„Helmut Wicht“ – Versionsunterschied

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'''Helmut Wicht''' (* [[1958]]) ist ein deutscher [[Biologe]], Anatom und [[Professor]] für [[Anatomie]] an der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität]] in Frankfurt/Main.
'''Helmut Wicht''' (* [[1958]] in [[Darmstadt]]) ist ein deutscher [[Biologe]], Anatom und Hochschullehrer an der [[Johann Wolfgang Goethe-Universität]] in Frankfurt/Main.


== Leben ==
Für seine unorthodoxe Lehre wurde er im Jahre 2004 mit dem Universitätspreis für exzellente Lehre der Universität Frankfurt ausgezeichnet. Diese Entscheidung war umstritten. Neben seiner Lehrtätigkeit erlangte er auch hohe Beliebtheit durch seine [[Gedicht]]e und Geschichten über das [[Motorrad]]fahren, die er in [[Newsgroup]]s und in einem Buch veröffentlichte. Für seine Beiträge im Weblog „Anatomisches Allerlei“ auf dem [[SciLogs]]-Portal erhielt er 2008 nach einem Vorschlag von [[Björn Schwentker]] den SciLogs-Preis.<ref>[http://www.spektrum.de/artikel/946276 Erstmals Preis für Wissenschaftsblogs verliehen]</ref>
Helmut Wicht studierte Biologie mit Schwerpunkt Zoologie an der [[TH Darmstadt]], wo er 1984 das Diplom erlangte und 1988 mit der Dissertation „Beiträge zur Morphologie, Anatomie und Evolution des dorsalen [[Thalamus]] der Amphibien“ zum Dr. rer. nat. promovierte. Nach einem Forschungsaufenthalt 1988/1989 an der [[Scripps Institution of Oceanography]] war er ab 1990 wissenschaftlicher Angestellter am Fachbereich Medizin der Goethe-Universität. 1997 habilitierte er sich ebenda mit der Schrift „Vergleichende Neuroanatomie der Myxinoiden“ ([[Venia legendi]] für das Gesamtfach Humananatomie). Von 1994 bis 2004 war er [[Prosektor]] der Dr. Senckenbergischen Anatomie an der Goethe-Universität. Ab 2004 war er persönlicher Assistent des damaligen Dekans des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität, [[Josef Pfeilschifter]]. Seit 2020 ist Helmut Wicht als Mitarbeiter bzw. Privatdozent am Dr. Senckenbergischen Institut für Geschichte und Ethik der Medizin tätig. Zu den Schwerpunkten seiner Forschung gehören Vergleichende Anatomie der [[Chordatiere]], [[Chronobiologie]] und Geschichte der Anatomie.<ref>[https://www.geschichte-medizin.uni-frankfurt.de/95660578/PD_Dr__rer__nat__Helmut_Wicht ''PD Dr. rer. nat. Helmut Wicht.''] In: ''geschichte-medizin.uni-frankfurt.de.'' Abgerufen am 3. März 2024.</ref>

Für seine unorthodoxe Lehre wurde Helmut Wicht im Jahre 2004 mit dem Universitätspreis für exzellente Lehre der Universität Frankfurt ausgezeichnet. Diese Entscheidung war umstritten. Neben seiner Lehrtätigkeit erlangte er auch hohe Beliebtheit durch seine [[Gedicht]]e und Geschichten über das [[Motorrad]]fahren, die er in [[Newsgroup]]s und in einem Buch veröffentlichte. Für seine Beiträge im Weblog „Anatomisches Allerlei“ auf dem [[SciLogs]]-Portal erhielt er 2008 nach einem Vorschlag von [[Björn Schwentker]] den SciLogs-Preis.<ref>[http://www.spektrum.de/artikel/946276 Erstmals Preis für Wissenschaftsblogs verliehen]</ref> In Helmut Wichts wissenschaftlich-erzählerischen Büchern ''Anatomische Anekdoten'' (2010) und ''Andere anatomische Anekdoten'' (2014) berichtet er über seinen Alltag im Seziersaal der Frankfurter Anatomie.<ref>Pamela Dörhöfer: [https://www.fr.de/wissen/anekdoten-seziersaal-11161726.html ''Anekdoten aus dem Seziersaal.''] In: ''Frankfurter Rundschau.'' 12. Januar 2019. Abgerufen am 3. März 2024.</ref>


== Werk ==
== Werk ==
* <ref>{{Internetquelle |url=https://www.uni-frankfurt.de/58921805/ma_2 |titel=Goethe-Universität — Personen Anatomie II |abruf=2022-07-22}}</ref>''Schräglagen und Wehklagen'', Lach-Mal!-Verlag 2005 ISBN 3-9810128-0-1
* ''Schräglagen und Wehklagen.'' Lach-Mal!-Verlag 2005 ISBN 3-9810128-0-1.
* ''Anatomische Anekdoten'', Steinkopff Verlag 2010 ISBN 978-3-7985-1897-1
* ''Anatomische Anekdoten.'' Steinkopff Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-7985-1897-1.
* ''Andere anatomische Anekdoten.'' Springer Medizin, Berlin 2014, ISBN 978-3-642-45002-0.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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Aktuelle Version vom 3. März 2024, 12:26 Uhr

Helmut Wicht (* 1958 in Darmstadt) ist ein deutscher Biologe, Anatom und Hochschullehrer an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt/Main.

Helmut Wicht studierte Biologie mit Schwerpunkt Zoologie an der TH Darmstadt, wo er 1984 das Diplom erlangte und 1988 mit der Dissertation „Beiträge zur Morphologie, Anatomie und Evolution des dorsalen Thalamus der Amphibien“ zum Dr. rer. nat. promovierte. Nach einem Forschungsaufenthalt 1988/1989 an der Scripps Institution of Oceanography war er ab 1990 wissenschaftlicher Angestellter am Fachbereich Medizin der Goethe-Universität. 1997 habilitierte er sich ebenda mit der Schrift „Vergleichende Neuroanatomie der Myxinoiden“ (Venia legendi für das Gesamtfach Humananatomie). Von 1994 bis 2004 war er Prosektor der Dr. Senckenbergischen Anatomie an der Goethe-Universität. Ab 2004 war er persönlicher Assistent des damaligen Dekans des Fachbereichs Medizin der Goethe-Universität, Josef Pfeilschifter. Seit 2020 ist Helmut Wicht als Mitarbeiter bzw. Privatdozent am Dr. Senckenbergischen Institut für Geschichte und Ethik der Medizin tätig. Zu den Schwerpunkten seiner Forschung gehören Vergleichende Anatomie der Chordatiere, Chronobiologie und Geschichte der Anatomie.[1]

Für seine unorthodoxe Lehre wurde Helmut Wicht im Jahre 2004 mit dem Universitätspreis für exzellente Lehre der Universität Frankfurt ausgezeichnet. Diese Entscheidung war umstritten. Neben seiner Lehrtätigkeit erlangte er auch hohe Beliebtheit durch seine Gedichte und Geschichten über das Motorradfahren, die er in Newsgroups und in einem Buch veröffentlichte. Für seine Beiträge im Weblog „Anatomisches Allerlei“ auf dem SciLogs-Portal erhielt er 2008 nach einem Vorschlag von Björn Schwentker den SciLogs-Preis.[2] In Helmut Wichts wissenschaftlich-erzählerischen Büchern Anatomische Anekdoten (2010) und Andere anatomische Anekdoten (2014) berichtet er über seinen Alltag im Seziersaal der Frankfurter Anatomie.[3]

Einzelnachweise

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  1. PD Dr. rer. nat. Helmut Wicht. In: geschichte-medizin.uni-frankfurt.de. Abgerufen am 3. März 2024.
  2. Erstmals Preis für Wissenschaftsblogs verliehen
  3. Pamela Dörhöfer: Anekdoten aus dem Seziersaal. In: Frankfurter Rundschau. 12. Januar 2019. Abgerufen am 3. März 2024.