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[[Datei:Tupolev Tu-104, Aeroflot AN1206344.jpg|mini|Cockpitdetail]]
[[Datei:Tupolev Tu-104, Aeroflot AN1552933.jpg|mini|Passagierkabine]]
Für die Verwendung im Passagierverkehr wurde der auf militärische Anforderungen konzipierte Rumpf neu entwickelt. So wurde der Rumpfdurchmesser von 2,90 m auf 3,40 m vergrößert, jedoch ohne die Einschnürungen im Bereich der Triebwerksanordnung wie bei der Tu-16. Dies ergab eine druckbelüftete Kabine von 16,11 m Länge, 3,2 m Breite und 1,95 m Höhe. Die Kabine wirdwurde durch ein erhöhtes Mittelstück im Bereich des Tragflügelmittelstücks in einen vorderen und einen hinteren Kabinenbereich unterteilt. Dort wurde bei den ersten Serienflugzeugen die Bordküche installiert. Das Cockpit istwar für eine fünfköpfige Besatzung, bestehend aus [[Pilot]], [[Copilot]], [[Navigator]] (in der verglasten Bugkanzel), [[Funkanlage|Funker]] und [[Flugingenieur]], ausgelegt.
 
Wegen der Rumpfänderungen musste auch die Anordnung der Triebwerke geändert werden. Die [[Triebwerksgondel]]n zur Aufnahme der für damalige Verhältnisse riesigen [[Alexander Alexandrowitsch Mikulin|Mikulin]]-[[Mikulin AM-3|AM-3M]]-Triebwerke wurden nun in die Tragflächen integriert. Die Triebwerke waren im hinteren Bereich der Gondeln untergebracht. Der Tragflügel erhielt ein breiteres Mittelstück, war aber ansonsten von der Tu-16 übernommen worden. Die [[Höhenflosse]] war nun auf dem Rumpfheck angebracht, das [[Bugfahrwerk]] weiter vorn platziert. Einige Versionen hatten – ungewöhnlich für ein [[Passagierflugzeug]] – einen [[Bremsschirm]].
 
Der Prototyp, [[Luftfahrzeugkennzeichen]] <span style="font-family:monospace;">CCCP-Л5400</span>, hob am 17.&nbsp;Juni 1955 zu seinem [[Jungfernflug]] ab. Pilot war J.&nbsp;I.&nbsp;Alaschejew. Bereits am 3.&nbsp;Juli 1955 wurde er auf der Luftparade in [[Flugplatz Tuschino|Tuschino]] der Öffentlichkeit vorgestellt.<ref>[[Karl-Heinz Eyermann]], Wolfgang Sellenthin: ''Die Luftparaden der UdSSR.'' Zentralvorstand der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft, 1967. S.&nbsp;38</ref><ref>Unger, Fliegerrevue Extra Nr.&nbsp;4, S.&nbsp;119</ref> Die Produktion erfolgte in den Flugzeugwerken Nr.&nbsp;135 in [[Charkiw|Charkow]] (22 % der Produktion), Nr.&nbsp;166 in [[Omsk]] (30 %) und später auch [[Kasanski awiazionny sawod|Nr.&nbsp;22]] in [[Kasan]] (48 %).<ref>Ulf Gerber: ''Das große Buch der sowjetischen Luftfahrt 1920–1990.'' Rockstuhl, Bad Langensalza 2019, ISBN 978-3-95966-403-5, S.&nbsp;608, 619 und 621.</ref>
 
Dank der Weiterentwicklung der Triebwerke konnte man im OKB Tupolew im Winter 1956/57 die Tu-104-A entwickeln. Sie hatte eine erhöhte [[Höchstabfluggewicht|Startmasse]] und 70 Sitzplätze für Passagiere. Der A-Version folgte die Tu-104B mit einem um 1,21&nbsp;m verlängerten Rumpf. Die zusätzliche Nutzlaststeigerung ermöglichte es, die Passagierkapazität auf 100 Personen zu steigern (30 vordere Kabine, 15 Mittelbereich, 65 hintere Kabine).<!-- ?? das sind 110, nicht 100 ---> Ende der 1970er-Jahre wurden fast alle Tu-104 auf 104 oder 115 Sitzplätze umgerüstet.
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<!-- Ein umfangreiches Bauprogramm an den Einsatzflughäfen ließ die [[Start- und Landebahn|Pisten]] deutlich verlängern, um der Tu-104 gerecht zu werden. --- bitte belegen -->
Die Tu-104 war, wie fast alle Flugzeuge am Anfang des Strahlzeitalters, [[Schalldruckpegel|sehr laut]].
 
== Varianten ==
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Vom Erstflug 1955 bis zum Betriebsende 1986 kam es mit Tu-104 zu 37 Totalschäden von Flugzeugen. Bei 23 davon kamen 1139 Menschen ums Leben.<ref>[http://aviation-safety.net/database/types/Tupolev-104/losses Unfallstatistik Tupolev Tu-104], [[Aviation Safety Network]] (englisch), abgerufen am 5. November 2018.</ref> Diese Liste ist unvollständig und wurde erst begonnen (November 2018).
 
[[Datei:Aankomst Russisch straalvliegtuig op Schiphol, Bestanddeelnr 909-6959.jpg|mini|Die am 15. August 1958 verunglückte Maschine]]
* Am 17. Oktober 1958 stürzte eine Tupolew Tu-104A der sowjetischen [[Aeroflot]] ([[Luftfahrzeugkennzeichen]] ''CCCP-42362'') auf dem Flug zwischen [[Peking]] und [[Flughafen Moskau-Wnukowo|Moskau-Wnukowo]] nach der Zwischenlandung auf dem [[Flughafen Omsk]] bei [[Kanasch]], [[Sowjetunion]] ab. Alle 71 Fluggäste sowie die neunköpfige Besatzung kamen ums Leben. Die Maschine stieg aus einer Höhe von etwa 10.000&nbsp;m beim Durchfliegen eines starken Aufwindes unerwartet auf ca. 12.000&nbsp;m und geriet in einen unkontrollierbaren Flugzustand. Durch den daraufhin zu hohen [[Anstellwinkel]] fielen beide Triebwerke aus, die Maschine sackte ab, ging in einen steilen Sturzflug über und prallte nahe km&nbsp;636 der Eisenbahnstrecke Moskau–[[Kasan]] mit hoher Geschwindigkeit auf den Boden.<ref>[http://aviation-safety.net/database/record.php?id=19581017-0 Unfallbericht TU-104A CCCP-42362], [[Aviation Safety Network]] (englisch), abgerufen am 19. August 2017.</ref>
* Am 15. August 1958 verunglückte eine Tupolew Tu-104 der [[Aeroflot]] ([[Luftfahrzeugkennzeichen]] ''CCCP-L5442'') auf dem Flug von [[Chabarowsk]] nach [[Irkutsk]], wobei alle 64 Insassen starben, zehn Besatzungsmitglieder und 54 Passagiere. Die Piloten waren in eine Zone mit Schlechtwetterbedingungen eingeflogen. Die Maschine geriet in starke Aufwinde, wodurch es zum Triebwerksausfall und Strömungsabriss kam.<ref>{{ASN|id=19580815-3|Typ=|Titel=TU-104 CCCP-L5442|Abruf=2024-02-22}}</ref>
 
* Am 17. Oktober 1958 stürzte eine Tupolew Tu-104A der sowjetischen [[Aeroflot]] ([[Luftfahrzeugkennzeichen]] ''(CCCP-42362)'') auf dem Flug zwischen [[Peking]] und [[Flughafen Moskau-Wnukowo|Moskau-Wnukowo]] nach der Zwischenlandung auf dem [[Flughafen Omsk]] bei [[Kanasch]], [[Sowjetunion]] ab. Alle 71 Fluggäste sowie die neunköpfige Besatzung kamen ums Leben. Die Maschine stieg aus einer Höhe von etwa 10.000&nbsp; m beim Durchfliegen eines starken Aufwindes unerwartet auf ca. 12.000&nbsp; m und geriet in einen unkontrollierbaren Flugzustand. Durch den daraufhin zu hohen [[Anstellwinkel]] fielen beide Triebwerke aus, die Maschine sackte ab, ging in einen steilen Sturzflug über und prallte nahe km&nbsp;636 der Eisenbahnstrecke Moskau–[[Kasan]] mit hoher Geschwindigkeit auf den Boden.<ref>[http://aviation-safety.net/database/record.php?id=19581017-0 Unfallbericht TU-104A CCCP-42362], [[Aviation Safety Network]] (englisch), abgerufen am 19. August 2017.</ref>
* Am 30. Juni 1962 stürzte eine Tupolew Tu-104 auf dem Flug von [[Flughafen Chabarowsk|Chabarowsk-Nowy]] nach [[Flughafen Moskau-Wnukowo|Moskau-Wnukowo]] etwa 28 km östlich von [[Krasnojarsk]] ab. Alle 76 Passagiere und 8 Besatzungsmitglieder an Bord starben. Offiziell erklärte Unfallursache war ein vermuteter Brand in der Kabine wegen dessen die Piloten einen Notsinkflug begannen. In den Wolken verloren sie hiernach die Orientierung und es kam zu einem Strömungsabriss mit anschließendem Trudeln, das schließlich zum Absturz führte. Daneben besteht die Vermutung, dass die Maschine durch die [[Sowjetische Luftverteidigungsstreitkräfte|Sowjetischen Luftverteidigungsstreitkräfte]] während einer zu diesem Zeitpunkt bei Krasnojarsk stattfindenden Übung versehentlich mit einer [[Flugabwehrrakete]] abgeschossen wurde. Als mögliche Ursachen hierfür kämen eine Kursabweichung der Tu-104 mit zu großer Annäherung an ein militärisches Sperrgebiet oder ein technischer Fehler der beübten Raketensysteme in Betracht. Dieser Absturz war der bis zu diesem Zeitpunkt schwerste Flugunfall in der UdSSR ''(siehe auch [[Aeroflot-Flug 902]])''.
 
* Am 16. März 1961 musste eine Tupolew Tu-104B der Aeroflot ''(CCCP-42438)'' nahe dem [[Flughafen Jekaterinburg|Flughafen Swerdlowsk-Kolzowo]] notlanden. In einer Höhe von etwa 150 Metern fiel kurz nach dem Start das rechte Triebwerk aus. Die Piloten stellten jedoch versehentlich das linke Triebwerk ab. Ohne Triebwerksleistung kam es zur Notlandung auf einem kleinen gefrorenen See, über den die Maschine 870 Meter weit rutschte und dann mit Bäumen und einem Haus kollidierte. Fünf der 51 Insassen und zwei Personen am Boden kamen dabei ums Leben ''(siehe auch [[Aeroflot-Flug 068]])''.<ref>{{ASN|id=19610316-0|Typ=|Titel=Tu-104B CCCP-42438|Abruf=2022-01-28}}</ref>
 
* Am 30. Juni 1962 stürzte eine Tupolew Tu-104 auf dem Flug von [[Flughafen Chabarowsk|Chabarowsk-Nowy]] nach [[Flughafen Moskau-Wnukowo|Moskau-Wnukowo]] etwa 28 km östlich von [[Krasnojarsk]] ab. Alle 76 Passagiere und 8 Besatzungsmitglieder an Bord starben. Offiziell erklärte Unfallursache war ein vermuteter Brand in der Kabine wegenaufgrund dessen die Piloten einen Notsinkflug begannen. In den Wolken verloren sie hiernach die Orientierung und es kam zu einem Strömungsabriss mit anschließendem Trudeln, das schließlich zum Absturz führte. Daneben besteht die Vermutung, dass die Maschine durch die [[Sowjetische Luftverteidigungsstreitkräfte|Sowjetischen Luftverteidigungsstreitkräfte]] während einer zu diesem Zeitpunkt bei Krasnojarsk stattfindenden Übung versehentlich mit einer [[Flugabwehrrakete]] abgeschossen wurde. Als mögliche Ursachen hierfür kämen eine Kursabweichung der Tu-104 mit zu großer Annäherung an ein militärisches Sperrgebiet oder ein technischer Fehler der beübtenübenden RaketensystemeRaketeneinheit in Betracht. Dieser Absturz war der bis zu diesem Zeitpunkt schwerste Flugunfall in der UdSSR ''(siehe auch [[Aeroflot.<ref>{{ASN|id=19620630-Flug2|Typ=|Titel=TU-104 902]])''.CCCP-42370|Abruf=2024-02-21}}</ref>
 
* Am 1. Juni 1970 wurde am [[Tripoli International Airport|Flughafen Tripolis]] nach zwei fehlgeschlagenen Anflugversuchen auf die Landebahn 18 eine Tu-104A der tschechoslowakischen [[Czech Airlines|ČSA Československé aerolinie]] ''(OK-NDD)'' in den Boden geflogen, als die Piloten einen dritten Versuch aus der Gegenrichtung unternahmen. Bei diesem CFIT ([[Controlled flight into terrain]]) wurden alle 13 Personen an Bord getötet, zehn Besatzungsmitglieder und drei Passagiere.<ref>[http://aviation-safety.net/database/record.php?id=19700601-0 Unfallbericht TU-104 OK-NDD], Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. Oktober 2019.</ref>
 
* Am 10. Oktober 1971 stürzte eine Tupolew Tu-104 der [[Aeroflot]] ''(CCCP-42490)'' auf dem Flug von [[Flughafen Moskau-Wnukowo|Moskau-Wnukowo]] nach Simferopol kurz nach dem Start wegen einer Bombenexplosion ab, wobei alle 25 Insassen starben.<ref>{{ASN|id=19711010-0|Typ=|Titel=TU-104 CCCP-42490|Abruf=2024-02-17}}</ref>
* Am 18. Mai 1973 zündete ein Passagier in einer Tupolew Tu-104B der Aeroflot ''(CCCP-42411)'' eine Bombe, woraufhin das Flugzeug östlich des [[Baikalsee]]s abstürzte. Alle 82 Insassen kamen ums Leben.<ref>[https://aviation-safety.net/database/record.php?id=19730518-0 Unfallbericht TU-104B CCCP-42411], [[Aviation Safety Network]] (englisch), abgerufen am 5. November 2018.</ref>
 
* Am 18. Mai 1973 zündete ein PassagierFlugzeugentführer in einer Tupolew Tu-104B der Aeroflot ''(CCCP-42411)'' eine Bombe, woraufhin das Flugzeug östlich des [[Baikalsee]]s abstürzte. Alle 8281 Insassen kamen ums Leben.<ref>[https://aviation-safety.net/database/record.php?id=19730518-0 Unfallbericht TU-104B CCCP-42411], [[Aviation Safety Network]] (englisch), abgerufen am 524. NovemberJanuar 20182022.</ref>
 
* Am 30. September 1973 stürzte eine Tupolew Tu-104B der Aeroflot ''(CCCP-42506)'' vier Minuten nach dem Start vom [[Flughafen Jekaterinburg|Flughafen Swerdlowsk]] (heute Jekaterinburg) zum [[Flughafen Omsk]] zehn Kilometer südwestlich des Flughafens JekaterinburgStartflughafens in einen Wald. Offensichtlich führte ein StromverlustAusfall der Wechselstromversorgung zum AusfallVersagen beider [[künstlicherKünstlicher Horizont|künstlicher Horizontinstrumente]]instrumente und daraus resultierend zum Kontrollverlust und folgenden Absturz. Alle 100108 PassagiereInsassen, unddie 8acht Besatzungsmitglieder und 100 Passagiere kamen ums Leben ''(siehe auch [[Aeroflot-Flug 3932]])''.<ref>[https://aviation-safety.net/database/record.php?{{ASN|id=19730930-1 Unfallbericht &lang=de|Typ=|Titel=TU-104B CCCP-42506], [[Aviation Safety Network]] (englisch), abgerufen am 5. November 2018.|Abruf=2022-01-24}}</ref>
 
* Am 13. Oktober 1973 kam es an Bord einer Tupolew Tu-104B der Aeroflot ''(CCCP-42486)'' im Flug zu einem Ausfall der [[Künstlicher Horizont|Künstlichen Horizonte]] und der [[Kurskreisel]] aufgrund eines Stromausfalls. Weil es schon dunkel und [[Bewölkung|wolkig]] war, verloren die Piloten die räumliche Orientierung; die Maschine stürzte 17 Kilometer nordwestlich des [[Flughafen Moskau-Domodedowo|Zielflughafens Moskau-Domodedowo]] ab. Bei dem Absturz starben alle 122 Personen an Bord der Maschine, acht Besatzungsmitglieder und 114 Passagiere.<ref>{{ASN|id=19731013-0|Typ=|Titel=TU-104B CCCP-42486|Abruf=2022-01-24}}</ref>
* Am 30. September 1973 stürzte eine Tu-104B der Aeroflot ''(CCCP-42506)'' vier Minuten nach dem Start zum [[Flughafen Omsk]] zehn Kilometer südwestlich des Flughafens Jekaterinburg in einen Wald. Offensichtlich führte ein Stromverlust zum Ausfall beider [[künstlicher Horizont]]instrumente und daraus resultierend zum Kontrollverlust und folgenden Absturz. Alle 100 Passagiere und 8 Besatzungsmitglieder kamen ums Leben.<ref>[https://aviation-safety.net/database/record.php?id=19730930-1 Unfallbericht TU-104B CCCP-42506], [[Aviation Safety Network]] (englisch), abgerufen am 5. November 2018.</ref>
 
* Am 28. November 1976 verunglückte eine Tu-104B ''(CCCP-42471)'' kurz nach dem Start vom [[Flughafen Moskau-Scheremetjewo]] resultierend aus Kontrollverlust bei Schlechtwetter. Alle 67 Passagiere und sechs Crewpersonen kamen dabei ums Leben.<ref>[https://aviation-safety.net/database/record.php?id=19761128-1 Unfallbericht TU-104B CCCP-42471], [[Aviation Safety Network]] (englisch), abgerufen am 27. Oktober 2019.</ref>
 
* Am 17. März 1979 verunglückte eine Tupolew Tu-104 auf dem [[Aeroflot-Flug 1691]] auf dem Flug von [[Flughafen Moskau-Wnukowo|Moskau-Wnukowo]] nach [[Flughafen Odessa|Odessa]] kurz nach dem Start infolge eines falschen Feueralarms. Von den 119 Personen an Bord kamen 57 Passagiere und ein Flugbegleiter ums Leben ''(siehe auch [[Aeroflot-Flug 1691]])''.
 
* Am 7. Februar 1981 stürzte eine vom Flughafen Puschkin zu einem Flug zum Flughafen Chabarowsk gestartete Tupolew Tu-104A der LuftstreitkräfteMarine der Sowjetunion ''(CCCP-42332)'' kurz nach dem Start zu Boden, wobei alle 50 Insassen, darunter zahlreiche Admirale und Generäle der Pazifikflotte, inklusiv deren Kommandant Emil Spiridonow, ums Leben kamen. Es handelte sich um den weltweit letzten Zwischenfall einer Maschine dieses Typs mit Totalverlust und Todesopfern ''(siehe auch [[Flugunfall einer Tupolew Tu-104 bei Leningrad 1981]])''.<ref>{{ASN|id=19810207-0|Typ=|Titel=TU-104A CCCP-42332|Abruf=2021-09-27}}</ref>
 
== Technische Daten ==
[[Datei:TupoljevTupolev Tu-104 3-view line drawing.svg|mini|Dreiseitenriss]]
{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe8"
Zeile 82 ⟶ 91:
|-
| Besatzung
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| 5
|-
| Passagiere
Zeile 93 ⟶ 102:
|-
| Spannweite
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| 34,54 m
|-
| Höhe
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| 11,90 m
|-
| Flügelfläche
Zeile 107 ⟶ 116:
|-
| Flügelpfeilung
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| 37° 30′
|-
| Rumpfbreite
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| 3,50 m
|-
| Kabine
Zeile 121 ⟶ 130:
|-
| Fahrwerkspurbreite
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| 11,83 m
|-
| Radstand
Zeile 140 ⟶ 149:
|-
| max. Startmasse
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| 76.000 kg
|-
| Flächenbelastung
Zeile 147 ⟶ 156:
|-
| Leistungsbelastung
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| 3,9 kg/kp
|-
| Triebwerke
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| zwei Strahltriebwerke [[Alexander Alexandrowitsch Mikulin|Mikulin]] [[Mikulin AM-3|AM-3M]]
|-
| Leistung
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| je 6750 kp
|-
| Tankvolumen
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| 33.000 l
|-
| Kraftstoffverbrauch
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| 6000 l/h
|-
| Höchstgeschwindigkeit
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| 900 km/h
|-
| Reisegeschwindigkeit
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| maximal 800 km/h<br />wirtschaftlich 750 km/h
|-
| Landegeschwindigkeit
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| 200 km/h
|-
| Reichweite
Zeile 175 ⟶ 184:
|-
| Dienstgipfelhöhe
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| 11.500 m
|-
| Reiseflughöhe
|colspan=2 alignstyle="text-align:center"| 10.000 m
|-
| Start- / Landerollstrecke
Zeile 194 ⟶ 203:
[[Datei:1958 CPA 2190.jpg|mini|Tu-104 auf sowjetischer Briefmarke (1958)]]
[[Datei:The Soviet Union 1969 CPA 3832 stamp (Airplane Tupolev Tu-104, 1955. Pegasus).jpg|mini|Tu-104 auf sowjetischer Briefmarke (1969)]]
 
== Trivia ==
Eine in [[Berdsk]] nahe [[Nowosibirsk]] seit fast drei Jahrzehnten abgestellte TU-104A wird seit 2009 von einer jungen Frau mit wenigen Helfern restauriert.<ref>{{Internetquelle |autor=Miquel Ros |url=https://edition.cnn.com/travel/article/russian-plane-restorer/index.html |titel=Russian woman's remarkable mission to restore Soviet jet airliner |werk=CNN Travel |hrsg=CNN |datum=2015-10-07 |sprache=en |abruf=2022-11-03}}</ref>
 
In [[Petrovice u Chabařovic|Petrovice]] (Peterswald, [[Tschechien]]), etwa 800&nbsp;m hinter der deutschen Grenze ({{Coordinate|simple=y|NS=50.807556|EW=13.980472|type=landmark|region=CZ|name=Tupolew Tu-104 (Petrovice)}}), dient eine neben der Landstraße abgestellte Tu-104 als Restaurant.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.youtube.com/watch?v=1jYvehXH1j4 |titel=Ex CSA TUPOLEV 104 ✈ AIR RESTAURANT OK-LDC at Petrovice |werk=YouTube |hrsg=Eurofilms - Planes & Aviation |datum=2021-10-20 |abruf=2022-11-03}}</ref>
 
== Literatur ==
Zeile 220 ⟶ 234:
|Seiten=71}}
* {{Literatur
|Autor= [[Jefim Gordon]], Vladimir Rigmant, Dmitriy Komissarov
|Titel=Tupolev TU-104: Aeroflot's First Jet: Aeroflot's First Jetliner (Red Star, Band 35)
|Verlag= MIDLAND PUB
|OrtDatum=2007
|ISBN=978-18578026581-85780-265-8
|Datum=30. November 2007
|Seiten= 127}}
|ISBN=978-1857802658
|Seiten= 127}}
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Tupolev Tu-104|Tupolew Tu-104|3audio=S0|video=0}}
 
* {{Internetquelle |autor=Mustard |url=https://www.youtube.com/watch?v=tqhtkG6glug |titel=Why You Wouldn’t Want To Fly The First Soviet Jetliner |werk=YouTube |datum=2022-11-17 |sprache=en |abruf=2022-11-18 |kommentar=Enthält einige kurze Filmaufnahmen der Zeit}}
* {{Internetquelle |autor=Dwaynes Aviation |url=https://www.youtube.com/watch?v=Cz4CfAuWHxQ |titel=TU-104: A Fatal Design |werk=YouTube |datum=2023-12-18 |sprache=en |abruf=2023-12-20}}
 
== Einzelnachweise ==
Zeile 240 ⟶ 256:
[[Kategorie:Erstflug 1955]]
[[Kategorie:Tupolew Tu-104| ]]
[[Kategorie:Schmalrumpfflugzeug]]