„Walter Oesau“ – Versionsunterschied
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Oesau trat im Oktober 1933 in das [[2. (Preußisches) Artillerie-Regiment (Reichswehr)|2. (Preußisches) Artillerie-Regiment]] der [[Reichswehr]] ein, in dem er am 20. April 1937 er zum [[Leutnant]] befördert wurde. Im April 1938 wechselte er in den Stab der [[Jagdgruppe 88]] der [[Legion Condor]] in [[La Sénia#Camp d'Aviació de la Sénia|La Sénia]] und nahm am [[Spanischer Bürgerkrieg|Spanischen Bürgerkrieg]] teil. Nachdem er dort acht [[Luftsieg]]e errungen hatte, kehrte Oesau Anfang 1939 nach Deutschland zurück. Für seine Leistungen in Spanien erhielt Oesau das [[Spanienkreuz]] in Gold mit Schwertern und Brillanten,<ref>[[Jörg Nimmergut]]: ''Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945.'' Band 4. ''Württemberg II–Deutsches Reich.'' Zentralstelle für wissenschaftliche Ordenskunde, München 2001, ISBN 3-00-001396-2, S. 2091.</ref> die [[Militärmedaille (Spanien)|Militärmedaille]] sowie die [[Medalla de la Campaña (Spanien)|Medalla de la Campaña]].
Im September 1939 wurde er als [[Oberleutnant]] Führer der 7. Staffel im [[Jagdgeschwader 51]]. Am 13. Mai 1940 errang er seinen ersten Luftsieg im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]], als er eine französische [[Curtiss P-36|Curtiss Hawk 75]]-Jagdmaschine abschoss. Nach dem Ende des [[Westfeldzug]]es konnte er fünf Luftsiege nachweisen. Am 19. Juli 1940 erfolgte seine Beförderung zum [[Hauptmann (Offizier)|Hauptmann]]. Als solcher wurde ihm am 20. August 1940 das [[Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes]] verliehen.<ref name="Scherzer">[[Veit Scherzer]]: ''Ritterkreuzträger 1939–1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des Bundesarchivs.'' 2. Auflage. Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 576.</ref> Im gleichen Monat erfolgte seine Ernennung zum [[Kommandeur]] der III. Gruppe des Jagdgeschwaders 51, von wo aus er im Dezember 1940 als Kommandeur zur III. Gruppe des Jagdgeschwaders 3 versetzt wurde. Am 5. Februar 1941 errang er seinen 40. Luftsieg und erhielt einen Tag später das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (9. Verleihung).<ref name="Scherzer" />
<br/>Seit Beginn des [[Deutsch-Sowjetischer Krieg|Deutsch-Sowjetischen Krieges]] war er an der Ostfront in Russland eingesetzt. Hier konnte er am 15. Juli 1941 seinen 80. Luftsieg verbuchen. Am selben Tag wurde er zum [[Major]] befördert und zum [[Geschwaderkommodore|Kommodore]] des [[Jagdgeschwader 2|Jagdgeschwaders 2]] ernannt. Einen Tag später erhielt Oesau die Schwerter zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub (3. Verleihung).<ref name="Scherzer" /> Im Oktober 1941 folgte der 100. Luftsieg. Gleichzeitig erhielt er ein Flugverbot, das erst im August 1942 wieder aufgehoben wurde. Im Juni 1943 wurde er zum „[[Jagdfliegerführer Bretagne]]“ (ehemals [[Jagdfliegerführer 4]]) ernannt und erhielt im Oktober 1943 das Kommando über das Jagdgeschwader 1. Am 1. Mai 1944 wurde er zum [[Oberst]] befördert. Seinen letzten Luftsieg errang er am 8. Mai 1944 gegen eine amerikanische [[Republic P-47]].
== Tod ==
[[Datei:Schleswig-Holstein, Meldorf, Friedhof NIK 3228.jpg|mini|Grabmal in Meldorf]]
Am 11. Mai 1944 flog er mit hohem Fieber, nachdem [[Reichsluftfahrtminister]] [[Hermann Göring]] ihn als Feigling beschimpft hatte.<ref>[[Günther Rall]]: ''Mein Flugbuch: Erinnerungen 1938-2004''. NeunundzwanzigSechs Verlag 2001, ISBN
In seinen etwa 300 Einsätzen errang Oesau 125 Luftsiege, davon zehn gegen viermotorige Bomber. Er wurde auf dem Friedhof in [[Meldorf]] mit [[Militärische Ehren|militärischen Ehren]] beigesetzt. Das Grab ist (Stand 2021) erhalten.
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