„Mykose“ – Versionsunterschied
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Systemische Mykosen werden auch als Systemmykosen bezeichnet. Beim Menschen handelt es sich dabei um Mykosen, bei denen der Erreger – meist über die Lunge – in den Blutkreislauf gelangt ist und innere Organe befällt. Systemische Mykosen sind äußerst ernsthafte Erkrankungen, die schwer zu beherrschen sind und zum Tod führen können. Sie befallen normalerweise Menschen mit geschwächtem Immunsystem, z. B. Patienten nach einer [[Operation (Medizin)|Operation]], einer [[Transplantation]], einer [[Chemotherapie]] oder Patienten mit [[Immundefekt|Immunschwächekrankheiten]] wie z. B. [[AIDS]]. Dies bezeichnet man als „opportunistische“ Infektion, weil der Erreger „die gute Gelegenheit ausnutzt“. Erreger sind beispielsweise [[Cryptococcus neoformans]] und verschiedene [[Aspergillen]].
Hierzu zählt auch die sonst sehr seltene, durch Pilze der Gattung [[Mucor]] hervorgerufene Mukormykose,<ref>{{Internetquelle |url=https://www.eurapon.de/themen/lexikon-der-krankheiten/haut/pilzbefall-innerer-organe-systemische-mykosen |titel=Pilzbefall innerer Organe - systemische Mykosen |sprache=de |abruf=2021-05-27}}</ref> die
Während bei chirurgischen Patienten mehr Candida-Infektionen auftreten, überwogen 2009 bei Menschen mit hämato-onkologischen Grunderkrankungen Aspergillus-Arten. Auch seltener vorkommende Pilze wie Zygomyzeten und [[Fusarium|Fusarien]] spielen eine Rolle.<ref>Werner Heinz: ''Infektionen durch Pilze.'' 2009, S. 269.</ref>
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