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Die kubanische Regierung betrachtet die Miami Five als „Gefangene des Imperiums“ und „Kämpfer gegen den Terrorismus“ und fordert deren Freilassung.
 
In vielen Ländern der Welt, auch in den USA und sogar in Miami selbst, bildeten sich Solidaritätskomitees, die die Rechtsstaatlichkeit des Verfahrens bezweifelnbezweifelten und der US-amerikanischen Justiz schwere [[Menschenrecht]]sverletzungen und [[Rechtsbeugung]] vorwerfenvorwarfen, darunter die 10 Nobelpreisträger [[José Ramos-Horta]], [[Wole Soyinka]], [[Adolfo Pérez Esquivel]], [[Nadine Gordimer]], [[Rigoberta Menchú]], [[José Saramago]], [[Schores Iwanowitsch Alfjorow|Schores Alfjorow]], [[Dario Fo]], [[Günter Grass]] und [[Mairead Corrigan|Máiread Corrigan-Maguire]] sowie der Linguist und Philosoph [[Noam Chomsky]], die Pulitzer-Preisträgerin [[Alice Walker]], der ehemalige Justizminister der USA [[Ramsey Clark]] und der Komponist [[Mikis Theodorakis]],<ref name="soz">Otto König: [https://www.sozialismus.de/nc/vorherige_hefte_archiv/kommentare_analysen/detail/artikel/volveran-sie-werden-zurueckkehren/ ''Die Kampagne »Free the Cuban five!« Volverán! Sie werden zurückkehren!''] [[Sozialismus (Zeitschrift)|Sozialismus]], 7. Oktober 2013</ref> der mexikanische Senat und [[Mary Robinson]], damalige Staatspräsidentin Irlands und UN-Hochkommissarin für Menschenrechte.<ref>{{Internetquelle |autor=Thomas Goldstein |url=http://www.miami5.de/informationen/juristen-090306.html |titel=Eine Flut weltweiter Unterstützung bei der dringenden Bitte an den U.S. Supreme Court, die Verurteilungen der Cuban Five zu überprüfen |datum=2009-03-06 |zugriff=2018-11-28 |abruf-verborgen=}}</ref>
 
Die Arbeitsgruppe Willkürliche Inhaftierungen der UN-Menschenrechtskommission äußerte erhebliche Zweifel an der Fairness und Durchschaubarkeit des Gerichtsprozesses gegen die Miami-Five, hälthielt die Höhe der Strafen für unangemessen und kritisiertkritisierte die Verweigerung elementarer Rechte der Inhaftierten.<ref name="UN-2005-12-12">[http://www.unhcr.org/refworld/pdfid/45377af20.pdf Gutachten 19/2005 der UN-Arbeitsgruppe] (S.&nbsp;60–65), vom 27.&nbsp;Mai 2005, abgerufen am 28.&nbsp;September 2012 (englisch)</ref> Insgesamt bewertete die Arbeitsgruppe den Fall als eine willkürliche Inhaftierung der Kategorie III (Schwerwiegende Zweifel an Durchschaubarkeit und Fairness eines Rechtsverfahrens).<ref name="UN-2005-12-12" />
 
[[Amnesty International]] kritisierte die Verweigerung von Einreisevisa für die Ehefrauen von René González and Gerardo Hernández zu Besuchszwecken als ungerechtfertigte Bestrafung.<ref name="Amnesty" /> Außerdem rief Amnesty die US-Behörden bis 2010 regelmäßig zu einer Wiederaufnahme des Verfahrens gegen die fünf Verurteilten auf.<ref>Amnesty International: ''[https://www.amnestyusa.org/news/press-releases/amnesty-international-seeks-review-of-case-of-the-cuban-five Amnesty International Seeks Review of Case of the 'Cuban Five'],'' Pressemeldung vom 13. Oktober 2010, abgerufen am 17. Juli 2013 (englisch)</ref>
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'''Zweifel an der Rechtsstaatlichkeit des Prozesses'''
 
An Verhaftung, Prozessführung und Verurteilung wirdwurde folgendes kritisiert:
* Die Aufgabe der Fünf sei es nicht gewesen, die USA auszuspionieren, sondern terroristische Gruppen wie ''CORU'', ''Alpha 66'' und ''Omega 7'' zu beobachten, deren Anschläge seit 1959 3.500 Kubaner das Leben kosteten und 2.000 schwer verwundeten. Unter den infiltrierten Gruppen sei auch die von [[Orlando Bosch]] gewesen, der bis zu seinem Tod international als [[Terrorist]] und Urheber von Bombenanschlägen gesucht wurde.
* Anträge der Verteidigung, den Prozess außerhalb von Miami durchzuführen, seien abgelehnt worden, obwohl das politische Klima in dieser von [[Exilkubaner]]n dominierten Stadt ein faires Verfahren unmöglich machen würde, da die [[Geschworene]]n im Falle eines „Nicht schuldig“ im Zivilleben schwere Nachteile zu erwarten hätten.