„Detarium microcarpum“ – Versionsunterschied
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'''''Detarium microcarpum''''' ist eine [[Art (Biologie)|Pflanzenart]] aus der [[Gattung (Biologie)|Gattung]] ''[[Detarium]]'' in der Unterfamilie der [[Johannisbrotgewächse]] (Caesalpinioideae) innerhalb der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Hülsenfrüchtler]] (Fabaceae). Sie ist in
== Beschreibung ==
[[Datei:Detarium microcarpum MS5220.JPG|mini|Zweig mit Laubblättern und Früchten]]
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''Detarium microcarpum'' wächst als laubabwerfender [[Baum]], der Wuchshöhen von bis zu 60 Metern und einen [[Stammdurchmesser]] von 150 bis 200 Zentimetern erreicht. Der normalerweise gerade und zylindrische Stamm ist bis in 20 Meter Höhe unverzweigt. Sie besitzen kleine [[Brettwurzel]]n oder sind an der Basis leicht angeschwollen. Die [[Baumkrone]] ist kuppelförmig und die Zweige sind kahl.
Die [[Borke]] ist rissig und wird mit der Zeit schuppig. Sie ist silbergrau bis dunkelgrau oder gräulich-braun. Die Innenrinde ist faserig und äußerlich braun und innerlich rosafarben.
Die [[Sämling]]e keimen [[Keimung#Epig.C3.A4ische_Keimung|epigäisch]], das [[Hypokotyl]] ist 6 bis 14 Zentimeter lang und das [[Epikotyl]] ist 13 bis 28 Zentimeter lang. Die [[Kotyledone|Keimblätter]] sind dick, fleischig und löffelförmig. Die [[Primärblatt|Primärblätter]] sind wechselständig angeordnet mit acht bis zehn Fiederblättchen.<ref name="PROTA" />
=== Blatt ===
Die wechselständig angeordneten [[Laubblatt|Laubblätter]] sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattspreite ist paarig oder unpaarig gefiedert mit 8 bis 20 Fiederblättchen. Die wechselständig angeordneten Fiederblättchen sind bei einer Länge von 4 bis 8 Zentimetern und einer Breite von 2 bis 4,5 Zentimeter eiförmig bis elliptisch sowie papierartig und kahl. Sie sind lang zugespitzt und an der Blattbasis leicht unsymmetrisch mit durchscheinenden Punkten. Der Blättchenstiel ist 5 bis 7 Millimeter lang. Die [[Nebenblatt|Nebenblätter]] sind winzig und früh abfallend.<ref name="PROTA" />
=== Blütenstand und Blüte ===
Die seitenständigen [[Blütenstand|Gesamtblütenstände]] sind aus etwa 8 Zentimeter langen, kahlen und locker sitzenden, [[Rispe|rispigen]] Teilblütenständen zusammengesetzt.
Die zwittrigen [[Blüte]]n sind leicht [[zygomorph]] und [[radiärsymmetrisch]]. Der Blütenstiel ist 2 bis 3 Millimeter lang. Die vier weißlichen [[Kelchblatt|Kelchblätter]] sind bei einer Länge von etwa 5 Millimetern eiförmig bis lanzenförmig. Sie sind auf der Außenseite kahl und auf der Innenseite behaart und ein Kelchblatt ist breiter als die anderen drei. [[Kronblatt|Kronblätter]] sind keine vorhanden. Die zehn [[Staubblatt|Staubblätter]] sind frei und etwa 5 Millimeter lang. Das einzige, oberständige [[Fruchtblatt]] ist elliptisch, dicht behaart und 2 Millimeter lang.<ref name="PROTA" />
=== Frucht und Samen ===
Die olivengrünen, sich nicht öffnenden [[Hülsenfrucht|Hülsenfrüchte]] sind bei einem Durchmesser von 7 bis 8 oder 10 Zentimetern kugelförmig bis eiförmig sowie [[Steinfrucht]]-ähnlich. Sie ist leicht abgeflacht und glatt mit einem blassgrünen und fasrigen Fruchtfleisch und enthält einen Samen. Die Hülsenfrüchte reifen normalerweise in der [[Trockenzeit]].
Die Samen sind runzelig und haben einen Durchmesser von bis zu 6 Zentimetern.<ref name="PROTA" />
=== Chromosomensatz ===
Die [[Chromosom]]engrundzahl beträgt x = 11; es liegt [[Diploidie]] vor, also 2n = 22.<ref name="PROTA2" />
== Ökologie ==
Die Hülsenfrüchte werden von [[Afrikanischer Elefant|Elefanten]] gefressen, die damit für eine Ausbreitung der Samen sorgen. [[Ducker]] fressen das Fruchtfleisch und [[Gorillas]], [[Schimpansen]], [[Mandrill]]s und [[Schweineartige]] können die harte Schale knacken und so an den Samen gelangen.<ref name="PROTA" />
== Verbreitung ==
Das
Der Baum wächst in feuchten Tiefland-[[Regenwald|Regenwäldern]] normalerweise auf gut [[drainiert]]en [[Boden (Bodenkunde)|Böden]] bei mittleren [[Jahresniederschlag]]smengen von etwa 1400 mm.<ref name="PROTA" />
== Nutzung ==
Früchte, Samen und Blätter werden gegessen. Das [[Holz]] wird als Bau- und Möbelholz verwendet. Ferner gibt es zahlreiche Nutzungen der Blätter, Früchte und Rinde in der traditionellen Medizin.<ref name="Thiombiano2012"/>
==
* [http://uses.plantnet-project.org/en/Detarium_microcarpum_%28PROTA%29 Datenblatt bei ''Plant Resources of Tropical Africa'' von PROTA.]▼
<references>
▲
<ref name="Thiombiano2012"> {{cite journal | last1 = Thiombiano | first1 = Adjima | last2 = Schmidt | first2 = Marco | last3 = Dressler | first3 = Stefan | last4 = Ouédraogo | first4 = Amadé | last5 = Hahn | first5 = Karen |last6 = Zizka | first6 = Georg |title = Catalogue des plantes vasculaires du Burkina Faso | journal = Boissiera | volume = 65 | pages = 1–391 | year = 2012 }}</ref>
<ref name="PROTA"> {{Literatur | Autor = R. H. M. J. Lemmens, D. Louppe, A. A. Oteng-Amoako | Titel = Timbers 2 | Verlag = PROTA ''(Plant Resources of Tropical Africa)'' | Jahr = 2012 | Seiten = 804 | Online = {{Google Buch | BuchID = 4MpmAgAAQBAJ | Seite = 283 | Linktext = ''Gilbertiodendron dewevrei'' auf S. 283–285 }}}}</ref>
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[[Kategorie:Johannisbrotgewächse]]
[[Kategorie:Caesalpinioideae]]
[[Kategorie:Baum]]
[[Kategorie:Obstpflanze]]
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