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[[Datei:Burg Canstein.jpg|mini|Ansicht des Schlosses aus dem 19. Jahrhundert]]
Die [[Rabe von Pappenheim]] nannten sich nun [[Canstein (Adelsgeschlecht)|Rabe von Canstein]]. Zu der Herrschaft gehörten die Dörfer Canstein, [[Heddinghausen (Marsberg)|Heddinghausen]], [[Udorf]], [[Leitmar]] und [[Borntosten]]. Unter den Cansteins, die sowohl die Niedere- als auch die Hohe [[Gerichtsbarkeit]], die sogenannte [[Blutgerichtsbarkeit]] innehatten, erreichte die Herrschaft fast einen [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbaren]] Status. In der [[Raubritter]]zeit machten sie sich unliebsam bemerkbar. Sie nahmen an der [[Soester Fehde]] teil, gehörten dem berüchtigten [[Bengler (Ritterbund)|Benglerbund]] an und [[Plünderung|plünderten]] besonders die Waldeckschen Grenzorte. An den Überfall auf [[Mengeringhausen]] 1502 erinnert dort noch das so genanntesogenannte „Freischießen“.<!-- Und was ist das??? -->
 
Nach einer Erbteilung wurde 1558 zwischen „unterem Haus“ und „oberem Haus“ unterschieden. Durch Heirat gelangte das „obere Haus“ 1558 an die [[Spiegel (westfälisches Adelsgeschlecht)|Spiegel zum Desenberg]]. Nachdem Freiherr [[Carl Hildebrand von Canstein]] 1719 seinen Erbteil der von ihm gegründeten [[Cansteinsche Bibelanstalt|Cansteinschen Bibelanstalt]] und dem [[Franckesche Stiftungen|Waisenhaus in Halle]] vermacht hatte, verkauften diese 1791 den Restbesitzvormaligen vollständigCansteinschen Anteil an dieFranz Wilhelm von Spiegel zum Desenberg, dem es damit gelang, den Besitz in seiner Hand zu vereinigen. Die Anlage war daher auch der Geburtsort der Brüder [[Franz Wilhelm von Spiegel|Franz Wilhelm]], Minister des kölnischen Kurfürsten, und [[Ferdinand August von Spiegel]], dem Erzbischof von Köln.
1558 gelangte das Obere Haus als Heiratsgut an die Spiegel zu Desenberg. Franz Wilhelm von Spiegel zu Desenberg gelang es 1791 den vormaligen Cansteinschen Anteil an der Burg zu erwerben und den Besitz in einer Hand zu vereinigen. 1837 fiel Canstein an die Grafen von Spee
 
 
Die [[Rabe von Pappenheim]] nannten sich nun [[Canstein (Adelsgeschlecht)|Rabe von Canstein]]. Zu der Herrschaft gehörten die Dörfer Canstein, [[Heddinghausen (Marsberg)|Heddinghausen]], [[Udorf]], [[Leitmar]] und [[Borntosten]]. Unter den Cansteins, die sowohl die Niedere- als auch die Hohe [[Gerichtsbarkeit]], die sogenannte [[Blutgerichtsbarkeit]] innehatten, erreichte die Herrschaft fast einen [[Reichsunmittelbarkeit|reichsunmittelbaren]] Status. In der [[Raubritter]]zeit machten sie sich unliebsam bemerkbar. Sie nahmen an der [[Soester Fehde]] teil, gehörten dem berüchtigten [[Bengler (Ritterbund)|Benglerbund]] an und [[Plünderung|plünderten]] besonders die Waldeckschen Grenzorte. An den Überfall auf [[Mengeringhausen]] 1502 erinnert dort noch das so genannte „Freischießen“.<!-- Und was ist das??? -->
 
Nach einer Erbteilung wurde 1558 zwischen „unterem Haus“ und „oberem Haus“ unterschieden. Durch Heirat gelangte das „obere Haus“ an die [[Spiegel (westfälisches Adelsgeschlecht)|Spiegel zum Desenberg]]. Nachdem Freiherr [[Carl Hildebrand von Canstein]] 1719 seinen Erbteil der von ihm gegründeten [[Cansteinsche Bibelanstalt|Cansteinschen Bibelanstalt]] und dem [[Franckesche Stiftungen|Waisenhaus in Halle]] vermacht hatte, verkauften diese den Restbesitz vollständig an die Spiegel. Die Anlage war daher auch der Geburtsort der Brüder [[Franz Wilhelm von Spiegel|Franz Wilhelm]], Minister des kölnischen Kurfürsten, und [[Ferdinand August von Spiegel]], dem Erzbischof von Köln.
 
1837 verkaufte die Familie von Spiegel an die Grafen [[Spee (Adelsgeschlecht)|von Spee]], ehe 1846 die fürstliche Familie von [[Croÿ]] in den Besitz der derweil zum Schloss umgestalteten Anlage kam. Seit 1853 ist dieses Eigentum der Familie [[Elverfeldt (Adelsgeschlecht)|von Elverfeldt]], die noch einmal große Umbauten am sogenannten „Oberschloss“ vornahm.<ref name="friedhoff50" /> Zum Besitz gehörte auch die [[Burg Adorf]].