„Schloss Reckahn“ – Versionsunterschied
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Zum Rochow-Museum gehört die ehemalige Reckahner Schule, die heute das [[Schulmuseum Reckahn]] beherbergt. Dort wird ebenfalls das Wirken von Friedrich Eberhard von Rochow dargestellt, sowie der erste Reckahner Lehrer [[Heinrich Julius Bruns]] mit einer dauerhaften Gedenkausstellung geehrt.
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=== Entwicklung bis ins 17. Jahrhundert ===
[[Datei:Schloss Reckahn 104 retouched.jpg|mini|Das alte Gutshaus mit Neo-Renaissancegiebel (2007)]]
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=== Blütezeit im 18. Jahrhundert ===
Im Jahre 1713 übernahm der spätere preußische [[Kriegsministerium|Kriegsminister]] [[Friedrich Wilhelm von Rochow]] die [[Gutshof|Güter]] Reckahn, Meßdunk, Goltin, Rotscherlinde und [[Krahne]].
Friedrich Wilhelm ließ sich in den Jahren 1726 bis 1730 das heutige, äußerlich weitgehend unveränderte Schloss durch einen unbekannten Architekten im [[Andreas Schlüter (Architekt)|Schlüterschen]] Barockstil errichten. Zeitgleich entstand vermutlich auf der Ostseite des Hauses auch ein barocker Ziergarten.
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=== Weitere Entwicklung ===
[[Datei:Schloss-Reckahn-3.JPG|mini|Schloss Reckahn, Gartenseite (um 1920)]]
Da Friedrich Eberhard kinderlos starb, fiel das Anwesen 1805 an eine [[Erbengemeinschaft]] aus fünf namhaften Familienmitgliedern des Gesamtgeschlechts, unter anderem [[Carl Friedrich von Rochow]]-Nedaschütz-Strauch, [[Friedrich Ludwig von Rochow|Friedrich Ludwig V. von Rochow]]-Plessow sowie [[Adolf Friedrich von Rochow]]-Stülpe. Es bildete sich nachfolgend aus dem ''Haus Rochow-Golzow'' sozusagen eine neue Linie Reckahn heraus, die dann weiterhin das Gut bewirtschaftete und das Schloss Reckahn bis 1945 bewohnten. Nach dem 1879 amtlich publizierten ''Generaladressbuch der Rittergutsbesitzer für die Provinz Brandenburg'' betrieb man damals neben dem 936 ha großen Gut noch eine Ziegelei.<ref>{{Literatur |Autor=P. Ellerholz, H. Lodemann, H. von Wedell |Titel=General-Adressbuch der Ritterguts- und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche |Band=1. Band: Das Königreich Preussen |Nummer=Lfg. 1: Die Provinz Brandenburg |Verlag=[[Nicolaische Verlags-Buchhandlung]] [[Rudolf Stricker|R. Stricker]] |Ort=Berlin |Datum=1879 |Seiten=232–233 |Online=https://edoc.hu-berlin.de/handle/18452/1029 |Abruf=2021-11-20 |DOI=10.18452/377}}</ref> Die Größe des Rittergutes blieb lange Zeiten stabil, denn kurz vor der Wirtschaftskrise um 1929/1930 beinhaltete das Rittergut Reckahn 944 ha Land nebst Fischteichen.<ref>{{Literatur |Autor=Ernst Seyfert, Hans Wehner, Alexander Haußknecht, GF Hogrefe |Titel=Niekammer’s Landwirtschaftliches Güter-Adreßbücher. Band VII. Landwirtschaftliches Adreßbuch der Rittergüter, Güter und Höfe der Provinz Brandenburg 1929. Verzeichnis sämtlicher Rittergüter, Güter und Höfe von ca. 20 ha aufwärts |Sammelwerk=Mit Unterstützung von Staats-und Kommunalbehörden, sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin, sowie der Kreislandbünde |Nummer=Letzte Ausgabe-Niekammer-Reihe Provinz Brandenburg |Auflage=4 |Verlag=Verlag Niekammer’s Adreßbücher G.m.b.H. |Ort=Leipzig |Datum=1929 |Seiten=177 |Online=https://martin-opitz-bibliothek.de/de/elektronischer-lesesaal?action=book&bookId=0010141-4-1929#lg=1&slide=218 |Abruf=2021-11-20}}</ref> Der letzte Gutsherr war der 1945 verstorbene [[Harry von Rochow]]. Die letzte Bewohnerin aus der Familie war [[Felicitas von Rochow]].
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