VW Scirocco

Pkw-Modellreihe von Volkswagen
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Der VW Scirocco ist ein dreitüriges, 2+2-sitziges Sportcoupé von Volkswagen, das von Frühjahr 1974 bis Spätsommer 1992 in zwei Generationen (beide auf Plattform des VW Golf I) gebaut wurde. Die dritte Generation ist seit 2008 auf dem Markt.

Volkswagen Scirocco
Produktionszeitraum: 1974–1992;
seit 2008
Klasse: Untere Mittelklasse
Karosserieversionen: Sportcoupé, dreitürig
Vorgängermodell: VW Karmann-Ghia

Im Herbst 1988 wurde der VW Corrado vorgestellt, der den Scirocco der zweiten Generation schon 1986 hätte ablösen sollen. Tatsächlich wurde der Corrado mit der Typbezeichnung 53i von VW jedoch als Technologieträger und hochwertiges Sportcoupé am Markt positioniert und bis zum Produktionsende des Scirocco II im September 1992 parallel zu diesem, aber auch noch darüber hinaus produziert.

Nach langer Pause wurde im Sommer 2008 die dritte Generation des Scirocco eingeführt. Sie basiert technisch wie auch der VW Golf V und der Golf VI auf der VW-Quermotor-Plattform PQ35.[1]

Die VW-internen Bezeichnungen sind Typ 53 für den Scirocco I, Typ 53B für den Scirocco II und Typ 13 für den Scirocco III.

Entstehungsgeschichte

Während er mit der Entwicklung des VW Golf beauftragt war, kam dem Designer Giorgio Giugiaro die Idee, auf dessen Basis auch ein Sportcoupé entstehen zu lassen. Er trat mit der Firma Karmann in Kontakt und präsentierte dem Vorstand von Volkswagen erste Entwürfe des Coupés als Nachfolgemodell des Karmann-Ghia. Aus wirtschaftlichen Gründen verweigerte der Vorstand eine finanzielle Beteiligung, sodass Karmann die gesamte Investition zum Bau des Fahrzeuges alleine tätigte. Giugiaro entwarf die Karosserie; Ähnlichkeiten zu dem zur gleichen Zeit ebenfalls von Giugiaro entworfenen Alfa Romeo Alfasud Sprint sind deshalb kein Zufall. Sämtliche Modelle des VW Scirocco I und II stellte Karmann in Osnabrück her.

Name

Im Einvernehmen mit dem Volkswagenvorstand erhielt das Fahrzeug die Modellbezeichnung Scirocco, unter der es später als VW Scirocco vorgestellt wurde. Der Name Scirocco bezeichnet eigentlich einen heißen Wüstenwind, der von der Sahara in Richtung Mittelmeer weht.

Scirocco I (Typ 53)

1. Generation
 
VW Scirocco (1974)

VW Scirocco (1974)

Produktionszeitraum: 02/1974–02/1981
Karosserieversionen: Sportcoupé, dreitürig
Motoren: Ottomotoren:
1,1–1,6 Liter
(37–81 kW)
Länge: 3850 mm
Breite: 1625 mm
Höhe: 1310 mm
Radstand: 2398 mm
Leergewicht: 780–855 kg
 
VW Scirocco TS (1976)
 
VW Scirocco GT von 1978 im Museum der Autostadt Wolfsburg
 
Bieber Cabrio-Umbau auf Basis des VW Scirocco I

Entwicklung und Modellpflege

Ende der 1960er-Jahre wurde im Volkswagenwerk ein Nachfolger für das seit 1955 produzierte Karmann-Ghia-Coupés ins Auge gefasst. Im Herbst 1971 beschloss die VW-Produktplanung, auf Basis des Entwicklungsauftrags EA 337 – des ersten Golf – ein preislich attraktives Coupé auf dem Markt zu positionieren. Unter dem Kürzel EA 398 erhielt Karmann in Osnabrück den Auftrag zur Entwicklung des späteren Scirocco. Die Karosserieform wurde von Giorgio Giugiaro entworfen.

Dieser kam im Frühjahr 1974 auf den Markt. Drei Motoren, vier Ausstattungsvarianten und zehn Außenfarben standen zur Wahl: Motoren mit 1100 cm³ (37 kW/50 PS) und 1500 cm³ (51 oder 63 kW/70 oder 85 PS) Hubraum und den Ausstattungsvarianten N (Grundmodell), L, S und TS, die ab August 1976 GT hieß, aber gleich ausgestattet war.

Der quer eingebaute Reihenvierzylinder-Motor hatte eine obenliegende Nockenwelle und entweder Tassenstößel (EA827) oder Schlepphebel (bis 1300 cm³) . Die Nockenwelle wurde mit einem Zahnriemen angetrieben. Das Getriebe mit vier Gängen saß in einem gemeinsamen Gehäuse mit dem Differential. Die angetriebenen Vorderräder wurden von Dreiecksquerlenkern, Federbeinen und der Zahnstangenlenkung geführt, hinten war eine Verbundlenkerachse eingebaut. Die hydraulisch betätigten Bremsen hatten vorne Scheiben und hinten Trommeln.

Bis August 1975 waren alle Scirocco mit zwei vorderen Wischern ausgestattet; danach hatten die Wagen nur noch den großen Einarmwischer.

Im Juni 1976 wurde das Angebot um einen auf 1600 cm³ vergrößerten Motor mit einer mechanischen K-Jetronic-Benzineinspritzung von Bosch erweitert. Wegen der höheren Leistung von 81 kW (110 PS) mussten Wasserkühler, Federung und Stoßdämpfer modifiziert werden und es waren zusätzliche Stabilisatoren, ein Ölkühler, innenbelüftete vordere Scheibenbremsen, breitere Felgen und Reifen mit höherem Geschwindigkeitsindex erforderlich. Dieser K-Jetronic-Einspritzmotor wurde (ohne separaten Ölkühler) zuerst 1975 im Audi 80 GTE verwendet.

Ebenfalls 1976 folgte der Scirocco GTI, während der VW Golf GTI mit dem gleichen Motor erst ab dem Frühjahr 1977 in ausreichender Stückzahl ausgeliefert werden konnte.

Ab Mitte 1977 wurden für das Modelljahr 1978 sowohl das Fahrwerk als auch das Erscheinungsbild überarbeitet. Die nun aus schwarzem Kunststoff bestehenden Stoßfänger waren um die Ecken herumgezogen, die vergrößerten vorderen Blinker waren von der Seite besser zu erkennen, die B-Säulen waren schwarz eingefärbt und der Kühlergrill erhielt einen Zierrahmen. Die Aufhängungen der Federbeine wurden verstärkt sowie Lenkung und Motorlagerung verbessert. Die Motorpalette umfasste nun den 37-kW-, den 51-kW- und den 81-kW-Motor. Nachfolgend wurde eine regelmäßige Modellpflege betrieben, sowohl bei der Innenausstattung als auch der technischen Ebene (Motoren mit 1,3/1,6 Litern Hubraum, Fünfganggetriebe bzw. 4+E, Elektronische Zündanlagen).

Im Herbst 1980 folgten die Sondermodelle CL und SL.

Von Februar 1974 bis Februar 1981 liefen bei Karmann in Osnabrück insgesamt 504.153 Scirocco der ersten Serie vom Band.[2]

Absatzentwicklung

  • Nach einer Pressevorstellung in Wolfsburg wurde der VW Scirocco im März 1974 auf dem Genfer Auto-Salon ausgestellt. Ab Mitte April 1974 erschienen vier verschiedene Anzeigenmotive unter dem Slogan „Scirocco. Ein Sportcoupé in Bestform“ in der Presse. Damit war er dem VW Golf I um zwei Monate voraus, da dieser erst im Juni 1974 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Im ersten Verkaufsjahr konnten 24.555 Sciroccos abgesetzt werden, gefolgt von 58.942 im Jahr 1975 – 6.000 mehr als geplant. 1977 und 1978 fanden pro Jahr über 87.000 Wagen einen Käufer; eine Zahl, die später nicht wieder erreicht wurde.
  • In Großbritannien, wo der Scirocco infolge hoher Verkaufspreise in den 1970er-Jahren eher selten zu finden war, erhielt er die Bezeichnung Scirocco MkI (Mark One). Das Sondermodell „Storm“ war vergleichbar mit dem GTI-Modell „limited edition“ mit Lederausstattung und ist heute dort ein begehrtes Sammlerstück.

Serienmodelle

Scirocco I (1974 bis 1981)
  • Scirocco (N) – Grundmodell mit 1,1/1,3-Liter-Motor
  • Scirocco L/GL (bessere Ausstattungen)
  • Scirocco S/LS (beide mit 70/75-PS-Motor)
  • Scirocco TS (85 PS, nur bis Juli 1976)
  • Scirocco GT (ab August 1976)
  • Scirocco GLi/GTi (110-PS-Motor)
  • Scirocco CL (Sondermodell)
  • Scirocco SL (Sondermodell)
  • Scirocco Turbo (Versuchsträger; s. u.)

Die Buchstaben „L“, „T“, „GL“ und „GT“ beziehen sich auf die Ausstattung, „S“ und „i“ auf die Motorleistung, wobei das „i“ den 81-kW-/110-PS-Motor mit K-Jetronic-Benzineinspritzung kennzeichnet.

Die L-Ausstattung beinhaltete unter anderem: silberfarbener Instrumenteneinsatz (statt schwarz), regelbare Instrumentenbeleuchtung, Tageskilometerzähler, Zigarrenanzünder, Make-up-Spiegel in Beifahrersonnenblende, Beleuchtung von Ascher und Heizungshebel, umschäumtes Lenkrad, Scheibenwischer-Intervallschaltung, Ablagen auf dem Mitteltunnel und der Beifahrerseite, Teppichboden, Gepäckraumleuchte, abschließbarer Tankdeckel

Die GL/GLi- und GT/GTi-Modelle waren äußerlich an den Zierleisten auf der Gürtellinie, dem vorderen Spoiler und den Halogen-H1-Doppelscheinwerfern zu erkennen (Grund- und L-Modell hatten Breitbandscheinwerfer – serienmäßig ohne H4-Halogenlicht). Ferner: Doppeltonhorn, Sportlenkrad, Drehzahlmesser, Mittelkonsole mit Uhr und Öltemperaturanzeige, GL/GLi waren serienmäßig mit getönten Scheiben, Teppicheinlagen in den Türverkleidungen und höhenverstellbaren Vordersitze mit besonderen Sitzbezügen („Genuacord“) ausgestattet. GT/GTi hatten „Schottenkaro“-Bezüge.

Sondermodelle

In einer Kleinauflage von 52 Stück wurde der Scirocco I von der Firma Artz auch als Kombi angeboten (Sciwago). Es gibt viele Umbauten vom T-Dach; Flügeltürer bis zum Pickup auf Basis von beiden Scirocco-Generationen.

Bereits vor dem Produktionsstart des ersten VW Golf Cabriolets im Jahr 1979 gab es einige Cabriolet-Varianten des Scirocco I. Diese wurden in Kleinserie produziert, wie zum Beispiel der Tempest von Wolfe Garage (Westerham, UK) oder der Artz Speedster vom Autohaus Nordstadt in Hannover. Ein Markterfolg blieb diesen Exoten angesichts des Golf Cabrio (wegen seines Überrollbügels „Erdbeerkörbchen“ genannt) aber verwehrt.

Im Zuge des beginnenden Tuningbooms Ende der 1980er-Jahre wurde die Idee eines Scirocco-Cabriolets erneut aufgegriffen. Im Editorial der Ausgabe 04/1989 der Scirocco Zeitung wird auf die Cabrio-Umbauten der Firma Zander Exclusiv Tuning in Darmstadt sowie der Firma Luley hingewiesen. In der Ausgabe 02/1994 wurde der Cabrio-Umbau der Firma Koch Tuning aus Philippsburg vorgestellt. Die meisten Scirocco-I-Cabriolets dürften aber in Eigenregie auf Basis einer der Umbausätze der Firmen Cabrio-Design Ostermann-Germer aus Overath oder Bieber Cabrio aus Borken entstanden sein. Dementsprechend gibt es auch weder zuverlässige Daten über die Anzahl der jemals gebauten Scirocco-Cabriolets, noch darüber, wie viele bis heute erhalten geblieben sind.

1978 hatte Volkswagen eine Sonderserie des Coupés mit Turbolader für den Export nach Übersee geplant.[3] Dessen Motor trug die Kennung EL und leistete 90 kW.

Die ersten Prototypen des Scirocco-Sondermodells wurden 1979 bei Karmann (Osnabrück) gefertigt, jedoch gab es gravierende technische Probleme bei ersten Testläufen und der Wagen ging nie in Serienproduktion, die ursprünglich auf eine Stückzahl von 2000 festgelegt worden war. Ein Modell der Testserie wurde jedoch nicht verschrottet und befindet sich heute in Privatbesitz.[4]

Motoren

Der Scirocco war ausschließlich mit Vierzylinder-Reihenmotoren ausgestattet.

  • 1,1 Liter Hubraum, 37 kW/50 PS
  • 1,3 Liter Hubraum, 44 kW/60 PS
  • 1,5 Liter Hubraum, 51 kW/70 PS
  • 1,5 Liter Hubraum, 63 kW/85 PS (Scirocco TS; bis Juli 1975)
  • 1,6 Liter Hubraum, 55 kW/75 PS (ab August 1975)
  • 1,6 Liter Hubraum, 63 kW/85 PS (Scirocco GT; ab August 1975)
  • 1,6 Liter Hubraum, 81 kW/110 PS (Scirocco GTi bzw. GLi; ab Juli 1976)

Bestandszahlen

Die Stückzahlen heute noch angemeldeter Fahrzeuge des Scirocco I (Typ 53) einschließlich der vorübergehend stillgelegten Fahrzeuge (Stand 1. Januar 2013)[5]:

  • 1460 cm³/51 kW (70 PS) = 5 Stück
  • 1471 cm³/63 kW (85 PS) = 40 Stück
  • 1085 cm³/37 kW (50 PS) = 31 Stück
  • 1460 cm³/51 kW (70 PS) = 55 Stück
  • 1577 cm³/55 kW (75 PS) = 204 Stück
  • 1588 cm³/63 kW (85 PS) = 206 Stück
  • 1577 cm³/81 kW (110 PS) = 270 Stück
  • 1439 cm³/51 kW (70 PS) = 335 Stück
  • 1292 cm³/44 kW (60 PS) = 7 Stück

Technische Daten


Scirocco II (Typ 53B)

2. Generation
 
VW Scirocco II

VW Scirocco II

Produktionszeitraum: 03/1981–09/1992
Karosserieversionen: Sportcoupé, dreitürig
Motoren: Ottomotoren:
1,3–1,8 Liter
(44–102 kW)
Länge: 4050 mm
Breite: 1625 mm
Höhe: 1230 mm
Radstand: 2400 mm
Leergewicht: 830–960 kg
 
Heckansicht
 
Scirocco GTS
 
VW Scirocco GTX (1984)
 
Seitenansicht
 
VW Scirocco II als Sondermodell Whitecat (1985)

Bereits Mitte der 1970er-Jahre wurde mit den Entwürfen für den Scirocco der zweiten Generation begonnen. Auch der neue Scirocco II (VW-interne Bezeichnung Typ 53B) basierte auf dem Golf I. Zwei Grundforderungen waren einzuhalten: strömungsgünstigere Karosserie sowie mehr Platz für Insassen und Gepäck.

Auch Giugiaro machte einen weiteren Entwurf, doch im Sommer 1977 fiel die Entscheidung für den Entwurf der eigenen Design-Abteilung. Die Form mit durchgehender horizontaler Gürtellinie bot trotz geräumigerer Karosserie einen gesenkten Luftwiderstandsbeiwert. Der Scirocco II erhielt das Fahrwerk und die bewährte und laufend weiterentwickelte Antriebstechnik des Vorgängers; Fahrleistungen, Fahrverhalten und Verbrauch blieben auf weitgehend gleichem Niveau.

Das Serienfahrzeug wurde Anfang März 1981 auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellt und ab dem 16. März 1981 standen an der Côte d’Azur Fahrzeuge der Presse zu Testfahrten zur Verfügung. Die VAG-Händler erhielten die Wagen ab Mitte Mai 1981. Im Juni 1981 warben fünf Anzeigenkampagnen für das neue Modell mit dem Slogan: „Der neue Scirocco. Aufregend vernünftig“ .

Der Absatz blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück: 1981 wurden weltweit 51.938 Wagen verkauft, 25 Prozent unterhalb des Sollwertes. Über 20 Prozent der Kundschaft waren weiblich, was damals ein überdurchschnittlicher Wert war.

Im Jahr 1982 waren es 48.000 Wagen und die Produktion wurde daher um 20 Fahrzeuge auf 260 täglich gekürzt. Marktforschungen im Frühjahr 1982 zeigten, dass 60 Prozent der Befragten, unter anderem durch das Fehlen eines günstigen Grundmodells, den Wagen als zu teuer empfanden – ein Scirocco GTI des neuen Modells kostete über 17 Prozent (3300 DM) mehr als der Vorgänger.

Viele potentielle VW-Käufer bevorzugten daher das bereits im Herbst 1980 präsentierte und geringfügig teurere Audi Coupé, das mit einem besseren Markenimage aufwarten konnte. Knapp die Hälfte beurteilten die Form des neuen Scirocco als „etwas bis wesentlich schlechter“ und empfanden wegen der rundlichen Heckpartie „einen unnötigen Trend zu Porsche“. Als Fazit wurde prognostiziert, dass der Wagen „nicht die Erfolgsfähigkeit des Vorgängermodells erreichen werde“, ... da „die entscheidende Stylingattraktivität eines Coupés fehle“.

Daraufhin kam im Herbst 1982 das Sondermodell Scirocco GTS in den Verkauf, mit dem „speziell die weitgehend verlorengegangene Käuferschicht der unter 30-Jährigen angesprochen werden sollte“. Der GTS war anfangs (mit dem 85-PS-Motor) ab 19.450 DM erhältlich (entspricht inflationsbereinigt in heutiger Währung 22.400 Euro.[6]) Ein Scirocco GTS mit 112 PS Leistung kostete 21.990 DM (1982) und war damit deutlich günstiger als die Serienmodelle GTi (23.835 DM) und GLi (23.550 DM) mit dem gleichen Motor.

Auch in den Jahren 1984 und 1985 war der Absatz mit 40.756 bzw. 34.058 Wagen unbefriedigend. Die Einführung des Scirocco 16V mit 102 kW (139 PS) im Juli 1985 brachte nur eine kurze Belebung der Nachfrage. Das 16V-Modell war ab 1986 mit geregeltem Katalysator und dann 95 kW (129 PS) Leistung erhältlich.

Trotzdem blieben die Verkaufszahlen niedrig: während 1986 weltweit noch 33.000 verkauft wurden, sank die Zahl 1987 auf 26.000. Zwischen 1990 und dem Ende der Produktion 1992 fanden nur noch 18.283 Sciroccos einen Abnehmer.

Nach 291.497 gebauten Exemplaren lief am 7. September 1992 in Osnabrück der letzte Scirocco II vom Band.[2]

Entwicklung und Modellpflege

Das Produkt-Strategie-Komitee (PSK) des VW-Werkes diskutierte im Februar 1976 über den Nachfolger, der zum Frühjahr 1981 eingeführt werden sollte. Neben einer Neugestaltung der Karosserie waren im Anforderungsprofil eine neue Armaturentafel, größere Kopffreiheit vorn und hinten, Verringerung des Auftriebswertes und cw-Wertes und eine Vergrößerung des Kofferraumes vorgegeben. Aufgrund von Windkanalstudien erhielt der Scirocco II weicher fließende Linien anstelle der Kanten und scharfen Konturen des Scirocco I, eine stärker betonte Keilform mit sehr flach gehaltener Front und hoch angesetztem Heckabschluss sowie zusätzlich einem Spoiler (für erhöhten Abtrieb und saubere Heckscheiben).

Im September 1977 wurden Mitgliedern der PSK die ersten Stylingmodelle des intern als EA 491 (Entwicklungsauftrag) bezeichneten Wagens präsentiert. Neben einem Entwurf von Giugiaro, der die ursprüngliche, markante Linienführung des Vorgängers übernahm, kam auch eine Studie der hauseigenen Designabteilung zur Diskussion. Das PSK entschied sich für den VW-Entwurf, der die Forderung der Marketingabteilung nach einer „eher etwas gemäßigten Härte in der Linienführung“ besser darstellte: Das Heck war deutlich höher und die Heckscheibe mehr nach unten gezogen. Damit erreichte er einen um fast zehn Prozent geringeren cw-Wert von 0,38 (Scirocco I: 0,42), für 1981 eine durchschnittliche Leistung im Automobilbau; der ein Jahr später präsentierte Audi 100 hatte einen cw-Wert von 0,30. Der Scirocco GTI mit 81-kW-Motor erreichte nun eine Höchstgeschwindigkeit von 191 km/h (Vorgänger: 185 km/h). Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h verschlechterte sich wegen des 95 kg höheren Gewichtes von 8,8 sec auf 9,1 sec.

Nachdem die Standardausführung beim Scirocco I wenig gefragt war, war als Einstiegsmodell die besser ausgestattete L-Version zu einem Preis von 13.660 DM geplant. (1981 betrug der Preis des günstigsten Modells mit dem 44-kW-/60-PS-Motor 16.755 DM). Im November 1978 wurde im Lastenheft I eine Erhöhung der geplanten Absatzzahlen von 472.000 auf 515.000 Wagen über die gesamte Bauzeit festgelegt.

Das Fahrwerk und damit auch der Radstand wurden vom Scirocco I übernommen. Der Scirocco II war aber trotzdem innen geräumiger: durch Wölbung der Karosserieaußenflächen und Einbuchtung der inneren Verkleidungen mehr Platz für die Ellenbogen, mehr Kopffreiheit, speziell hinten, und dank 16,5 cm mehr Wagenlänge auch mehr Gepäckraum. Der Scirocco II war eines der ersten Autos, bei denen auf eine konventionelle Regenrinne verzichtet wurde. Die ersten Modelle (1981/82) hatten unter anderem noch den Einarmwischer des Vorgängermodells. Mit den bekannten Motoren (1,3 l/44 kW [60 PS], 1,5 l/51 kW [70 PS], 1,6 l/63 kW [85 PS] und dem 1,6-l-Einspritzer mit 81 kW [110 PS]) kam er im Frühjahr 1981 auf den Markt.

Nach der Entwicklung eines 16-Ventil-Motors bei dem von VW und Karmann unabhängigen Tuning-Unternehmen Oettinger Performance, der im Herbst 1981 erschien, musste auch VW nachziehen. Ab August 1982 wurde der Hubraum des Einspritzers auf 1800 cm³ erhöht und das Motorenprogramm tiefgreifend technisch überarbeitet (Langhubmotoren). Die Wartungsintervalle wurden verlängert (15.000 km oder jährlich) und die Ausstattungs- und Motorenpalette gestrafft (1,3 l fiel weg, 1,6 l/51 kW, 1,6 l/63 kW und 1,8-l-Einspritzer mit 82 kW [112 PS]).

 
16V-Motor

Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt/M. zeigte VW 1983 einen 16-Ventil-Prototyp mit 102 kW (139 PS), der in Anlehnung an das Oettinger-Modell entstanden war und ab Juli 1985 im VW-Angebot war. Anfang 1986 war auch eine Version mit Katalysator und 95 kW (129 PS) lieferbar. Das Fahrwerk war überarbeitet und mit verstärkten Gelenkwellen, Querlenkern, Stabilisatoren sowie Scheibenbremsen auch hinten dem neuen Leistungsniveau angepasst. Zur Senkung des Auftriebs war der Heckspoiler größer ausgelegt. Der Scirocco 16V mit 102 kW kostete anfangs 27.190 DM. Er beschleunigte in 8,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 208 km/h. In der Schweiz kam nur die Katalysator-Ausführung mit 95 kW (129 PS) auf den Markt.

Von 1983 bis 1987 erschienen verschiedene Sondermodelle wie der GTS (1983), der GTX (1985–1986), der White Cat (1985), der Tropic (Frühling 1986) oder der Scala (Herbst 1986), zum Teil mit Rundum-Spoilersätzen und viel zusätzlicher Ausstattung.

Im Sommer 1988 wurde der Scirocco überarbeitet. Im Frühjahr 1989, ein knappes halbes Jahr nach dem Erscheinen des Corrado, die Anzahl der Ausführungen und Wahlmöglichkeiten verringert (nur noch zwei Motoren: 1,6 l/53 kW [72 PS], Vergaser mit U-Kat und 1,8 l/70 kW [95 PS], Einspritzer mit Katalysator), aber gleichzeitig das Sondermodell „Scala“ wieder neu aufgelegt. 1990 kam nochmals der 16V ins Programm – wegen der Lücke zwischen dem Scirocco mit 70 kW und dem Corrado mit 118 kW (160 PS), mit positiven Auswirkungen auf die Verkaufszahlen; die 53-kW-Version entfiel. Bis zum Produktionsende im September 1992 blieben noch der Scirocco GT II (nicht für die Schweiz) und der Scirocco Scala (bis 8/1991) im Angebot.

Einige Teile des VW Scirocco II wurden von britischen Automobilherstellern für ihre Serienproduktion übernommen: Die Rückleuchten des Scirocco wurden beim Aston Martin Virage verwendet, die Frontscheinwerfer dagegen beim Bristol Britannia.

Modellvarianten

Scirocco II, Typ 53B
  • Scirocco L
  • Scirocco CL
  • Scirocco LS
  • Scirocco GL
  • Scirocco GLI
  • Scirocco GLS
  • Scirocco GLX
  • Scirocco GTX
  • Scirocco GTS
  • Scirocco GT
  • Scirocco GT II
  • Scirocco GTI
  • Scirocco GTL
Scirocco II, Sondermodelle
Modell Baujahr Stückzahl Änderungen
Scirocco GT 1981–89 ? SCIROCCO GT (ab 1985 auch als 16V), sportliche Variante des Wüstenwindes. Hatte zuerst den Grill mit den roten Streifen oben und unten, danach hatten es die GTX und gegen Ende nur noch die 16V-Modellvarianten. Anfangs mit Einarmwischer und GT-Scheinwerfer (gleich große Rechteckscheinwerfer), später dann mit Breitbandscheinwerfer, ab 1983 Basisversion für alle Sondermodelle.
Scirocco GTS 1983–84 18.920 Das erste Scirocco-II-Sondermodell. Es gab ihn in den Farben Marsrot (LA3A), Kometenblau Met. (LB5V), Diamantsilber Met. (L96A), Cosmosblau Met. (LK5Y), Papyrusgrün Met. (LB6V) mit Stoffsitzbezüge Regenbogen in grau/schwarz. Auffällig waren die seitlichen Dekorstreifen mit dem Schriftzug „GTS“. Typisch für ihn war auch der Schaltknauf im Golfball-Design. Gebaut , Code: S705.
Scirocco Cheetah 1983 1 Ein für den Genfer Automobil Salon 1984 gebautes Sondermodell mit Vollausstattung und Veränderungen, die erst später in das Serienmodell einflossen. In die Serienproduktion ging der Cheetah nicht. Er besaß eine weiße Perlmuttlackierung, weiß lackierte Stoßfänger und einen von Kamei entwickelten Spoilersatz der X1-Serie. Er zeigte bereits den Doppelwischer, der im Modelljahr 1984 beim Serien-Scirocco zur Ausstattung gehörte. Weitere Sonderausstattungen waren: Stahl-Schiebe-Hubdach, grüne Wärmeschutzverglasung, elektrisch verstellbare und beheizbare Außenspiegel, Scheinwerferreinigungsanlage, Nebelscheinwerfer und Alufelgen des belgischen Herstellers Lemmerz für Michelin-TRX-Bereifung. Im Innenraum befinden sich eine handgenähte Echtleder-Vollausstattung in kräftigem Rot, höhenverstellbare Sportsitze mit Sitzheizung, geteilt klappbare Rückbank, Stereo-Cassetten-Radio, Klimaanlage, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung und Automatikgetriebe. Die Ausstattungsmerkmale waren für diese Zeit außergewöhnlich luxuriös.
Scirocco USA Rundumspoiler 1983 505 Code S729
Scirocco Inland Rundumspoiler 1983–84 9472 Code: S734
Scirocco USA Kanada 1983 6464 Code: S736
Scirocco ohne Bezeichnung 1983–84 16.265 Code: S718
Scirocco ohne Bezeichnung 1984 4099 Code: S706
Scirocco White Cat 1985 832 Nur in alpinweißer Lackierung (L90E). Zahlreiche weiße Querstreifen auf den Rückleuchten vermitteln den optischen Eindruck, sie seien weiß. Zender-Heckflügel, Verspoilerung und Stoßfänger in Wagenfarbe, bis zum Erscheinen des 16V der Einzige mit serienmäßiger Dachantenne. Auch das graue Stoffmuster war unverwechselbar (weiß gab es nur beim Scala)Design-Schattenstreifen
Scirocco Tropic 1986 2622 In zwei tropischen Farbvariationen: Madisontürkis Metallic (LK6T) und in Kiwibraun Metallic (LP6V). Die Innenausstattung hatte ein spezielles Längsstreifen-Design in Oliv-Türkis aus Baumwollstoff. Dazu gab es Colorverglasung, Schiebedach und auf die Außenfarbe abgestimmte Alufelgen, Code: S712
Scirocco Storm 1984 605 Nur für den britischen Markt produziert und ausschließlich dort als Rechtslenker vertrieben. Es gab ihn nur in den Farben Cosmosblau (LK5Y) mit dunkelblauer und havannabraun (LK8Y) mit hellbeiger Lederausstattung, Code: S719
Scirocco GTX 1984–89 18.920 Scirocco GTX (ab 1985 auch als 16V). Bessere Ausstattungsvariante des GT. Im ersten Modelljahr mit dem schon beim WHITE CAT bewährten Zender-Heckflügel und Kamei-X1-Aerodynamik-Paket, welches später durch eine VW-eigene Verspoilerung ersetzt wurde. Später Verspoilerung auch in Wagenfarbe. Der 16V hatte serienmäßig die Dachantenne.
Scirocco Scala 1986–91 18.875 Scirocco Scala (ab 1985 auch als 16V). In den Farben Paprikarot (LK3A), Alpinweiß (L90E), Heliosblau Metallic (LA5Y) und Saphirblau Metallic (LY5V) angeboten. Dazu gab es auf die Außenfarbe abgestimmte Polster. Der in Wagenfarbe lackierte Rundumspoilersatz gehörte zur Ausstattung, Code: S708
Scirocco Slegato 1986 127 Für den kanadischen Markt produziert und ausschließlich dort vertrieben. Es gab ihn nur in den Farben Paprikarot (LK3A) und Heliosblau Metallic (LA5Y). Die Sitze sind auf die Außenfarbe abgestimmt in rot oder blau mit serienmäßiger Sitzheizung, Code: S701
Scirocco Wolfsburg Limited Edition 1983–86 ? Ein besonders ausstattungsreiches Sondermodell für den US-Markt, wurde ausschließlich dort vertrieben. Es gab nur die Farben schwarz, rot und silber. Zur Ausstattung zählten Teilledersitze.
Scirocco GTII 1989–92 18.947 Scirocco GTII (1990, als 16V-Variante, kurzzeitig aus dem Programm genommen). Letztes gebautes Modell, gute Serienausstattung mit Stahlschiebedach, Colorverglasung, Servolenkung, höhenverstellbaren Sportsitzen. Das letzte Modelljahr zusätzlich mit Dreipunktgurten hinten und seitlichen Zusatzblinkern, Code: S713.
 
VW Scirocco II Cabrio (Bieber)
 
VW Scirocco II Cabrio (Hornstein)

Alle Angaben basieren auf den Daten des Karmann-Museums (Scirocco Zeitung 04/1997).

Es gab auch verschiedene Unternehmen, die einen Umbau des Scirocco II zum Cabriolet anboten. Besonders zu nennen sind hier die Hornstein Autostyling GmbH (Volkertshausen) und Bieber (Borken). In der Sciroccozeitung „53“ 03/1994 findet sich ein Hinweis auf einen Cabrio-Umbau von Speedster. Auch bei Cabrio Design Ostermann-Germer (Overrath) soll ein Cabrio des Scirocco II zumindest in Vorbereitung gewesen sein. Raffay Tuning und Stephan Wambach aus Hamburg boten Targa-Umbauten an. Wie viele Cabriolets und Targas aber letztlich produziert wurden und erhalten blieben, ist unbekannt. Weiter gab es zwei Versuchsfahrzeuge mit Bi-Motor von VW Motorsport sowie einen 16V-G60-Entwicklungsträger der VW-Forschung. Karmann baute zwei Prototypen eines Scirocco mit Targa-Dach, den Scirocco TR, Farben Gold und Silber.

Motoren

  • 1,3 Liter 1272 cm³ Hubraum, 44 kW/60 PS, Einfachvergaser Solex 34 PICT, Motorkennbuchstaben (MKB): GF
  • 1,5 Liter 1457 cm³ Hubraum, 51 kW/70 PS, Einfachvergaser Pierburg 1B3, MKB: JB
  • 1,6 Liter 1595 cm³ Hubraum, 53 kW/72 PS, Euro-Katalysator, elektronisch gesteuerter Registervergaser Pierburg 2E2, MKB: RE
  • 1,6 Liter 1595 cm³ Hubraum, 55 kW/75 PS, elektronisch gesteuerter Registervergaser Pierburg 2E2, MKB: EW
  • 1,6 Liter 1588 cm³ Hubraum, 63 kW/85 PS, Registervergaser Pierburg 2B5, MKB: FR
  • 1,6 Liter 1588 cm³ Hubraum, 81 kW/110 PS, K-Jetronic, MKB: EG
  • 1,8 Liter 1761 cm³ Hubraum, 66 kW/90 PS, geregelter Katalysator, elektronisch gesteuerter Registervergaser Pierburg 2E2, MKB: EX
  • 1,8 Liter 1761 cm³ Hubraum, 70 kW/95 PS, geregelter Katalysator, KA-Jetronic, MKB: JH
  • 1,8 Liter 1761 cm³ Hubraum, 82 kW/112 PS, K-Jetronic, MKB: DX
  • 1,8 Liter 1761 cm³ Hubraum, 95 kW/129 PS (16V), geregelter Katalysator, KE-Jetronic, MKB: PL
  • 1,8 Liter 1761 cm³ Hubraum, 102 kW/139 PS (16V), K-Jetronic, MKB: KR

Bei den Einspritzanlagen steht K für kontinuierliche Einspritzung, der Zusatz „A“ für „Angesteuert“ (siehe Dieter Korp: Jetzt helfe ich mir selbst. Bd. 145), E für elektronisch.

Bestandszahlen

Die Stückzahlen bis 1. Januar 2013 noch angemeldeter Fahrzeuge des Scirocco II (Typ 53B) einschließlich der vorübergehend stillgelegten Fahrzeuge:

TSN Bezeichnung Leistung Bestand 1. Jan. 2006 Bestand 1. Jan. 2007 Bestand 1. Jan. 2008 Bestand 1. Jan. 2009 Bestand 1. Jan. 2010 Bestand 1. Jan. 2011 Bestand 1. Jan. 2012 Bestand 1. Jan. 2013
554 1,5 l 51 kW (70 PS) 289 240 145 130 118 111 103 98
555 1,5 l 63 kW (85 PS) 404 343 215 190 173 164 160 155
556 1,6 l 81 kW (110 PS) 143 124 78 65 65 56 56 55
553 1,3 l 44 kW (60 PS) k.A. 13 9 7 7 6 2 1
588 1,5 l 55 kW (75 PS) 827 673 383 339 286 259 236 217
589 1,8 l 82 kW (112 PS) 642 538 299 279 234 209 199 186
609 1,6 l 66 kW (90 PS) 1821 1442 823 724 604 526 482 447
631 1,8 l 102 kW (139 PS) 375 323 180 155 153 143 131 128
667 1,8 l 70 kW (95 PS) 12.933 11.498 7.566 6.980 5.981 5.384 4.907 4.437
702 1,6 l 53 kW (72 PS) 1100 930 552 491 422 387 336 315
703 1,8 l 95 kW (129 PS) 605 521 319 291 291 257 248 239

Technische Daten


Scirocco III (Typ 13)

3. Generation
 
VW Scirocco III

VW Scirocco III

Produktionszeitraum: seit 07/2008
Karosserieversionen: Sportcoupé/Shooting Brake, dreitürig
Motoren: Ottomotoren:
1,4–2,0 Liter
(90–195 kW)
Dieselmotoren:
2,0 Liter
(103–125 kW)
Länge: 4256 mm
Breite: 1810 mm
Höhe: 1400 mm
Radstand: 2578 mm
Leergewicht: 1300–1500 kg

Der VW Scirocco III ist ein 2+2-sitziges Sportcoupé mit Frontantrieb, das erstmals im Frühjahr 2008 auf dem Automobilsalon Genf der Öffentlichkeit vorgestellt wurde und seit August 2008 erhältlich ist. Die VW-interne Bezeichnung ist „Typ 13“. Er wird bei der Volkswagen-Tochtergesellschaft VW Autoeuropa – Automóveis Lda. (GmbH) in Quinta do Anjo (Kreis Palmela) in Portugal produziert, wo auch der VW Eos, der VW Sharan und der Seat Alhambra gebaut werden.

Der Scirocco III wurde von der Zeitschrift Top Gear Magazine zum „Car of the Year 2008“ (Auto des Jahres 2008) gewählt.

Karosserie und Design

 
Designstudie und Konzeptfahrzeug VW Iroc (2006)
Sterne im Euro-NCAP-Crashtest[7]  

Die dritte Generation des Scirocco wurde erstmals in seiner heutigen Form zunächst als Designstudie und Konzeptfahrzeug mit dem Namen VW Iroc am 24. August 2006 in Berlin präsentiert.

Der Name „Iroc“ sollte die Beziehung zum Namen des „ScIrocco“ herstellen. Die meisten äußeren Designelemente und Merkmale der Karosserie wurden in die Serienversion übernommen und stammen aus der Feder des deutschen ehemaligen VW-Designers Murat Günak. Dieser war unter anderem ebenfalls federführend beim Design des VW Golf V, des VW Eos und des VW Tiguan.

Die Gestaltung der Karosseriefront des Scirocco fällt unter anderem durch die großen Lufteinlässe an der Frontstoßstange, die markante Wabenstruktur am Lufteinlassgitter und die Silhouette der Motorhaube auf – zusammen mit den schwarzen Kühlerschutzlamellen (beim „R“-Modell sind diese schwarz lackiert) verleiht sie dem Sportcoupé einen sogenannten „bösen Blick“.[8][9] Verstärkt wird dieser Eindruck durch die nahtlos in die Lamellen des Kühlergrills übergehenden Gehäuse der Scheinwerfer. Das Volkswagen-Emblem ist flach in die Motorhaube eingelassen. Die Seitenlinie steigt keilförmig an, während die Dachlinie nach hinten abfällt.

Die Karosserie des Scirocco ist zum Schutz vor Korrosion verzinkt und somit weitestgehend vor Rost geschützt. Die Heckklappe kann jedoch durchaus Rostansatz zeigen.[10]

Technik

Technisch basiert der Scirocco der dritten Generation weitestgehend auf dem Golf VI und übernimmt die mit dem VW Golf V eingeführte VW-Plattform in PQ35-Bauweise mit Quermotor.[11] Die Innenraumelemente des neuen Scirocco wurde aus Kostengründen fast unverändert aus dem VW Eos übernommen und mit zusätzlichen Alu-Look-Elementen aufgewertet.[12]

Ausstattung

Serienmäßig sind unter anderem 17"-Leichtmetallräder, Lederlenkrad und -Bremshebel, höhenverstellbare Sportsitze, elektrische Fensterheber, Klimaanlage, Bremsassistent, sechs Airbags, geschwindigkeitsabhängige Servolenkung und ESP. Das ESP lässt sich zwar scheinbar über eine Taste deaktivieren, bleibt aber trotzdem im Hintergrund weiter in einem anderen sportlicheren Modus aktiviert.[13]

Besonderheiten sind unter anderem die hinteren Sportsitze mit Einzelsitzcharakter und Integralkopfstützen, die auch serienmäßig umlegbar sind sowie die verdeckte B-Säule, die das Fahrzeug gestreckter und sportlicher aussehen lassen soll.

Der auf Wunsch lieferbare ParkPilot warnt beim Einparken mit akustischen Signalen vor Hindernissen: Je näher das Fahrzeug einem Hindernis kommt, desto höher wird die Tonfrequenz. Zusätzlich zu akustischen Signalen wird auf dem Radiodisplay das Bild der Rückfahrkamera „Rear Assist“ realitätsgetreu wiedergegeben. Die freie Sicht hinter das Fahrzeug ermöglicht so einfacheres Einparken. Dank der hochauflösenden und detaillierten Darstellung können selbst kleine Hindernisse wie etwa Bordsteinkanten deutlich erkannt werden (beides aufpreispflichtige Sonderausstattung).

Modellvarianten

  • Scirocco „Sport“ („Basisversion“)
    Seit 08/2008. Mit 103-KW-(140-PS)-TDI-Dieselmotor und seit Frühjahr 2009 auch mit 125 kW (170 PS) lieferbar.
  • Scirocco „Collectors Edition“
    Seit Dez. 2008/Jan. 2009. Limitierte Sonderserie mit 100 Stück, Lackierung in „Oryx White“, weiße Leder-Ausstattung in „Berry White“, dem Sondermodell vorbehaltene 19-Zoll-Leichtmetallräder mit polierter Oberfläche, Radio-Navigations-System, dem elektrischen Panorama-Ausstelldach und Xenon-Scheinwerfern. Nur für den 147-kW-(200-PS)-TSI-Motor erhältlich.
  • Scirocco „R“
    Seit Ende Oktober 2009. Topmodell des Scirocco. Spezielle Sonderausstattung im Vergleich zum Serienmodell, für die R-Edition abgestimmt. 2-Liter-TSI-Motor mit 195 kW (265PS) und 350 Nm.
  • Scirocco „Blue Motion“:
    Vorstellung auf der IAA 2009. Mit spezieller Abgastechnik, Getriebe und Motorabstimmung führen zu besseren Verbrauchswerten.
  • Scirocco „TEAM“
    Seit Januar 2010. Spezielle Sonderausstattung mit Radio-Navigationssystem,Klimaanlage, Geschwindigkeitsregelanlage, Multifunktions-Lederlenkrad sowie ein Preisvorteil gegenüber einem vergleichbaren Basismodell.
  • Scirocco „EDITION“:
    Seit Oktober 2010. Spezielle Ausstattungsfeatures im Vergleich zum Serienmodell, kein Preisunterschied gegenüber dem vergleichbaren Basismodell.
  • Scirocco „MATCH“
    Seit November 2011. Erweiterte Ausstattung im Rahmen der Match-Aktion von Volkswagen mit speziellen optionalen Ausstattungspaketen wie „Design-Paket“ und „Match-Plus-Paket“ sowie spezieller Sitzbezüge in einer Stoff-Leder-Kombination, deutlicher Preisvorteil gegenüber vergleichbar ausgestatteten Basismodellen.
  • Scirocco „LIFE“[14]
    Seit Dezember 2012. Löst das Sondermodell „MATCH“ ab, Leichtmetallräder „Spokane“ 8J × 17, Bi-Xenon-Scheinwerfer, Dekoreinlagen „Elliptic für Instrumententafel“, Einstiegsleisten in Aluminium mit Schriftzug „LIFE“, ParkPilot, Climatronic, Radio RCD 310, Seitenscheiben hinten und Heckscheibe abgedunkelt (zu 65 % lichtabsorbierend), Winterpaket, MFA plus und optionales „LIFE-Plus-Paket“.
  • Scirocco „GTS“
    Seit Frühling 2013. Der GTS ist eine "Hommage" an den Scirocco II GTS von 1982. Schwarz-Rote Streifenbeklebung auf Dach sowie Front- und Gepäckraumklappe, Leichtmetallräder "Thunder" 8 J x 18 in Schwarz; Oberfläche glanzgedreht, Seitenschwellerverbreiterungen in Wagenfarbe im "R"-Styling, Dekoreinlagen "Black Peak" für Instrumententafel, Schalthebelknauf in Golfball-Optik, Radio/CD "RCD 310", elektrisches Panorama-Ausstelldach.

Sicherheit

Der VW Scirocco erreichte beim Euro-NCAP-Crashtest im Jahre 2009 fünf Sterne.[7] Die Passagiere des Scirocco können sich im Ernstfall auf ein serienmäßiges und umfangreiches Airbagsystem verlassen. Es beinhaltet Airbags für Fahrer und Beifahrer mit Beifahrerairbag-Deaktivierung, ein Kopfairbagsystem für die Passagiere beider Sitzreihen sowie Seitenairbags vorn. Die Auslösung der Airbags erfolgt mittels sogenannter Crashsensoren: Wird ein Aufprall registriert, zündet das Airbagsteuergerät den Gasgenerator, der die Airbags innerhalb von 30 bis 40 Millisekunden füllt.

Das ebenfalls serienmäßige Elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) hilft in kritischen Fahrsituationen, ein Ausbrechen des Fahrzeugs zu verhindern, indem es gezielt in das Brems- und Motormanagement eingreift. Somit erreicht das Fahrzeug auch in kritischen Situationen maximale Richtungsstabilität. Das System kann bei Bedarf auch abgeschaltet werden, wobei es zur Sicherheit in einem verschärften und sportlicheren Modus trotzdem noch im Hintergrund aktiviert bleibt.[15]

Dank des serienmäßigen „Berganfahrassistenten“ können auch an stärkeren Steigungen ganz bequem und sicher angefahren werden.

Gegen Aufpreis ist des Weiteren ein System verfügbar, das aufkommende Müdigkeitserscheinungen beim Fahrer unter anderem mit einem Abweichen vom normalen Lenkverhalten registriert und über optische und akustische Signale empfiehlt, eine Pause einzulegen.

Die aufpreispflichtige Diebstahlwarnanlage „Plus“ verfügt im Innenleuchten-Modul des Dachhimmels über eine Innenraumüberwachung inklusive elektronischer Wegfahrsperre und Abschleppschutz.

Motoren

TSI

Für den Scirocco III waren zunächst nur drei Ottomotoren lieferbar: ein 1,4-Liter-TSI mit 118 kW (120 PS), ein 1,4-Liter-TSI mit 118 kW (160 PS) und der 2,0-Liter-TSI mit 147 kW (200 PS). Die Kombination aus Benzin-Direkteinspritzung (TSI) und intelligenter Motoraufladung lässt die Benzinmotoren mit TSI-Technologie besonders effektiv arbeiten: Damit sollen sie Vorteile wie hohe Leistung und geringen Verbrauch zu kombinieren. Außerdem basieren diese neueren TSI-Motoren von VW auf einer neuen Grundmotorkonstruktion, deren Nockenwellen unter anderem über eine Steuerkette anstatt einen Zahnriemen angetrieben werden sowie eine volumenstromgeregelte Ölpumpe verfügen.

1.4 TSI

Der 1,4-Liter-TSI-Motor verfügt über eine „Doppelaufladung“ („Twincharger“) – ein Kompressor sorgt für Druck bei niedrigen Drehzahlen und ein Turbolader für den zweiten Schub bei höheren Touren. Diese Art von zwei verschiedenen kombinierten Ladersystemen ist bisher nicht weit verbreitet. Mit dieser Lader-Kombination leistet der Motor 118 kW (160 PS) und erreicht ein Drehmoment von 240 Nm, das bereits ab 1500/min verfügbar ist und bis 4500/min konstant anhält. Deshalb hängt der 1,4-Liter-TSI laut Auto Bild „beeindruckend souverän am Gas und lässt sich ruckfrei schon aus niedrigsten Drehzahlregionen beschleunigen.“[16]

Die Funktionsweise des von VW „Twincharger“ genannten Systems: Der geregelte Ladedruck des Kompressors steht ab der Leerlaufdrehzahl des Motors zur Verfügung, bis ab etwa 2000/min ein Abgasturbolader die Aufladung des Motors unterstützt, um ab etwa 3500/min den Ladedruck vollständig zu übernehmen. Der Kompressor wird dann über eine Magnetkupplung abgetrennt.

Mit dieser Technik entfallen die größten Nachteile der beiden Lader:

  • Das sogenannte „Turboloch“ des Abgasturboladers in den unteren Drehzahlen wird durch den Einsatz des Kompressors überbrückt.
  • Der Kompressor wird bei höheren Drehzahlen von der Kurbelwelle getrennt und entzieht dem Motor somit keine Leistung mehr.

In ähnlicher Form wurde diese kombinierte Aufladung eines Benzinmotors durch Kompressor und Turbolader bereits in den 1980er-Jahren in den 200 Serienfahrzeugen des Gruppe-B-Rallyefahrzeuges Lancia Delta S4 eingesetzt.

Im Herbst 2008 folgte als Einstiegsmodell noch der 1,4-Liter-TSI und mit 90 kW (122 PS) Leistung bei einfacher Turboaufladung. Eine zusätzliche Besonderheit dieses Motors ist der in das Saugrohr integrierte Ladeluftkühler. Ebenso wurde der Motorblock den Leistungsverhältnissen angepasst und im Gewicht optimiert.

2.0 TSI

Beim 2,0-Liter-TSI ist es ein einzelner Turbolader, der für die Motoraufladung sorgt. Seit Ende 2009 gibt es den 2,0-l-TSI-Motor – wie bereits im Golf VI – mit nun 155 kW (211 PS) anstatt mit vorher 147 kW (200 PS)

Ebenfalls Ende 2009 erschien ein sportlicheres Topmodell namens Scirocco R, welches auf dem VW Scirocco GT24 basiert und ebenfalls mit dem 2,0-l-TSI-Motor, Sechsgang-Schaltgetriebe oder wahlweise mit dem 6-Gang-DSG ausgestattet ist. Der Motor leistet beim „R“-Modell jedoch 195 kW (265 PS) und hat ein Drehmoment von 350 Nm bei 2.500 bis 5.000/min.

Außerdem wurde das Topmodell des Scirocco unter anderem mit einem sportlichen Karosserie-Body-Kit und anderen Alufelgen ausgestattet, um es von den üblichen Modellen zu unterscheiden. Der Scirocco R besitzt deshalb unter anderem spezielle R-Line-Stoßfänger vorn und hinten. Außerdem machen die verbreiterten Seitenschweller, der markante Heckspoiler in Wagenfarbe, abgedunkelte Rückleuchten und ein schwarz genarbter Diffusor am Heck diese Ausstattungslinie unverwechselbar.

2.0 TDI

Der 2-Liter-TDI-Dieselmotor mit 103 kW (140 PS) ist seit Herbst 2008 verfügbar. Der TDI-Dieselmotor mit Common-Rail-Technologie ist laut VW mit dem höchsten derzeit erzielbaren Wirkungsgrad von bis zu 45 Prozent ein hocheffizienter Verbrennungsmotor. Er soll Sparsamkeit mit Durchzugskraft und Laufruhe vereinen.

Seit dem Mai 2009 ist zusätzlich auch noch der 2-Liter-TDI-Dieselmotor mit 125 kW (177 PS) erhältlich.[17]

Blue Motion

Der Scirocco ist auf Wunsch auch mit der sogenannten BlueMotion-Technologie lieferbar, die ausgelegt ist, um Kraftstoff einzusparen und Schadstoffe zu vermindern. Der 1,4-Liter-TSI-Motor, der 2,0-Liter-TDI-Motor und das Doppelkupplungsgetriebe DSG von Volkswagen bilden die Basis für die BlueMotionTechnologies. Zusammen mit einer Reihe von kraftstoffsparenden Innovationen wie dem Start-Stopp-System oder der Bremsenergie-Rückgewinnung mittels Rekuperation helfen sie im Scirocco mit „BlueMotion Technology“, den Verbrauch und die CO2-Emissionen zu reduzieren.

Getriebe

Alle Motoren sind serienmäßig mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe kombiniert. Wahlweise ist beim Benzinmodell mit 147 kW bzw. 155 kW und dem Dieselmotor ein Sechsgang-Direktschaltgetriebe (DSG) mit Lenkradschaltwippen erhältlich; der 1,4-Liter-TSI mit 118 kW (160 PS) ist mit einem Siebengang-Direktschaltgetriebe lieferbar.

Das Doppelkupplungsgetriebe – von Volkswagen DSG genannt – wechselt automatisch in wenigen Hundertstelsekunden nahezu unmerklich und ohne Zugkraftunterbrechung in den bereits vorgewählten nächsten Gang. Das sportliches Beschleunigen durch diese extrem kurzen Reaktionszeiten und das direkte Ansprechverhalten geschehen so messbar gleich wie bei einem Schaltgetriebe; nur das Kuppeln entfällt. Das DSG lässt sich sowohl als Automatikgetriebe nutzen als auch über Schaltwippen am Lenkrad schalten. Es ist nicht nur dynamischer zu fahren als ein herkömmliches Automatikgetriebe, sondern hilft durch seine Effizienz im Vergleich dazu auch Kraftstoff zu sparen.

Fahrwerk

Die McPherson-Vorderachse hat durch die Verwendung hochfester Materialien ein besonders niedriges Gewicht und braucht nur wenig Platz. In der Fahrpraxis bedeutet dies unter anderem, dass der Fahrer durch guten Fahrkomfort und hohe Fahrsicherheit profitiert. Eine Mehrlenkerachse wie die Vierlenker-Hinterachse im Scirocco ist vor allem für die Fahrdynamik von Vorteil.

Die Gewichtsverteilung vorne/hinten ist mit 65 zu 35 Prozent angegeben.

Eine Besonderheit des Scirocco ist das sogenannte Dynamic Chassis Control genannte und gegen Aufpreis lieferbare adaptive Fahrwerk mit dreifach verstellbaren Stoßdämpfern, das sich der jeweiligen Fahrsituation optimal anpassen lässt; es stellt innerhalb von Millisekunden automatisch jeden Dämpfer individuell auf die Fahrbahn und die Fahrsituation ein. Man hat dabei die Wahl zwischen den Einstellungen SPORT, NORMAL und COMFORT. In der Einstellung SPORT wird zusätzlich die Lenkungs-Charakteristik an eine sportliche Fahrweise angepasst.

Technische Daten

Motorsport

Beim 24-Sunden-Rennen auf dem Nürburgring 2008 setzte VW drei 239 kW (325 PS) und 320 Nm starke Scirocco GT24 – die Rennversion des neuen Scirocco – ein. Im Feld der über 200 Fahrzeugen wurden Rang 11 und 15 im Gesamtklassement erzielt, jeweils mit Hans-Joachim Stuck neben anderen am Steuer.[18] 2009 erzielte der bestplatzierte VW Scirocco GT24 Rang 15, gefolgt von den Teamkollegen im erstmals gestarteten VW Scirocco GT24-CNG (Erdgasantrieb) auf Rang 17, welcher gleichzeitig den Sieg in der Klasse „Alternative Kraftstoffe“ einfuhr.

Einzelnachweise

  1. http://www.autoaid.de/testbericht/vw/vw-scirocco/
  2. a b Claudia Böhler: Scirocco. Aufregend vernünftig. Der Volkswagen Scirocco 1974–1992. Modellgeschichten, Schriftenreihe der Historischen Kommunikation der Volkswagen Aktiengesellschaft, 2008, ISBN 978-3-935112-33-8.
  3. Scirocco Turbo (Versuchsträger); Angaben laut Süddeutsche Zeitung: Bauzeit 1979; Zylinder: 4; Hubraum: 1588 cm³; Leistung: 90 kW/122 PS; Höchstgeschwindigkeit 186 km/h; Verbrauch: 8–10 Liter/100 km
  4. „Das Blech der Woche (23): VW Scirocco Turbo“, in: Süddeutsche Zeitung Online, 10. Oktober 2008
  5. Bestandszahlen auf Sciroccokartei.de (abgerufen am 28. Juli 2010)
  6. Diese Zahl wurde mit der Vorlage:Inflation ermittelt, ist auf volle 100 Euro gerundet und bezieht sich auf den letzten Januar
  7. a b Wertung beim Euro-NCAP-Crashtest
  8. http://www.focus.de/fotos/boeser-blick-ab-werk-der-scirocco-r_mid_791653.html
  9. http://www.focus.de/fotos/breite-spur-und-boeser-blick-der-scirocco-gibt-ganz-den-sportwagen_mid_349517.html
  10. http://www.welt.de/motor/article114241105/VW-Scirocco-der-schnittige-Bruder-des-Golf.html
  11. http://www.autoaid.de/testbericht/vw/vw-scirocco/
  12. http://www.autobild.de/artikel/fahrbericht-vw-scirocco-1.4-tsi-765294.html
  13. http://auto.freenet.de/pictureshow/tests/vergleichstests/der-vw-scirocco-14-tsi-tritt-gegen-das-audi-tt-18-tfsi-coup-an_264962_554018_264956_17.html?bc=2
  14. http://www.michaelneuhaus.de/scirocco/scirocco-modjahr.htm#1212
  15. http://auto.freenet.de/pictureshow/tests/vergleichstests/der-vw-scirocco-14-tsi-tritt-gegen-das-audi-tt-18-tfsi-coup-an_264962_554018_264956_17.html?bc=2
  16. http://www.autobild.de/artikel/fahrbericht-vw-scirocco-1.4-tsi-765294.html
  17. VW erweitert Motorenpalette des Scirocco mit 125 kW TDI
  18. Offizielle Gesamtergebnis-Liste des 36. ADAC Zurich 24h Rennen (PDF; 182 kB)

Literatur

  • Claudia Böhler: Aufregend vernünftig. Der Volkswagen Scirocco 1974–1992. aus der Reihe: Modellgeschichten – Schriftenreihe der Historischen Kommunikation der Volkswagen Aktiengesellschaft, Wolfsburg 2008, ISBN 978-3-935112-33-8, als pdf online (3,89 MB)
  • Fuths, Peitzmeier: Scirocco – Comeback einer Legende. Delius Klasing Verlag, 2008, ISBN 978-3-7688-2543-6
  • Walter Wolf: VW Scirocco. Autovision, Hamburg 1991, ISBN 3-980-2766-00
  • Dieter Korp, Thomas Haeberle: Jetzt helfe ich mir selbst. Band 104: VW Golf bis Oktober '83, VW Jetta bis Januar '84, VW Scirocco bis April '81, alle Modelle ohne Einspritzer und Diesel, Motorbuch Verlag, Stuttgart, ISBN 3-613-01196-2
  • Dieter Korp, Thomas Haeberle: Jetzt helfe ich mir selbst. Band 100: VW Golf GTI bis Oktober '83, VW Scirocco GTI/GLI bis April '81, Motorbuch Verlag, Stuttgart, ISBN 3-87943-903-6
  • Dieter Korp: Jetzt helfe ich mir selbst. Band 145: VW Golf Cabriolet ab März '79 bis Sept. '93, VW Scirocco ab April '81 bis Juli '92, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1991, ISBN 3-613-01372-X
  • Ian Coomber: VW owners workshop manual. Haynes, Yeovil 1987, ISBN 1-85010-224-4
  • Bentley Publishers: Volkswagen Cabriolet, Scirocco Service Manual, 1985–1993 Including Scirocco 16V. Bentley, Cambridge/Mass. 1992, ISBN 0-8376-0362-5
  • James Ruppert: VW Golf. With Scirocco, Corrado and Karmann Convertible Derivatives. Crowood, Marlborough/Wiltshire 1996, ISBN 1-85223-996-4
  • Lindsay Porter (Hrsg.): Volkswagen Golf, Polo, Scirocco, Corrado: Workshop Manual. Porter, ISBN 1-899238-40-9 (Lindsay Porter's Colour Manuals)
  • Volkswagen Golf, Scirocco, Rabbit 1974–80 Autobook. Autobooks, Brighton 1980, ISBN 0-85146-103-4
  • R. Clarke (Hrsg.): VW Scirocco 1974–81. Brooklands, 1982, ISBN 0-907073-57-3 (Brooklands Road Tests)
  • John Blunsden: VW Golf and Derivatives Including Convertible, Jetta, Scirocco & Corrado. A Collectors Guide. Motor Racing, Croydon 1992, ISBN 0-947981-63-2
Commons: Volkswagen Scirocco – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien