Troyon

französische Gemeinde
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Troyon
Troyon (Frankreich)
Troyon (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Lothringen
Département (Nr.) Meuse (55)
Arrondissement Commercy
Kanton Saint-Mihiel
Gemeindeverband Communauté de communes du Sammiellois
Koordinaten 49° 0′ N, 5° 28′ OKoordinaten: 49° 0′ N, 5° 28′ O
Höhe 206–319 m
Fläche 13,07 km²
Einwohner 233 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 18 Einw./km²
Postleitzahl 55300
INSEE-Code

Kirche Saint Martin

Troyon ist eine französische Gemeinde mit 233 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Meuse in der Region Lothringen. Sie gehört zum Arrondissement Commercy, zum Kanton Saint-Mihiel und zum Gemeindeverband Communauté de communes du Sammiellois.

Geografie

Die Gemeinde Troyon liegt an der Maas, etwa 50 Kilometer westlich von Metz und auf halbem Weg zwischen Verdun und Saint-Mihiel an der ehemaligen Route nationale 64. Troyon zählt zum Bistum Verdun, einem Bistum der katholischen Kirche in Frankreich.[1] Zu Troyon zählen die Ortsteile Liseral und Palameix.


Geschichte

Während des Ersten Weltkriegs starben in der Gegend von Troyon tausende Soldaten im Kampf oder in Lazaretten. Im September 1914 kämpften Truppen des Deutschen Heeres, um die Maashöhen einzunehmen und um bei St. Mihiel einen Brückenkopf westlich der Maas zu erobern. Am 8. September 2015 begannen Verbände der 5. Armee, das Fort de Troyon[2] mit großkalibrigen Granaten (z.B. Kaliber 305 mm[2]) zu beschießen. Das Fort, zur Barrière de fer gehörend, war das einzige ernsthafte Hindernis auf dem Weg flussabwärts nach Verdun. Am 13. September stellten sie das Feuer ergebnislos ein.[2]

Bald erstarrte die Front, wie an anderen Abschnitten der Westfront auch; bis 1918 wurde ein Stellungskrieg geführt. Während der Schlacht um Verdun (Februar bis Dezember 1916) lagen im Umland von Verdun, so auch in und um Troyon, zahlreiche deutsche Truppen. Truppen der American Expeditionary Forces mit französischen Verbänden griffen vom 12. bis zum 15. September in der Schlacht von St. Mihiel an und zwangen die deutschen Truppen, den dortigen Frontbogen ('la poche de Saint-Mihiel) aufzugeben. Damit endete die deutsche Besetzung dieses Gebiets.[3]

Sehenswürdigkeiten

  • L'église Saint-Martin, construite en 1832 sur l'emplacement d'une plus ancienne de 1678, le clocher en béton est remonté en 1923, mais il se dégrade rapidement et doit être remplacé en 1953.
  • La chapelle Sainte-Anne
  • La chapelle Notre-Dame-de-Palameix

Soldatenfriedhof Troyon "Vaux les Palameix"

Östlich von Troyon gibt es einen deutschen Soldatenfriedhof. Dort sind 5590 Soldaten bestattet, die auf deutscher Seite im Ersten Weltkrieg kämpften und starben.[3][5]

Commons: Troyon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten

  1. Karte des Bistums
  2. a b c Le fort de Troyon ou fort Essling
  3. a b www.volksbund.de: Soldatenfriedhof Troyon
  4. Eintrag Nr. PA00132766 in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  5. www.denkmalprojekt.org