„Agilulf (Langobarde)“ – Versionsunterschied
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Agilulf wird von [[Paulus Diaconus]] und Papst [[Gregor der Große|Gregor dem Großen]] auch Ago genannt, offenbar eine Kurzform seines Namens. Agilulf war ''dux Taurinensium civitatis'' („Herzog der Stadt [[Turin]]“).<ref name="HLiii30">Paulus Diaconus, ''Historia Langobardorum'' III, 30.</ref> Seine Bezeichnung als "Turingus" weist nicht auf seine Herzogsstadt hin, sondern auf seine Herkunft vom westgermanischen Stamm der [[Thüringer]]. Manchmal wird es auch ''dux Turingorum de Taurinis'' genannt, was auf eine größere Gruppe von Thüringern verweist, die sich wahrscheinlich den Langobarden nach der Zerschlagung des Reiches der Thüringer 531 durch die Franken angeschlossen hatten.<ref>{{Literatur |Autor=Paolo Diacono |Titel=Storia dei Longobardi |Originaltitel=Historia Langobardorum |Übersetzer=Antonio Zanella |Ort=Milano |Verlag=Rizzoli |Datum=1991 |Seiten=326-327, Fußnote 57 |Sprache=la it |ISBN=88-17-16824-6 |Online={{archive.org |paolo-diacono.-storia-dei-longobardi-ocr-2000 |Blatt=326}}}}</ref>
Als Herzog von Turin nahm Agilulf am 15. Mai 589 an der Hochzeit des Königs [[Authari]] mit [[Theudelinde|Theodelinde]], der Tochter des baierischen ''dux'' [[Garibald I.]], teil.<ref name="HLiii30"/> Nachdem Authari am 5. September 590 gestorben war, wurde sein Verwandter Agilulf Anfang November durch Heirat mit Theodelinde, der verwitweten Königin der Langobarden, in
Schon [[Felix Dahn]] wies darauf hin, dass die Überlieferung seiner Heirat legendenhafte Züge trägt, lehnte aber die Meinung ab, dass Agilulf den Thron [[Usurpation|usurpiert]] und Theodelinde zur Heirat gezwungen habe.<ref>Waitz, Verfassungsgeschichte III, 35</ref><ref name="ADB">{{ADB|45|706|709|Agilulf|Felix Dahn|ADB:Agilulf}}</ref>
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