Michelle-Lee Ahye

Sprinterin aus Trinidat und Tobago
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Michelle-Lee Raquel Ahye (* 10. April 1992 in Port of Spain) ist eine Sprinterin aus Trinidad und Tobago.

Michelle-Lee Ahye

Michelle-Lee Ahye (2016)
Michelle-Lee Ahye in Rio de Janeiro 2016

Voller Name Michelle-Lee Raquel Ahye
Nation Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago
Geburtstag 10. April 1992 (32 Jahre)
Geburtsort Point Fortin, Trinidad und Tobago
Größe 160 cm
Gewicht 64 kg
Karriere
Disziplin Sprint
Trainer Matt Kane
Status aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Commonwealth Games 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Panamerikanische Spiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Bronze Peking 2015 4 × 100 m
Logo der Commonwealth Games Federation Commonwealth Games
Gold Gold Coast 2018 100 m
Logo der Pan American Games Panamerikanische Spiele
Silber Lima 2019 200 m
letzte Änderung: 28. August 2019

Sportliche Laufbahn

Erste internationale Erfahrungen sammelte Michelle-Lee Ahye bei den CARIFTA-Games 2006 in Les Abymes, bei denen sie im 100-Meter-Lauf in 12,27 s Achte wurde und mit der trinidadisch-tobagischen 4-mal-100-Meter-Staffel die Bronzemedaille gewann. Anschließend wurde sie bei den Zentralamerika- und Karibikjugendmeisterschaften (CAC) in Port of Spain mit 12,10 s Sechste. Im Jahr darauf siegte sie bei den CARIFTA-Games in Providenciales mit 11,76 s und gewann mit der Staffel in 46,35 s die Silbermedaille und belegte im 200-Meter-Lauf mit 24,71 s Platz fünf. Damit qualifizierte sie sich für die Jugendweltmeisterschaften in Ostrava, bei denen sie bis in das Halbfinale gelangte, dort aber, wie auch über 200 Meter, nicht mehr an den Start ging. Auch 2008 siegte sie mit 11,66 s bei den CARIFTA-Games in Basse-Terre, wie auch 2010 bei der Austragung in George Town. Dort siegte sie in 11,50 s über 100 Meter sowie mit 45,06 s auch mit der Staffel. Zudem schied sie über 200 Meter in der ersten Runde aus, wie auch bei den CAC-Juniorenmeisterschaften in Santo Domingo mit 11,61 s. Bei den CARIFTA-Games 2011 in Montego Bay musste sie sich mit 11,44 s Anthonique Strachan von den Bahamas geschlagen geben. Auch mit der Staffel gewann sie diesmal in 45,80 s die Silbermedaille. Anschließend siegte sie mit der Staffel in 43,47 s bei den CAC-Meisterschaften in Mayagüez und siegte in 11,25 s bei den Panamerikanischen Juniorenmeisterschaften in Miramar. Damit qualifizierte sie sich für die Weltmeisterschaften in Daegu, bei denen sie über 100 Meter das Halbfinale erreichte, in dem sie mit 11,48 s ausschied. In der 4-mal-100-Meter-Staffel wurde der vierte Platz, den sie mit der Mannschaft aus Trinidad und Tobago ursprünglich in 42,58 s belegte, nach einem positiven Dopingtest von ihrer Landsfrau Semoy Hackett aberkannt.

2012 gelangte sie bei den Olympischen Spielen in London über 100 Meter ebenfalls bis in das Halbfinale, in dem sie mit 11,32 s ausschied. In der 4-mal-100-Meter-Staffel gelangte die Mannschaft ursprünglich in das Finale und stellte im Vorlauf einen neuen Landesrekord auf, dieser wurde aber später erneut wegen des obengenannten Dopingvergehens aberkannt. 2013 gewann sie mit der Staffel in 43,67 s die Silbermedaille bei den CAC-Meisterschaften in Morelia und wurde über 200 Meter im Finale disqualifiziert. Bei den Weltmeisterschaften in Moskau schied sie über 100 Meter erneut mit 11,33 s im Halbfinale aus und konnte sich auch mit der Staffel in 43,01 s nicht für das Finale qualifizieren. 2014 wurde sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Sopot im 60-Meter-Lauf in 7,16 s Sechste. Bei den ersten IAAF World Relays 2014 auf den Bahamas gewann sie mit der 4-mal-100-Meter-Staffel in 42,66 s die Bronzemedaille und beendete mit der 4-mal-200-Meter-Staffel den Finallauf nicht. Über 100 Meter verzichtete sie bei den Commonwealth Games in Glasgow im Halbfinale auf einen Start und wurde Zweite beim Leichtathletik-Continental-Cup in Marrakesch. Zudem siegte sie dort mit der Staffel in 42,44 s.

Bei den IAAF World Relays 2015 belegte sie mit der Staffel in 42,03 s Rang fünf und gewann anschließend bei den NACAC-Meisterschaften in San José mit 11,22 s die Bronzemedaille. Sie qualifizierte sich erneut für die Weltmeisterschaften in Peking und wurde dort mit 10,98 s im 100-Meter-Bewerb Fünfte und gewann im 4-mal-100-Meter-Staffelbewerb Silber, wobei das Quartett aus Trinidad und Tobago in der Besetzung Kelly-Ann Baptiste, Ahye, Reyare Thomas und Hackett mit 42,03 s einen nationalen Rekord aufstellte. 2016 wurde sie bei den Hallenweltmeisterschaften in Portland mit 7,11 s Vierte über 60 Meter. Sie nahm erneut an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil und wurde dort in 10,92 s, beziehungsweise 22,34 s jeweils Sechste über 100- und 200 Meter. Zudem erreichte sie mit der trinidadisch-tobagischen Stafette in 42,12 s Rang fünf. Bei den IAAF World Relays 2017 beendete sie ihren Vorlauf mit der 4-mal-100-Meter-Staffel nicht und schied mit der 4-mal-200-Meter-Staffel mit 1:32,62 min in der ersten Runde aus. Bei den Weltmeisterschaften in London wurde sie in 11,01 s Sechste und ging über 200 Meter nicht mehr an den Start. Mit der Staffel klassierte sie sich in 42,62 s auf Rang sechs.

Bei den Hallenweltmeisterschaften 2018 in Birmingham gelangte sie in 7,13 s erneut auf Rang sechs und siegte im April bei den Commonwealth Games im australischen Gold Coast in 11,14 s vor der Jamaikanerin Christania Williams.[1] Bei den Panamerikanischen Spielen 2019 in Lima gewann sie in 10,27 s die Silbermedaille. Mit der Staffel verpasste sie das Podium als Vierte knapp.

2013 und 2014 sowie von 2016 bis 2019 wurde Ahye Trinidadisch-tobagische Meisterin im 100-Meter-Lauf, sowie 2014, 2016 und 2017 auch über 200 Meter.

Persönliche Bestzeiten

  • 100 Meter: 10,82 s (+0,9 m/s), 24. Juni 2017 in Port of Spain (Trinidadisch-tobagischer Rekord)
  • 60 Meter (Halle): 7,09 s, 19. März 2016 in Portland (Trinidadisch-tobagischer Rekord)
  • 200 Meter: 22,25 s (+0,8 m/s), 16. August 2016 in Rio de Janeiro (Trinidadisch-tobagischer Rekord)
Commons: Michelle-Lee Ahye – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Len Johnson: Walsh dominates shot put, Simbine and Ahye take 100m titles - Commonwealth Games day 2. IAAF, 9. April 2018, abgerufen am 30. Dezember 2018 (englisch).