[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Einleitung: auszeichnung im einzelnachweis korrigiert
K Musik: Abkürzung korrigiert
Zeile 16:
== Musik ==
 
Generell steht die Mazurka im 3/4 Takt. Besonderes Erkennungsmerkmal in musikalischer Hinsicht ist einerseits die Unterteilung der ersten Zählzeit (z. B. [[Punktierung (Musik)|punktierte]] Achtel oder Achtel-[[Notenwert|Triole]]) und andererseits (daraus resultierend) die Verschiebung der Betonung auf die zweite Zählzeit.
 
Weitere Merkmale sind die typische Walzerbegleitung mit einer tiefen Viertelnote (Bass) und zwei darauf folgenden höheren Viertelnoten (Akkord). Zudem typisch ist die häufige Wiederholung von einzelnen Motiven und Themen bis hin zur Wiederholung von ganzen Teilen, die durch einen kontrastierenden Mittelteil getrennt sind. Diese Unterschiede betreffen Begleitung (häufig in Form eines Borduns), Dynamik (meist in piano) und Tonart (durch Aufhebung von Vorzeichen).
 
International bekannt wurde die Mazurka durch [[Frédéric Chopin]], der 51 Mazurkas für Klavier komponierte und diesen Tanz damit auch in die [[Kunstmusik]] einführte. Weitere Klavier-Mazurkas stammen von [[Alexander Nikolajewitsch Skrjabin|Alexander Skrjabin]], später auch von [[Karol Szymanowski]]. Die Mitglieder der Wiener [[Strauss (Familie)|Strauss-Dynastie]] komponierten zahlreiche Orchester-Mazurken, meist als ''Polka mazur'' bezeichnet – z. B. ''Ein Herz, ein Sinn!'' op. 323 von [[Johann Strauss (Sohn)]]. Des Weiteren verwendete der Begründer der modernen Gitarrentechnik [[Francisco Tárrega]] die Mazurka.
 
Die Melodie steht ursprünglich häufig in Moll. Im [[Österreichischer Volkstanz|alpenländischen Volkstanz]] finden sich jedoch meist Melodien in Dur, ebenso in der Schweiz, wobei bei dreiteiligen Stücken der zweite Teil manchmal in Moll steht.