„Wilhelm Conrad Röntgen“ – Versionsunterschied

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== Bedeutung der Röntgentechnik ==
Nie zuvor hatte sich die Nachricht einer wissenschaftlichen Entdeckung so schnell verbreitet wie im Falle der Röntgenstrahlen. Am 5. Januar 1896 erschien unter der Überschrift ''Eine sensationelle Entdeckung'' die erste öffentliche Nachricht darüber in der Morgenausgabe von ''Die Presse'' in Wien.<ref>Martin Goes: ''Friedrich Dessauer (1881–1963): Röntgenpionier aus Aschaffenburg und seit 1934 im Exil.'' In: ''Würzburger medizinhistorische Mitteilungen.'' Band 14, 1996, S. 209–232, hier: S. 209.</ref> Nun war auch für Laien die Nützlichkeit der „X-Strahlen“ in der Medizin unmittelbar verständlich. Seine zweite Mitteilung über die X-Strahlen reichte Röntgen am 9. März 1896 bei der Physikalisch-Medizinischen Gesellschaft in Würzburg ein, die wie die erste umgehend mit den ''Sitzungsberichten'' der Gesellschaft abgedruckt wurde. Der Würzburger Privatdozent [[Albert Hoffa]] führte bald danach die klinische Untersuchung mit Röntgenstrahlen in seiner mit [[Ernst Bumm]] 1887 gegründeten orthopädischen Privatklinik ein, wo er auch eine Röntgenstation einrichtete.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pflege-wissenschaft.info/104-datenbanken/who-was-who-in-nursing-history/11119-hoffa-albert |titel=HOFFA, Albert |datum=2019-05-04 |abruf=2023-02-11 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20190504215316/https://www.pflege-wissenschaft.info/104-datenbanken/who-was-who-in-nursing-history/11119-hoffa-albert |archiv-datum=2019-05-04 |offline= }}</ref> Bereits im März 1896 richtete [[Hermann Gocht (OrthopädeMediziner)|Hermann Gocht]] an [[Hermann Kümmell]]s Klinik in Hamburg-Eppendorf ein Röntgeninstitut ein.<ref>Till von Bracht: [https://www.onmeda.de/persoenlichkeiten/gocht.html Hermann Gocht].</ref> Das Würzburger [[Juliusspital]]-Krankenhaus erwarb etwa ein Jahr nach Röntgens Entdeckung einen Röntgen-Apparat, für dessen Betrieb 1898 eine DynamomaschinenDynamomaschine angeschafft wurde.<ref>[[Andreas Mettenleiter]]: ''Das Juliusspital in Würzburg. Band III: Medizingeschichte.'' Herausgegeben vom Oberpflegeamt der Stiftung Juliusspital Würzburg anlässlich der 425jährigen Wiederkehr der Grundsteinlegung. Stiftung Juliusspital Würzburg (Druck: Bonitas-Bauer), Würzburg 2001, ISBN 3-933964-04-0, S. 684.</ref> Das ''Strahlenkabinett'' im [[St. Joseph-Stift (Bremen)|Bremer St. Joseph-Stift]] war drei Jahre nach Röntgens Entdeckung eine der ersten deutschen Kliniken, die über ein Röntgeninstitut verfügten.<ref>Helgard Warns (Red.): ''Das St. Joseph-Stift in Bremen. Von der Privatheilanstalt zum leistungsfähigen Krankenhaus der Gegenwart.'' Herausgegeben vom Verein für das St. Joseph-Stift. Selbstverlag, Bremen 1994, S. 52–59.</ref> Röntgens Entdeckung revolutionierte jedoch nicht nur die medizinische [[Diagnostik]], sondern ermöglichte auch weitere bahnbrechende wissenschaftliche Leistungen des 20. Jahrhunderts.
 
Bereits im Februar 1896 experimentierte [[Henri Becquerel]], inspiriert durch Röntgen, mit [[Lumineszenz|lumineszenten]] Materialien und stieß dabei zufällig auf die durchdringende Wirkung einer neuen Art von Strahlung. So führte die Entdeckung der Röntgenstrahlen indirekt auch zur Entdeckung der [[Radioaktivität]], für die Becquerel zusammen mit [[Marie Curie|Marie]] und [[Pierre Curie]] 1903 mit dem [[Nobelpreis]] ausgezeichnet wurde.
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[[Kategorie:Walhalla]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Preuße]]
[[Kategorie:Geboren 1845]]
[[Kategorie:Gestorben 1923]]