Somogyi-Effekt

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Der Somogyi-Effekt ist kurz gesagt, eine natürliche Reaktion des Körpers, sich gegen eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) zu schützen. Benannt ist er nach seinem Entdecker, einem ungarischen Arzt Michael Somogyi.

Zwei Haupthormone, gebildet in der Bauchspeicheldrüse, halten den Zuckerstoffwechsel bei einem Nichtdiabetiker aufrecht. Das erste Hormon ist Insulin. Es senkt den Blutzucker. Die Körperzellen verbrauchen oder speichern Glukose. Das zweite Hormon ist der Gegenspieler des Insulins, das Glukagon. Es bewirkt, dass die Körperzellen Glukose freigeben. Dadurch steigen die Blutzuckerwerte an.

Der natürliche Schutzmechanismus des Körpers bei zu niedrigen Blutzuckerwerten funktioniert so, dass der Körper Glukagon und verschiedene andere Hormone (Adrenalin, Cortisol) ins Blut ausschüttet. Man nennt diesen Vorgang auch Gegenregulation.