zur [[Bundesautobahn 4]] bei Weißenberg über Löbau und Zittau nach Südosten bis zur polnischen Grenze geführt. Dort führt sie wenige Kilometer als [[Droga wojewódzka 332|Woiwodschaftsstraße 332]] über polnisches GebiebtStaatsgebiet und mündet an der tschechischen Grenze in die neutrassierte [[Silnice I/35|Fernverkehrsstraße I/35]] Richtung [[Liberec]] ''(Reichenberg)'', welche an die Autobahn [[Dálnice 10|D&nbsp;10]] nach [[Prag]] verbindetanschließt.
 
Das Projekt zum Neubau der B&nbsp;178 wurde in fünf Haupt- und fünf Unterabschnitte gegliedert:
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! Nr. !! Abschnitt !! Länge!! (Planungs-)Stand
|-
| 1.1 || ''{{RSIGN|DE|A|4|5=40}} bis Nostitz {{RSIGN|DE|StSn|112}}'' || ''5,1&thinsp;km'' || ''im Planfeststellungsverfahren''
|-
| 1.2 || Nostitz {{RSIGN|DE|StSn|112}} bis Löbau {{RSIGN|DE|B|6}} || 6,3&thinsp;km || Verkehrsfreigabe erfolgte 2008
Zeile 103 ⟶ 111:
| 3.2 || Obercunnersdorf {{RSIGN|DE|StSn|143}} bis Niederoderwitz {{RSIGN|DE|StSn|128}} || 10,2&thinsp;km || Verkehrsfreigabe erfolgte 2013
|-
| 3.3 || ''Niederoderwitz {{RSIGN|DE|StSn|128}} bis Oberseifersdorf {{RSIGN|DE|BStSn|178132}} (alt)'' || ''5,9&thinsp;km'' || ''im Bau, Fertigstellung geplantvsl. 20242025''
|-
| 4 || Nordumgehung Zittau {{RSIGN|DE|B|178}} (alt) {{RSIGN|DE|StSn|132}} bis {{RSIGN|DE|B|99}}|| 4,1&thinsp;km || Verkehrsfreigabe erfolgte 2000
|-
| 5 || {{RSIGN|DE|B|99}} bis Bundesgrenze D–PL || 0,9&thinsp;km || Verkehrsfreigabe erfolgte 2013
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|}
 
Zunächst wurden die Ortsumgehungen LöbauZittau im Jahr 2000 und ZittauLöbau 2001 fertiggestellt. Am 23.&nbsp;Oktober 2008 wurde der 6,3&thinsp;km lange Abschnitt Löbau–[[Nostitz (Weißenberg)|Nostitz]] als vierspurige Straße und am 22.&nbsp;November 2010 der 5,9&thinsp;km lange Abschnitt Löbau–[[Obercunnersdorf (Kottmar)|Obercunnersdorf]] als [[Autobahnähnliche Straße#2+1-System|2+1-System]] für den Verkehr freigegeben. Komplett ist auch der 0,9&nbsp;km&thinsp;lange Abschnitt von Zittau ([[Bundesstraße 99|B&nbsp;99]]) bisüber zumden Grenzfluss Neiße, der am 1. Juni 2013 freigegeben wurde, nachdem durch die polnische Seite die GrenzbrückeBrücke errichtet wurde. Der 10,2&nbsp;km lange Abschnitt Obercunnersdorf-Niederoderwitz wurde am 20. Dezember 2013 für den Verkehr freigegeben.
 
Von den 42,5&nbsp;km des Gesamtprojektes sind somit nunmehr 31,5&thinsp;km durchgängig befahrbar, damit ist etwa drei Viertel des Neubauprojektes verwirklicht. Ab Nostitz bis Löbau-Süd sind 10,4&thinsp;km vierspurig, von dort bis zur Bundesgrenze ist sie im 2+1-System ausgebaut. Es wird davon ausgegangen, dass sich die neue Bundesstraße 178 neben der [[Bundesautobahn 17|A&nbsp;17]] (Dresden–Prag) als zweite wichtige Nord-Süd-Verbindung zwischen Deutschland und Tschechien etabliert, da sie zwischen der A&nbsp;4 und Prag fast vollständig autobahnähnlich ausgebaut sein wird.
 
Für den Abschnitt 3.3 haben im Oktober 2021 die bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.saechsische.de/sachsen/b178/b178-bau-beginn-archaeologen-oderwitz-zittau-5539289-plus.html |titel=B 178: Es ist losgegangen |werk=[[Sächsische Zeitung]] |datum=2021-10-06 |abruf=2021-11-05}}</ref> Aktuell wird davon ausgegangen, dass für diesen Abschnitt frühestensim 2024Frühjahr 2025 von einer Fertigstellung auszugehen ist.<ref>{{Internetquelle |werk=[[Sächsische Zeitung]] |url=https://www.saechsische.de/sachsenzittau/b178lokales/strassenbau-b178-baustrabag-beginneiffage-archaeologen-oderwitz-zittau-55392895861853-plus.html |titel=B 178: EsZwei istBrücken losgegangensind schon zu erkennen |werk=[[Sächsische Zeitung]] |datum=20212023-1005-0630 |abruf=20212023-1106-0503}}</ref>
 
Der Abschnitt 1.1 ist als letzter noch im Planfeststellungsverfahren (Stand DezemberJuni 20222023). Zwischen der Bundesautobahn 4 und Nostitz ist der Neubau nur noch als [[Autobahnähnliche Straße#2+1-System|2+1-System]] geplant, da neuere Prognosen von einem um 5000 Fahrzeugen pro Tag sinkenden Verkehrsaufkommen bis 2025 ausgehen. Der Landrat von Görlitz plädiert für eine Lösung, beim Bau der Brücken auf dem Teilabschnitt einen möglichen späteren 4-Spürigen Ausbau vorzusehen, diese also schon mal breiter zu bauen. Das Landesamt für Straßenbau hält diesen Vorschlag offen. Das Planfeststellungsverfahren für den Abschnitt begann 2010 und umfasste bis 2017 mehr als 80 Einwände.<ref>{{Internetquelle |werkautor=[[SächsischeJana Zeitung]]Ulbrich |url=https://www.sächsische.de/neue-planungsrunde-fuer-die-b-178-3837916.html |autor=Jana Ulbrich |titel=Neue Planungsrunde für die B&nbsp;178 |werk=[[Sächsische Zeitung]] |datum=2017-12-13 |abruf=20212023-1106-0503}}</ref>
 
Eine Besonderheit ist der Anschluss an die tschechische Fernverkehrsstraße [[Silnice I/35|I/35]] bei [[Hrádek nad Nisou]] ''(Grottau)'' unweit von Zittau. Hier wird die Straße auf einer Länge von circa 3&thinsp;Kilometern als [[Droga wojewódzka 332|Woiwodschaftsstraße 332]] über polnisches Hoheitsgebiet geführt. Die Finanzierung des kurzen polnischen Abschnittes übernahmen laut trinationalen Vertrag vom 5.&nbsp;April 2004 Deutschland und Tschechien. Bei der [[EU-Erweiterung 2004|EU-Erweiterungsfeier]] am 1.&nbsp;Mai 2004 im Dreiländereck Zittau führten die Staatsoberhäupter von [[Deutschland]], [[Tschechien]] und [[Polen]] eine symbolische Probebohrung an der geplanten deutsch-polnisch-tschechischen Trasse durch.
 
Der ursprünglich geplante Bau von Grenzabfertigungsanlagen für Zittau–[[Sieniawka]] ''(Kleinschönau)'' (D–PL) und [[Kopaczów]]–[[Oldřichov na Hranicích]] ''(Oberullersdorf–Ullersdorf)'' (PL–CZ) wurde wegen des erfolgten Beitritts TschechiensPolens und PolensTschechiens zum [[Schengener Abkommen]] nicht mehr umgesetzt.
[[Datei:Zittau B 178 border bridge across river Neisse.JPG|mini|Beginn der B&nbsp;178 an der Grenzbrücke über die Neiße.]]
[[Datei:Bundesstraße 178 Verlauf Grenze.png|mini|Weiterer Verlauf der B 178 in Polen und Tschechien]]
[[Datei:Bundesstrasse 178 (1).jpg|mini|B 178 nahe der Anschlussstelle Löbau Süd. Im Vordergrund die alte B&nbsp;178]]
 
Der Bau wird mit Mitteln des [[Europäischer Fonds für regionale Entwicklung|Europäischen Fonds für regionale Entwicklung]] (EFRE) gefördert. In der Förderperiode 2000–2006 flossen 19,3&nbsp;Millionen Euro in den Abschnitt 1.2. Weitere 15&nbsp;Millionen Euro wurden in der Förderperiode 2007–2013 für den Abschnitt 3.1 genehmigt. Auch für weitere Bauabschnitte soll eine EFRE-Förderung beantragt werden.<ref>{{Literatur |Titel=Genehmigungen EU-Kommission |Sammelwerk=verNETZt – Informationsschrift zum Operationellen Programm Verkehr EFRE Bund 2007–2013 |Nummer=1 |Datum=2010 |Seiten=2 |Online= {{Webarchiv |url=http://www.bmvbs.de/cae/servlet/contentblob/56184/publicationFile/27910/vernetzt-informationsschrift-zum-OP-Verkehr-2007-2013-ausgabe-i-2010.pdf |waybacktext=20111210095149online |textwayback=online20111210095149}} |Format=PDF |KBytes=257}}</ref>
Der ursprünglich geplante Bau von Grenzabfertigungsanlagen für Zittau–[[Sieniawka]] ''(Kleinschönau)'' (D–PL) und [[Kopaczów]]–[[Oldřichov na Hranicích]] ''(Oberullersdorf–Ullersdorf)'' (PL–CZ) wurde wegen des erfolgten Beitritts Tschechiens und Polens zum [[Schengener Abkommen]] nicht mehr umgesetzt.
 
Der Bau wird mit Mitteln des [[Europäischer Fonds für regionale Entwicklung|Europäischen Fonds für regionale Entwicklung]] (EFRE) gefördert. In der Förderperiode 2000–2006 flossen 19,3&nbsp;Millionen Euro in den Abschnitt 1.2. Weitere 15&nbsp;Millionen Euro wurden in der Förderperiode 2007–2013 für den Abschnitt 3.1 genehmigt. Auch für weitere Bauabschnitte soll eine EFRE-Förderung beantragt werden.<ref>{{Literatur |Titel=Genehmigungen EU-Kommission |Sammelwerk=verNETZt – Informationsschrift zum Operationellen Programm Verkehr EFRE Bund 2007–2013 |Nummer=1 |Datum=2010 |Seiten=2 |Online= {{Webarchiv |url=http://www.bmvbs.de/cae/servlet/contentblob/56184/publicationFile/27910/vernetzt-informationsschrift-zum-OP-Verkehr-2007-2013-ausgabe-i-2010.pdf |wayback=20111210095149 |text=online}} |Format=PDF |KBytes=257}}</ref>
 
== Ausbauzustand der Neutrassierung ==
[[Datei:Bundesstraße 178 Verlauf Grenze.png|mini|Weiterer Verlauf der B &nbsp;178 in Polen und Tschechien]]
Im Zuge des Neubaus der B&nbsp;178 gliedert sich der Ausbauzustand wie folgt:
{| class="wikitable"
Zeile 143 ⟶ 148:
freigabe
|-
| 1.1 || ''{{RSIGN|DE|A|4|5=40}} bis Nostitz {{RSIGN|DE|StSn|112}}'' || ''5,1&thinsp;km''
| colspan="4" |''im Planfeststellungsverfahren''
| –
|''unbekannt''
| –
| –
| –
|''In Planung''
|-
| 1.2 || Nostitz {{RSIGN|DE|StSn|112}} bis Löbau {{RSIGN|DE|B|6}} || 6,3&thinsp;km
|ja
|4
Zeile 157 ⟶ 159:
|2008
|-
| 2 || Ortsumgehung Löbau {{RSIGN|DE|B|6}} bis {{RSIGN|DE|StSn|148}} || 4,1&thinsp;km
|ja
|4
Zeile 164 ⟶ 166:
|2001
|-
| 3.1 || Löbau {{RSIGN|DE|StSn|148}} bis Obercunnersdorf {{RSIGN|DE|StSn|143}} || 5,9&thinsp;km
|nein
|3
Zeile 171 ⟶ 173:
|2010
|-
| 3.2 || Obercunnersdorf {{RSIGN|DE|StSn|143}} bis Niederoderwitz {{RSIGN|DE|StSn|128}} || 10,2&thinsp;km
|nein
|3
Zeile 178 ⟶ 180:
|2013
|-
| 3.3 || ''Niederoderwitz {{RSIGN|DE|StSn|128}} bis Oberseifersdorf {{RSIGN|DE|BStSn|178132}} (alt)'' || ''5,9&thinsp;km''
|''nein''
|''3''
|''2+1-System''
|''100 km/h''
| –
|''geplantvsl. 20242025''
|-
|
|3.3 (alt)
|{{RSIGN|DE|StSn|143128}} AS Niederoderwitz−Niederoderwitz − {{RSIGN|DE|B|178}} (alt)<br />− {{RSIGN|DE|StSn|132}} AS Oberseifersdorf
| colspan="6" |''Alte Trasse, Rückstufung zur K8610K 20248610 für 2025 geplant.''
|-
| 4 || Nordumgehung Zittau {{RSIGN|DE|B|178}} (alt) {{RSIGN|DE|StSn|132}} bis {{RSIGN|DE|B|99}}|| 4,1&thinsp;km
|nein
|3
Zeile 196 ⟶ 198:
|2000
|-
| 5 || {{RSIGN|DE|B|99}} bis Bundesgrenze D–PL || 0,9&thinsp;km
|nein
|3
Zeile 206 ⟶ 208:
 
== Touristische Unterrichtungstafeln ==
Entlang der vierspurig ausgebauten B&nbsp;178 wurden im November 2010 [[Touristische Unterrichtungstafel]]n zum [[Haus Schminke]] von [[Hans Scharoun]] und zum [[König-Friedrich-August-Turm|Gusseisernen Turm]] aufgestellt. Es waren die ersten dieser Art, welche nach der Anfang des Jahres 2009 veröffentlichten Änderungen der Richtlinien für Touristische Beschilderung an einer autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraße im Freistaat Sachsen genehmigt wurden.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/156831 |titel=Touristische Hinweisschilder werben für das Haus Schminke und den gusseisernen Turm in Löbau |kommentar=Pressemitteilung |hrsg=Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr |datum=2010-07-01 |abruf=2022-01-06 |kommentar=Pressemitteilung}}</ref>
 
<gallery>
Touristische Unterrichtungstafel Schminke.svg|Touristische Unterrich&shy;tungstafel [[Haus Schminke]]
Touristische Unterrichtungstafel Turm.svg|Touristische Unterrich&shy;tungstafel [[König-Friedrich-August-Turm|Gusseiserner Turm]]
</gallery>
 
== Galerie ==
<gallery widths="200">
[[Datei: Zittau B 178 border bridge across river Neisse.JPG|mini|BeginnEnde der B&nbsp;178 an der Grenzbrücke über die Neiße.]]
Zittau Bundesstraße Sieniawka Kleinschönau Neißebrücke W 2011.jpg|Anschluss der Dw 332 Richtung Neiße vor Baubeginn der Brücke 2011
Zittau Bundesstraße Sieniawka Kleinschönau Neißebrücke W 2012 a.jpg|Neißebrücke im Bau 2012
Zittau Bundesstraße Sieniawka Kleinschönau Neißebrücke W 2013 c.jpg|Fertig gestellter Grenzübergang Deutschland / Polen 2013
[[Datei: Bundesstrasse 178 (1).jpg|mini|B 178 nahe der Anschlussstelle Löbau Süd. Im Vordergrund die alte B&nbsp;178]]Trasse, heute K 8610.
</gallery>