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=== Belletristik ===
=== Belletristik ===
Zum Werk Wagenfelds gehören zahlreiche Dramen – vornehmlich für die Bauernbühne (bekannt sind noch heute z. B. ''Daud un Düwel'' und ''De Antichrist'') – Versdichtungen und Erzählungen. Letztere haben Kindheitserinnerungen und Naturschilderungen zum Thema, aber auch volkstümliche Geschichten aus dem [[Münsterland]] wie Visionen von überirdischen Mächten (z.B. in ''De Vuegelfrauenversammlunk'' oder ''Janns Bauhnenkamps Höllenfahrt'') sind Gegenstand seiner [[Prosa]]werke.
Zum Werk Wagenfelds gehören zahlreiche Dramen – vornehmlich für die Bauernbühne (bekannt sind noch heute z. B. ''Daud un Düwel'' und ''De Antichrist'') – Versdichtungen und Erzählungen. Letztere haben Kindheitserinnerungen und Naturschilderungen zum Thema, aber auch volkstümliche Geschichten aus dem [[Münsterland]] wie Visionen von überirdischen Mächten (z.B. in ''De Vuegelfrauenversammlunk'' oder ''Janns Bauhnenkamps Höllenfahrt'') sind Gegenstand seiner [[Prosa]]werke.

Um 1920 galt Wagenfeld als der bedeutendste von allen lebenden niederdeutschen Dichtern.<ref>Wolfgang Stammler: ''Geschichte der niederdeutschen Literatur von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart.'' Teubner, 1920. Nachdruck: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1968, S. 124</ref><ref>Johannes Wibbelt: ''[http://goobiweb.bbf.dipf.de/viewer/resolver?urn=urn:nbn:de:0111-bbf-spo-14742997 Karl Wagenfeld]''. In: Pädagogische Post. 3.Jg., Ausgabe vom 23. Juli 1924, S. 697-699 {{URN|nbn|de:0111-bbf-spo-14742997}}</ref>


=== Heimatforschung ===
=== Heimatforschung ===

Version vom 1. Januar 2014, 23:52 Uhr

Karl Wagenfeld (* 5. April 1869 in Lüdinghausen; † 19. Dezember 1939 in Münster) war ein deutscher Dichter vornehmlich niederdeutscher Sprache. Außer als Schriftsteller war Wagenfeld als Lehrer, Heimatforscher, Lokalpolitiker und Redakteur tätig.

Leben

Karl Wagenfeld wurde am 5. April 1869 in Lüdinghausen als Sohn eines Eisenbahnbeamten geboren. Sein Vater wurde bald nach der Geburt des Sohnes nach Drensteinfurt versetzt, wo damals ausschließlich das Plattdeutsche die Umgangssprache war und diese somit zu Wagenfelds Muttersprache wurde. Nach dem Besuch der Volksschule in Drensteinfurt (1875 bis 1883) entschied er sich dafür, Volksschullehrer zu werden. Der örtliche Pfarrer Friedrich Möllenbeck erteilte ihm zudem Privatunterricht im Lateinischen. Parallel dazu wurde er in den Fächern der Präparandenanstalt unterrichtet.

Vom Herbst 1886 an besuchte Wagenfeld das Warendorfer Lehrerseminar, das er im August 1889 mit dem ersten Staatsexamen abschloss. Seine Lehrertätigkeit begann er danach in einer Bauerschaftsschule in Göttingen bei Liesborn im damaligen Kreis Beckum. 1891 wurde er nach Bockholt im Kreis Recklinghausen und 1896 nach Recklinghausen versetzt. Seit 1899 unterrichtete er an der Martinischule in Münster.

In dieser Zeit begann Wagenfeld, sich intensiv mit der Heimatpflege zu beschäftigen. Bereits 1913 gab er den Anstoß für die Gründung des Westfälischen Heimatbundes (WHB), die 1915 erfolgte. Von 1921 bis 1926 übernahm er auch die Geschäftsführung des Heimatbundes; im Anschluss daran war er zunächst stellvertretender Vorsitzender und von 1933 bis 1934 Vorsitzender. 1919 übernahm er gemeinsam mit Friedrich Castelle die Redaktion des volkskundlichen Teils der Heimatblätter der Roten Erde. Als Castelle ausschied, hatte er die Redaktion bis zur Einstellung der Zeitschrift 1927 allein inne.

Um diesen Tätigkeiten sowie seinen umfangreichen volkskundlichen Forschungen nachgehen zu können, hatte ihn der Kultusminister bereits 1914 auf Antrag des „Verbandes deutscher Vereine für Volkskunde“ für die Sammlung westfälischer Volkslieder beurlaubt. Wegen des Ersten Weltkriegs trat er diesen Urlaub aber erst 1919 an. Es folgte 1925 der einstweilige, 1932 dann der endgültige Ruhestand. In den letzten zehn Jahren seines Lebens war Wagenfeld von Krankheit geschwächt. Er starb am 19. Dezember 1939 in Münster.[1]

Während des Ersten Weltkriegs betätigte sich Wagenfeld, der nie selbst im Fronteinsatz war, umfangreich als Kriegspropagandist. Dieser Teil seines Schaffens wurde in späteren Werksausgaben ausgeklammert, so dass er heute weitgehend unbekannt ist.[2][3]

So wie Wagenfeld als „Triebkraft der westfälischen Heimatbewegung“ gilt, gilt er zugleich als Repräsentant fremdenfeindlicher und rassistischer Anschauungen, „die mit der nationalsozialistischen Ideologie übereinstimmten“. Schon 1926/27 forderte er in einer Heimatpublikation "Rassereinheit". Dem "Rassengemisch der Großstadt" stellte er den "blonden Niederdeutschen" entgegen. Er war ein Befürworter der Eugenik zum Schutz des "Stammes- und Blutserbes der Väter" gegenüber "Fremdrassigen". Die Gegner der Heimatbewegung und ihrer Ziele sah er teils in Angehörigen fremder Völker außerhalb der deutschen Grenzen, teils in "Fremdrassigen" innerhalb der deutschen Grenzen, die "das deutsche Gastrecht mißbrauchen" würden. Gegen diese gebe es "nur Kampf, Kampf bis zum sieghaften Ende".

Die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten und ihre deutschnationalen Bündnispartner begrüßte er als Erfüllung der Ziele der Heimatbewegung. Noch vor dem Beginn der gegen "Konjunkturritter" gerichteten mehrjährigen Eintrittssperre in die NSDAP gelang ihm Ende April 1933 die Aufnahme in die Partei. Gegenüber einem nationalsozialistischen Freund begründete er seinen Eintritt damit, "die unbedingte Notwendigkeit" erkannt zu haben, "unbedingt der N.S.D.A.P. bei[zu]treten". Wer in ihm einen "Konjunkturjäger" sehe, dem schlage er "in die Fresse". Er hoffe, dass er "jetzt noch besser als früher Schulter an Schulter" mit seinem Freund für die "deutsche Sache arbeiten" könne. Später bekannte er, es müsse "der deutsche Mensch als Träger deutschen Wesens ... Mittel und Endpunkt deutschen Heimatschutzes" sein. "Deutscher Heimatschutz" müsse "Volkssache" werden, und bekundete: "Das neue Reich brachte meiner Forderung die Erfüllung."

Als Vorsitzender des WHB gestaltete er den Westfalentag am 16./17. September 1933 zur NS-Propagandaschau.[4] Das Ereignis war unter das Motto "Heimat und Reich" gestellt, das für das Bündnis von Heimatbewegung und Nationalsozialismus stand. Dieses Bündnis befürwortete Wagenfeld. Er bedankte sich in seiner Rede beim "Führer" und gelobte "westfälische Treue, ihm und seinem großen Werke ein frommes 'Guod help!' ein hoffnungsreiches 'Glückauf', ein mannhaftes 'Sieg Heil!'"[5] Der WHB wurde anlässlich des Westfalentages jedoch aufgelöst und in den Reichsbund Volkstum und Heimat (RVH) überführt. Dieser wiederum wurde Ende 1933 in das "Amt für Volkstum und Heimat" der NSG Kraft durch Freude eingegliedert. Der Vorstand des WHB wurde abgelöst, Wagenfeld blieb aber Landschaftsführer und wurde am 29. März 1934 als „Fachreferent für westfälische Heimatfragen“ in die Reichsleitung des RVH berufen. Allerdings hinderte eine fortschreitende Krankheit Wagenfeld an der Weiterarbeit, so dass bereits am 21. April 1934 Landeshauptmann Karl-Friedrich Kolbow Wagenfelds Nachfolge als Landschaftsführer im RVH antrat.

Karl Ditt vom Institut für westfälische Regionalgeschichte des LWL und Experte für Fragen der westfälischen Heimatbewegung sah ihn vor diesem Hintergrund als "Wegbereiter und Propagandisten des Nationalsozialismus".[6]

Der westfälische Autor und Publizist Rainer Schepper charakterisierte 1990 Wagenfelds Menschen- und Weltbild auf Basis wagenfeldscher Selbstaussagen so: „Neger, Kaffern und Hottentotten sind Halbtiere, Menschen in ‚Krüppel- und Idiotenanstalten‘, in Fürsorgeheimen und Strafanstalten sind körperlich und geistig Minderwertige. Es ist jenes Menschenbild, das der Nationalsozialismus zur Errichtung seiner Ideologie vom Herrenmenschen und Untermenschen, zum Erlass der Nürnberger Gesetze vom 16. September 1935, zur Euthanasie geistig und psychisch kranker Menschen, zum Kampf gegen alles ‚Artfremde‘, zum Krieg gegen ‚Frankreichs Haß‘ und ‚Polens Gier‘ benötigte und benutzte.“[7]

Das Lexikon westfälischer Autorinnen und Autoren der Literaturkommission des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe schließt mit diesem Zitat seinen Wagenfeld-Artikel ab.[1]

Ehrung, Kritik und Rücknahme

Zahlreiche Straßen in westfälischen Städten erhielten den Namen Wagenfeld, was inzwischen aufgrund seiner Rolle als „aktive Stütze des NS-Regimes“[9] auf Widerspruch stößt[4][8] und zu Umbenennungen führte. Die Münsteraner Begründung kann als repräsentativ gelten, nach der „Wagenfeld sich aus voller Überzeugung, nicht aus opportunistischen Gründen, dem NS-Regime angedient hat. Auf seiner Arbeit vor 1933 konnte die nationalsozialistische Ideologie aufbauen.“[10] In der Regel wurden die Beschlüsse einstimmig oder gegen eine kleine Minderheit gefasst.

Inzwischen liegen Umbenennungen aus den folgenden Orten vor: Ostbevern (2011, neuer Namengeber: Bernhard Tüssing, Sohn des Rentmeisters von Burg Bevern),[11] Münster (2012, neuer Namengeber: Robert Blum, Rheine-Mesum (2012, neuer Namengeber: Wolfgang Borchert),[12] Lünen (2012, neuer Namengeber: Ernesto Piepenbring,[13] Neuenkirchen-St. Arnold,[14] Emsdetten (neuer Namengeber: Wilhelm Wagenfeld, Bauhaus-Designer), Ibbenbüren (neuer Namengeber: Wilhelm Wagenfeld), Laer (neuer Namengeber: Wilhelm Wagenfeld),[15] Ochtrup (2012),[16] Burgsteinfurt (2012, neuer Namengeber: James Henry C. Lindesay, britischer Stadtkommandant.[17] In Ahlen hat die Diskussion eingesetzt, ist aber noch nicht abgeschlossen.[18]

Der Wagenfeld-Experte Karl Ditt sprach sich 2011 gegen Umbenennungen aus und riet statt dessen zur aufklärenden Ergänzung der Straßenschilder.[19] In diesem Sinne entschieden sich die Kommunen in Drensteinfurt (2010)[20] und Ahaus (2012).[21] Dagegen lautete der Einwand in Neuenkirchen-St. Arnold „Dann müssen wir uns ständig fragen lassen, warum wir trotz dieses Wissens die Straßen nicht umbenennen.“[22] In Ochtrup hat die in der Abstimmung unterlegene CDU-Fraktion den Vorschlag gemacht, den Namen beizubehalten, aber zusätzlich ein Schild mit QR-Code anzubringen, da sich jedermann so über die wagenfeldschen NS-Aktivitäten informieren könne.[23]

An der Karl-Wagenfeld-Realschule in Münster setzte 2011 eine Diskussion um den Namen ein, die 2013 mit dem Antrag der Schulkonferenz an den Rat endete, die Schule nach dem Gründer des Zoos in Münster, Hermann Landois, umzubenennen.[24] Nachdem gegen Landois begründet Rassismus-Vorwürfe erhoben wurden, wurde die Diskussion so schwierig, dass eine Entscheidung bislang aussteht.[25]

Neben der in Münster nach Wagenfeld benannten Realschule gab es bis 2012 eine Grundschule dieses Namens in Arnsberg.[26] Nach Beschluss des Stadtrates wurde sie 2012 in Graf-Gottfried-Schule umbenannt.

Schriften

Belletristik

Zum Werk Wagenfelds gehören zahlreiche Dramen – vornehmlich für die Bauernbühne (bekannt sind noch heute z. B. Daud un Düwel und De Antichrist) – Versdichtungen und Erzählungen. Letztere haben Kindheitserinnerungen und Naturschilderungen zum Thema, aber auch volkstümliche Geschichten aus dem Münsterland wie Visionen von überirdischen Mächten (z.B. in De Vuegelfrauenversammlunk oder Janns Bauhnenkamps Höllenfahrt) sind Gegenstand seiner Prosawerke.

Um 1920 galt Wagenfeld als der bedeutendste von allen lebenden niederdeutschen Dichtern.[27][28]

Heimatforschung

Wagenfeld beschäftigte sich mit der Überlieferung von Bräuchen und Tänzen aus dem münsterländischen Volksleben, insbesondere von Liedern, die zu Bauernhochzeiten und Schützenfesten gesungen wurden. Althergebrachte Sprichwörter, Redensarten, Kinderverse und -lieder, Glaube und Aberglaube im Münsterland, Namens- und Begriffsforschung waren weitere Themen.

Anmerkungen

  1. a b c Karl Wagenfeld. In: Walter Gödden, Iris Nölle-Hornkamp (Hrsg.): Westfälisches Autorenlexikon. 1850–1900. Band 3. Schöningh, Paderborn 1997, ISBN 978-3-506-79743-8. Online verfügbar, abgerufen am 29. November 2013
  2. Peter Bürger: „Auch mit halbem Kopf kann ein Soldat glücklich sein“. In: Telepolis, Heise Zeitschriften Verlag, 13. Juni 2012, S. 2–3
  3. Peter Bürger: Plattdeutsche Kriegsdichtung aus Westfalen 1914–1918. Karl Prümer – Hermann Wette – Karl Wagenfeld – Augustin Wibbelt. Eslohe 2012, S. 44–111.
  4. a b Stefan Werding: Zu viel Ehre für Karl Wagenfeld? In: Westfalenspiegel, 1-2011, S. 52–53.
  5. Alle Zitate und alle sonstigen Aussagen in diesem Abschnitt in: [1].
  6. Zit. nach: Matthias Lehmkuhl, Bürgerinformation zur Straßen-Umbenennung. Nazis und Heimatdichter: Wagenfeld, Castelle, Stehr, in: Münstersche Zeitung, 5. Juni 2012, siehe: [2].
  7. Rainer Schepper: Karl Wagenfeld – ein Wegbereiter des Nationalsozialismus. Spuren eines deutschen Heimatdichters. In: Quickborn. Zeitschrift für plattdeutsche Dichtung und Sprache 80 (1990), S. 104–120, hier: S. 106f.
  8. a b c d e f g h Webseite der Stadt Münster: Aktuell diskutierte Straßennamen. Wagenfeldstraße. , abgerufen am 30. November 2013
  9. So das Münsteraner zeitgeschichtliche Gutachten, siehe „Beschlussvorlage“ in: [3]
  10. So die Begründung des einstimmigen Beschlusses (bei einer Enthaltung) zur Namensaberkennung der Kommission Straßennamen, siehe: [4]; siehe auch: Stadt Münster - Der Oberbürgermeister, Öffentliche Beschlussvorlage [mit umfangreicher Wagenfeld-Vita], 11. Mai 2012, als pdf-Datei auf: [5]
  11. Rat gegen den Wagenfeld-Weg, in: Die Glocke, 27.10.2011, siehe: [6].
  12. Castelle- und Wagenfeld-Straße einstimmig umbenannt. „Namen haben nichts mehr auf den Straßenschildern der Stadt zu suchen“, in: Münsterländische Volkszeitung, 28.11.2012, siehe: [7].
  13. Ruhrnachrichten vom 23. März 2012.
  14. Kreis Steinfurt. Emotionale Debatten, in: Westfälische Nachrichten, 8.9.2012, siehe: [8].
  15. Zu Emsdetten, Ibbenbüren, Laer: Kreis Steinfurt. Emotionale Debatten, in: Westfälische Nachrichten, 8.9.2012, siehe: [9].
  16. Anne Eckrodt, Rat der Stadt Ochtrup beschließt Umbenennung. Castelle- und Wagenfeldstraße bekommen neue Namen, in: Tageblatt für den Kreis Steinfurt, 14.12.2012, siehe: [10].
  17. Hauptausschuss stimmt für Umbenennung der Castelle-, Stehr- und Karl-Wagenfeld-Straße Am Eisenwerk, Ringelnatz, Lindesay, in: Westfälische Nachrichten, 13.9.2012, siehe: [11].
  18. Historiker und Pfarrer gegen Straßenumbenennung Leidinger: Agnes Miegel war keine NS-Poetin, in: Ahlener Zeitung, 6.12.2013, siehe: [12].
  19. Siehe auch: Katharina Stütz, in: Review of "Fragwürdige Ehrungen!? Straßennamen als Instrument von Geschichtspolitik und Erinnerungskultur". H-Soz-u-Kult, H-Net Reviews. September, 2011, abgerufen am 5. Dezember 2013.
  20. Wagenfeldstraße erhält neues Legendenschild. In: Westfälischer Anzeiger vom 10. Juni 2010, abgerufen am 5. Dezember 2013.
  21. Lieber kritische Zusatzschilder. Mehrheit im Kulturausschuss gegen Straßenumbenennung. In: Münsterland Zeitung vom 24. Oktober 2012, abgerufen am 5. Dezember 2013.
  22. Castelle- und Wagenfeldstraße in St. Arnold Zwölf wollen Namen behalten , in: Münsterländische Volkszeitung, 11.03.2011, siehe: [13].
  23. Anne Eckrodt, Rat der Stadt Ochtrup beschließt Umbenennung. Castelle- und Wagenfeldstraße bekommen neue Namen, in: Tageblatt für den Kreis Steinfurt, 14.12.2012, siehe: [14].
  24. Schulkonferenz votiert für Umbenennung. Wagenfeld-Realschule will Landois als neuen Namen, in: Westfälische Nachrichten,29.1.2013, siehe: [15].
  25. Debatte an der Karl-Wagenfeld-Schule. Zoo-Verein verteidigt Professor Landois als würdigen Namensgeber, in: Westfälische Nachrichten, 2.06.2013, siehe: [16].
  26. Zur Diskussion in Arnsberg: [17].
  27. Wolfgang Stammler: Geschichte der niederdeutschen Literatur von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart. Teubner, 1920. Nachdruck: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 1968, S. 124
  28. Johannes Wibbelt: Karl Wagenfeld. In: Pädagogische Post. 3.Jg., Ausgabe vom 23. Juli 1924, S. 697-699 urn:nbn:de:0111-bbf-spo-14742997

Werke

  • Daud un Düwel. 3. Aufl. Hermes, Hamburg 1919. (Digitalisat)

Literatur

  • Peter Bürger: Plattdeutsche Kriegsdichtung aus Westfalen 1914–1918. Karl Prümer – Hermann Wette – Karl Wagenfeld – Augustin Wibbelt. Eslohe 2012, S. 44–111. PDF-Download
  • Karl Ditt: Karl Wagenfeld 1869–1939. Dichter, Heimatfunktionär, Nationalsozialist? In: Matthias Frese (Hrsg.): Fragwürdige Ehrungen!? Münster 2012, S. 179–232.
  • Walter Gödden: Belastete Straßennamen. Westfälische Autorinnen und Autoren der NS-Zeit, in: Fragwürdige Ehrungen!? Straßennamen als Instrument der Geschichtspolitik und Erinnerungskultur, Matthias Frese (Hrsg.), Ardey: Münster 2012
  • August Kracht: Die Weltanschauungsdichtungen Karl Wagenfelds, Dissertation, Universität Rostock, 1933
  • Rainer Schepper: Karl Wagenfeld – ein Wegbereiter des Nationalsozialismus. Spuren eines deutschen Heimatdichters. In: Quickborn. Zeitschrift für plattdeutsche Dichtung und Sprache, 80 (1990), S. 104–120.
  • Christoph Schmidt, Nationalsozialistische Kulturpolitik im Gau Westfalen-Nord. Regionale Strukturen und lokale Milieus (1933-1945), Paderborn 2006