Josef Höß (Politiker)
Josef Höß (* 25. Dezember 1931) ist ein ehemaliger deutscher Kommunalpolitiker der CSU. Er war von 1970 bis 1990 Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt Kempten (Allgäu).
Leben
Höß wurde als Sohn von Bauersleuten geboren. Seine Eltern bewirtschafteten einen kleinen Hof in Aach bei Oberstaufen. 1946 kam er in das Schülerheim Stella Maris in Kempten (Allgäu) und besuchte das dortige Carl-von-Linde-Gymnasium, an dem er 1952 das Abitur ablegte. Er absolvierte eine Banklehre und studierte an der Universität München Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in München. 1960 promovierte er an der Rechts- und staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Würzburg.
Erste berufliche Station war die Finanzverwaltung in Augsburg. 1964 wurde er Stadtkämmerer in Kempten. In Nachfolge von August Fischer wurde er 1970 zum Oberbürgermeister von Kempten gewählt. In seiner 20-jährigen Amtszeit wuchs die Stadt durch die Gebietsreform. Er beeinflusste den Bau des Beruflichen Schulzentrums, des Archäologischen Parks Cambodunum und der Hochschule Kempten.
Ehrungen
- Bayerischer Verdienstorden
- 1989: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
- 28. Dezember 2011: Ehrenbürger von Kempten (Allgäu)
Literatur
- Großer Empfang für Altoberbürgermeister Dr. Josef Höß zum 75. Geburtstag. In: Allgäuer Zeitung, 29. Dezember 2006