„Inntal“ – Versionsunterschied

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{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem gesamten Inntal; zur Raumeinheit im oberösterreichischen Unterlauf des Inn siehe [[Inntal (Raumeinheit)]].}}
{{Dieser Artikel|befasst sich mit dem gesamten Inntal; Siehe auch [[Innthal]].}}
[[Bild:Inntal.jpg|thumb|Das Inntal, Blick von einem Sessellift in [[Kufstein]]]]
[[Datei:Inntal Panorama bei Nußdorf am Inn.jpg|mini|hochkant=1.8|Blick auf das Inntal Richtung [[Kaisergebirge]] auf Höhe von [[Nußdorf am Inn]], [[Bayern]].]]
[[Datei:Inntal.jpg|mini|Das Inntal, Blick von einem Sessellift in [[Kufstein]]]]
Das '''Inntal''' ist ein die [[Alpen#Ostalpen|Ostalpen]] von Südwesten nach Nordosten durchquerendes [[Tal]], das vom [[Inn]] durchflossen wird.


Es wird eingeteilt in
Das '''Inntal''' ist ein von Südwesten nach Nordosten die [[Alpen#Ostalpen|Ostalpen]] durchquerendes Tal, das vom [[Inn]] durchflossen wird.
* das [[Kanton Graubünden|Bündner]] ''[[Oberengadin]]'' und ''[[Unterengadin]]''
* das [[Tirol (Bundesland)|Tiroler]] ''[[Oberinntal]]'' und ''[[Unterinntal]]'' (gelegentlich wird das Inntal im Großraum [[Innsbruck]] auch als ''mittleres Inntal'' bezeichnet)
* das ''[[Bayern|Bayerische]] Inntal''.
Das bayerische Inntal geht bei [[Rosenheim]] in das [[Alpenvorland]] über. Hier setzt sich das Inntal wenig profiliert fort, und es folgt
* der ''[[Unterer Inn|Untere Inn]]'' (mit der [[Inntal (Raumeinheit)|oberösterreichischen Raumeinheit ''Inntal'']]).


Das Inntal der Alpen ist ein typisches Gletscher-[[Trogtal]] mit steilen Flanken und entsprechend dem einst mächtigen eiszeitlichen [[Inn-Gletscher]] hoch liegenden [[Talschulter|Schultern]] und [[Flussterrasse|Terrassen]]. Es hat nur im Engadin größere [[Durchbruchstal|Durchbrüche]] und [[Engtal|Talengen]], zuletzt die [[Finstermünzer Schlucht]] Schweiz–Tirol. Auch nach dem Austritt aus den Alpen bei [[Fischbach am Inn]] (Tirol–Bayern) ist das Inntal bis über [[Wasserburg am Inn]] hinaus geprägt durch den Inn-Gletscher, der hier das [[Rosenheimer Becken]] ausgehoben und an dessen Rand hohe [[Endmoräne]]n hinterlassen hat.
Es wird eingeteilt in das Ober- und Unter[[engadin]] im [[schweiz]]erischen Kanton [[Graubünden]], das [[Tirol (Bundesland)|Tiroler]] [[Oberinntal]] und [[Unterinntal]] und das [[Bayern|bayerische]] Inntal, bevor es bei [[Rosenheim]] in das [[Alpenvorland]] übergeht. Gelegentlich wird das Inntal im Großraum [[Innsbruck]] auch als Mittelinntal bezeichnet, mehr in kultureller denn in geografischer Hinsicht.
Das Inntal des Alpenvorlands ist am Anfang noch eine deutliche Talung, dann – ab der Mündung der [[Salzach]], als Grenzfluss Bayern–Oberösterreich – eine weite Beckenlandschaft.


Ende des 18. Jahrhunderts entdeckte [[Johann Georg von Dillis]] das Inntal als ideale Gegend für Landschaftsmaler. Das gesamte 19. Jahrhundert hindurch besuchten ca. 250 Künstler („Inntalmaler“<ref>[https://www.inntalmaler.de Inntalmaler]</ref>) die Gegend zwischen Rosenheim und Kufstein und fanden hier vielfältige Motive.
Das Inntal ist ein typisches Gletscher-[[Trogtal]] mit steilen Flanken und entsprechend dem einst mächtigen eiszeitlichen [[Inn-Gletscher]] hoch liegenden Schultern. Auch nach dem Austritt aus den Alpen bei Fischbach ist das Inntal bis über Wasserburg am Inn hinaus geprägt durch den Inn-Gletscher, der hier das [[Rosenheimer Becken]] ausgehoben hat und an dessen Rand hohe [[Endmoräne]]n hinterlassen hat.


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Bild:Inntal-Hafelekar.jpg|Das Inntal, Sicht vom [[Hafelekar]] in Innsbruck
Bild:Inntal-Hafelekar.jpg|Das Inntal vom [[Hafelekar]] bei [[Innsbruck]]
Bild:Inntal_Volders_Hall_Thauer_Rum_Innsbruck.JPG|Das Inntal, Sicht vom Volderberg Richtung Hall in Tirol und Innsbruck
Bild:Inntal Volders Hall Thauer Rum Innsbruck.JPG|Das Inntal vom [[Volderberg]] Richtung [[Hall in Tirol]] und Innsbruck
Bild:Inntal mit Pendling.jpg|Das Inntal bei [[Kufstein]] und [[Kiefersfelden]] mit [[Pendling]]
Bild:Inntal mit Pendling.jpg|Das Inntal bei [[Kufstein]] und [[Kiefersfelden]] mit [[Pendling]]
Bild:Inntal von Krahberg aus.jpg|Blick auf das Inntal, Sicht vom Krahberg Richtung [[Landeck]]
Bild:Inntal von Krahberg aus.jpg|Blick auf das Inntal vom Krahberg Richtung [[Landeck (Tirol)|Landeck]]
Bild:Inntal Mieming Landeck Seefeld.jpg|Blick vom [[Seefelder Plateau]] Richtung [[Mieming]] und Landeck
Image:Carl Anton Joseph Rottmann 002.jpg|Inntal bei [[Neubeuern]] <small>([[Carl Anton Joseph Rottmann]], 1823)</small>
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== Literatur ==
* [[Johann Jakob Staffler]]: ''Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen.'' in zwei Bänden, Band 1: ''Vorarlberg, Oberinnthal und Vinschgau, Unterinnthal und Wippthal'', Innsbruck 1847, 974 Seiten ([https://books.google.de/books?id=r65542kLqpoC&printsec=frontcover Digitalisat]).


== Einzelnachweise ==
Image:Carl Anton Joseph Rottmann 002.jpg|Inntal bei [[Neubeuern]], [[Carl Anton Joseph Rottmann]], 1823
<references />
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[[Kategorie:Tal in Europa]]
[[Kategorie:Tal in Nordtirol]]


[[Kategorie:Tal in Nordtirol]]
[[nl:Inndal]]
[[Kategorie:Tal im Kanton Graubünden]]
[[Kategorie:Engadin]]
[[Kategorie:Inn]]
[[Kategorie:Tal in Tirol]]
[[Kategorie:Tal in Bayern]]
[[Kategorie:Tal in Europa]]

Aktuelle Version vom 31. August 2023, 15:41 Uhr

Blick auf das Inntal Richtung Kaisergebirge auf Höhe von Nußdorf am Inn, Bayern.
Das Inntal, Blick von einem Sessellift in Kufstein

Das Inntal ist ein die Ostalpen von Südwesten nach Nordosten durchquerendes Tal, das vom Inn durchflossen wird.

Es wird eingeteilt in

Das bayerische Inntal geht bei Rosenheim in das Alpenvorland über. Hier setzt sich das Inntal wenig profiliert fort, und es folgt

Das Inntal der Alpen ist ein typisches Gletscher-Trogtal mit steilen Flanken und entsprechend dem einst mächtigen eiszeitlichen Inn-Gletscher hoch liegenden Schultern und Terrassen. Es hat nur im Engadin größere Durchbrüche und Talengen, zuletzt die Finstermünzer Schlucht Schweiz–Tirol. Auch nach dem Austritt aus den Alpen bei Fischbach am Inn (Tirol–Bayern) ist das Inntal bis über Wasserburg am Inn hinaus geprägt durch den Inn-Gletscher, der hier das Rosenheimer Becken ausgehoben und an dessen Rand hohe Endmoränen hinterlassen hat. Das Inntal des Alpenvorlands ist am Anfang noch eine deutliche Talung, dann – ab der Mündung der Salzach, als Grenzfluss Bayern–Oberösterreich – eine weite Beckenlandschaft.

Ende des 18. Jahrhunderts entdeckte Johann Georg von Dillis das Inntal als ideale Gegend für Landschaftsmaler. Das gesamte 19. Jahrhundert hindurch besuchten ca. 250 Künstler („Inntalmaler“[1]) die Gegend zwischen Rosenheim und Kufstein und fanden hier vielfältige Motive.

  • Johann Jakob Staffler: Das deutsche Tirol und Vorarlberg, topographisch, mit geschichtlichen Bemerkungen. in zwei Bänden, Band 1: Vorarlberg, Oberinnthal und Vinschgau, Unterinnthal und Wippthal, Innsbruck 1847, 974 Seiten (Digitalisat).

Einzelnachweise

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  1. Inntalmaler