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Nichtorganische Psychosen: Persönlichkeitsstörungen sind keine Psychosen, der Begriff schizo ist hier irreführend
+ Kritik (s.a. Kritik an der Psychiatrie)
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2017 wurde Melles Krankheitsdarstellung in Wien erstmals als Theaterstück aufgeführt, im [[Akademietheater (Wien)|Akademietheater]] unter der Regie von [[Jan Bosse]] mit [[Joachim Meyerhoff]] als Hauptdarsteller. Wolfgang Kralicek resümierte seine Eindrücke von der Aufführung in der [[Süddeutsche Zeitung|Süddeutschen Zeitung]]: „Man muss nicht bipolar sein, um zu begreifen, dass etwas nicht stimmt. Mit jedem von uns, aber schon auch mit der Welt. Dass ein Buch die Rettung sein kann, ist der tröstliche Gedanke, mit dem man diesen Theaterabend verlässt.“<ref>„Je tiefer sich die Erzählung in die Manie steigert“, referiert Kralicek, „desto mehr kommt Meyerhoff ins Spielen, desto lauter und exaltierter wird er. Er verwandelt sich aber auch dann nicht in einen Maniker, sondern nur in einen Schauspieler, wenn man das überhaupt voneinander trennen kann. Das Theater wird von Theaterleuten im Scherz gern mit einer geschlossenen Anstalt verglichen. An diesem Abend kann man ganz unironisch sehen, dass da was dran ist: Theater spielen hat etwas Manisches.“ ([[w/index.php?search=Wolfgang+Kralicek&title=Spezial:Suche&fulltext=1&searchToken=jrsk0lyumjaz62rgarurvroa|Wolfgang Kralicek: ''Burgtheater Wien. Wenn das Hirn davon stürzt.'' In: ''Süddeutschen Zeitung.'' 13. März 2017]]; abgerufen am 30. August 2018).</ref>
 
== Kritik an der Diagnose ==
{{Hauptartikel|Antipsychiatrie}}
Die Psychiater [[Thomas Szasz]] (1920–2012) und [[Ronald D. Laing]] vertreten wie der Soziologe [[Michel Foucault]] die Ansicht, dass Begriffe wie Verrücktheit (Psychose) und psychische Normalität keine objektiven Diagnosen, sondern subjektive Urteile mit gesellschaftlichen und politischen Wirkungen seien.<ref>Thomas S. Szasz: ''Geisteskrankheit – ein moderner Mythos? Grundzüge einer Theorie des persönlichen Verhaltens.'' Olten/Freiburg i. Br. 1972, S. 11 ff. (Orig.: ''The Myth of Mental Illness. Foundations of a Theory of Personal Conduct.'' New York 1961.)</ref>
Nach Foucault wird die Abgrenzung zwischen Normalität und Verrücktheit zur gesellschaftlichen Kontrolle benutzt.
Die klinische Psychiatrie sei damit nicht mehr nur medizinische Einrichtung, sondern diene als normstiftende Machtinstanz.<ref>Michel Foucault: ''Wahnsinn und Gesellschaft. Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft.'' Frankfurt am Main 1993, S. 15–21. (Orig.: ''Histoire de la folie à l'âge classique – Folie et déraison.'' 1961)</ref>
 
Der Kopf der [[Antipsychiatrie]]-Bewegung David Cooper war der Überzeugung, dass [[Wahnsinn]] und [[Psychose]] gesellschaftliche Erzeugnisse seien und es zu deren Lösung einer [[Revolution]] bedürfe. Er sah in Psychosebetroffenen verhinderte [[Revolution|Revolutionäre]], deren revolutionäres Potential durch den Gesellschaftszwang verhindert würde.
 
== Dokumentarfilme ==