Giovanni Pascoli * 31. Dezember 1855 in San Mauro di Romagna, Emilia-Romagna; † 6. April 1912 in Bologna), war ein italienischer Dichter.
Nach einer von Schicksalsschlägen gezeichneten Kindheit engagierte Pascoli sich als Student für radikale politische Ideen, was ihn 1879 zeitweise ins Gefängnis brachte. Danach wandte er sich jedoch vor allem der Literatur zu. 1905 wurde Pascoli Professor für klassische Literatur in Bologna. Internationalen Ruhm errang er durch seine Lyrik, die vor allem patriotische und historische Themen behandelte. Von besonderer Bedeutung war sein Werk für die Entwicklung der modernen italienischen Sprache, die zu Pascolis Zeit noch in zahlreiche Dialekte zersplittert war. Viele Wörter dialektalen Ursprungs wurden von Pascoli zum ersten Mal überhaupt in der Dichtung verwendet - dies war die größte Umwälzung der italienischen Literatursprache seit dem Mittelalter. Als wichtigstes Werk gilt die Gedichtsammlung "Myricae", deren Titel auf einen Vers Vergils zurückgeht: "[...] arbusta iuvant humilesque myricae" (4. Ecl., V.299)
Werke
- 1897 - Il fanciullino
- 1891 - Myricae (erste Ausgabe)
- 1897 - Poemetti
- 1898 - Minerva oscura
- 1903 - Canti di Castelvecchio (erste Ausgabe)
- Myricae (letzte Ausgabe) - Miei scritti di varia umanità
- 1904 - Primi poemetti
- Poemi conviviali
- 1906 - Odi e Inni
- 1907 - Canti di Castelvecchio (letzte Ausgabe)
- Pensieri e discorsi
- 1909 - Nuovi poemetti
- Poemi italici
- 1911-1912 - Poemi del Risorgimento
- La grande proletaria si è mossa
Weblinks
- Pascolis Werke (italienisch)
- Werke von Giovanni Pascoli: Text, Konkordanzen, Wortlisten und Statistik
Personendaten | |
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NAME | Giovanni Pascoli |
KURZBESCHREIBUNG | italienischer Dichter |
GEBURTSDATUM | 31. Dezember 1855 |
GEBURTSORT | San Mauro di Romagna, Emilia-Romagna |
STERBEDATUM | 6. April 1912 |
STERBEORT | Bologna |