„Oliver Nachtwey“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
== Leben ==
Nachtwey beendete 2003 sein Studium an der [[Universität Hamburg]] als Diplom-[[Volkswirt]]. Als Stipendiat der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]] forschte Oliver Nachtwey am DFG-Graduiertenkolleg ''Die Zukunft des europäischen Sozialmodells'' an der [[Georg-August-Universität Göttingen]], wo er 2008 mit der Arbeit ''Legitimitätsprobleme der Marktsozialdemokratie – Politische Ökonomie und die politische Semantik sozialer Gerechtigkeit'' promoviert wurde. Von 2008 bis 2010 war Nachtwey als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]] tätig. Von 2010 bis 2014 war er Mitarbeiter am Fachbereich [[Wirtschaftssoziologie]] an der [[Universität Trier]]. Zum 1. Oktober 2014 wechselte er an die [[Technische Universität Darmstadt]].<ref>{{Internetquelle|url=https://www.ifs.tu-darmstadt.de/index.php?id=nachtwey_0000|titel=Dr. Oliver Nachtwey, Vertretungsprofessur für Allgemeine Soziologie |werk=www.ifs.tu-darmstadt.de|archiv-url=https://web.archive.org/web/20161013081833/https://www.ifs.tu-darmstadt.de/index.php?id=nachtwey_0000 |archiv-datum=2016-10-13 |zugriff=2016-10-12}}</ref> Weiterhin ist er assoziierter Wissenschaftler (vordem: „Fellow“) am Frankfurter [[Institut für Sozialforschung]].<ref>{{Internetquelle|url=http://www.ifs.uni-frankfurt.de/mitarbeiter_in/dr-oliver-nachtwey/|titel=Dr. Oliver Nachtwey – IfS – Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität|werk=www.ifs.uni-frankfurt.de|zugriff=2016-10-12}}</ref> Seit August 2017 ist Nachtwey Inhaber der Professur für Sozialstrukturanalyse an der [[Universität Basel]].<ref>{{Internetquelle
Nachtwey beendete 2003 sein Studium an der [[Universität Hamburg]] als Diplom-[[Volkswirt]]. Als Stipendiat der [[Deutsche Forschungsgemeinschaft|Deutschen Forschungsgemeinschaft]] forschte Oliver Nachtwey am DFG-Graduiertenkolleg ''Die Zukunft des europäischen Sozialmodells'' an der [[Georg-August-Universität Göttingen]],<ref>{{Internetquelle
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Von 2008 bis 2010 war Nachtwey als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]] tätig. Von 2010 bis 2014 war er Mitarbeiter am Fachbereich [[Wirtschaftssoziologie]] an der [[Universität Trier]]. Zum 1. Oktober 2014 wechselte er an die [[Technische Universität Darmstadt]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ifs.tu-darmstadt.de/index.php?id=nachtwey_0000 |titel=Dr. Oliver Nachtwey, Vertretungsprofessur für Allgemeine Soziologie |werk=www.ifs.tu-darmstadt.de |offline=1 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20161013081833/https://www.ifs.tu-darmstadt.de/index.php?id=nachtwey_0000 |archiv-datum=2016-10-13 |abruf=2016-10-12}}</ref> Weiterhin ist er assoziierter Wissenschaftler (vordem: „Fellow“) am Frankfurter [[Institut für Sozialforschung]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.ifs.uni-frankfurt.de/mitarbeiter_in/dr-oliver-nachtwey/ |titel=Dr. Oliver Nachtwey – IfS – Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität |werk=www.ifs.uni-frankfurt.de |abruf=2016-10-12}}</ref> Seit August 2017 ist Nachtwey Inhaber der Professur für Sozialstrukturanalyse an der [[Universität Basel]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=http://www.basellandschaftlichezeitung.ch/basel/basel-stadt/oliver-nachtwey-neuer-professor-an-der-universitaet-basel-131009996 |titel=Oliver Nachtwey neuer Professor an der Universität Basel |werk=[[Basellandschaftliche Zeitung|basellandschaftlichezeitung.ch]] |datum=2017-02-24 |abruf=2018-12-05 |kommentar=mit Foto}}</ref>

|autor= |titel=Oliver Nachtwey neuer Professor an der Universität Basel
Oliver Nachtwey ist in [[Soziale Bewegung|sozialen Bewegungen]] und in der [[Globalisierungskritik]] aktiv. 2002 war er Mitglied der [[Linksruck]]-Bundesleitung.<ref>{{Literatur |Autor=Christine Buchholz, Anne Karrass, Ingo Schmidt, Oliver Nachtwey |Titel=Unsere Welt ist keine Ware. Handbuch für Globalisierungskritiker |Verlag=Kiepenheuer & Witsch |Ort=Köln |Datum=2002 |ISBN=978-3-462-03164-5 |Seiten=39}}</ref> Er verfasst regelmäßig Beiträge für die [[Blätter für deutsche und internationale Politik]]. Außerdem veröffentlicht er Beiträge in der [[die Tageszeitung|tageszeitung]], in der [[Junge Welt|Jungen Welt]], der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]]<ref>{{Literatur |Autor=Oliver Nachtwey |Titel=Geschichte ohne Parteibewusstsein |Sammelwerk=Frankfurter Allgemeine Zeitung |Datum=2012-01-18 |ISSN=0174-4909 |Seiten=}}</ref>
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und der [[Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung|Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung]].
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Für sein Buch ''[[Die Abstiegsgesellschaft]]'' (2016) erhielt Nachtwey 2017 den von der [[Friedrich-Ebert-Stiftung]] vergebenen [[Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik]].<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://www.boersenblatt.net/artikel.1269555.html |titel=Oliver Nachtwey für „Die Abstiegsgesellschaft“ ausgezeichnet |werk=[[Börsenblatt|boersenblatt.net]] |datum=2017-01-04 |abruf=2018-12-05}}</ref>

2020 befragte Nachtwey für eine Studie der Universität Basel über 1000 Menschen aus dem Milieu der [[Proteste gegen Schutzmaßnahmen zur COVID-19-Pandemie in Deutschland]] („Querdenker“).<ref>Florentin Schumacher: [https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/protest-in-baden-wuerttemberg-protest-in-baden-wuerttemberg-17253291.html ''Im Land der Querdenker, Impfgegner und Globuli-Anhänger.''] In: FAZ.net, 21. März 2021.</ref>


Er forscht unter anderem zu der Frage, warum die [[SARS-CoV-2-Impfstoff|COVID-Impfquote]] in deutschsprachigen Ländern niedriger ist als im Rest Westeuropas.<ref>[https://www.derstandard.de/story/2000131103974/warum-ist-die-impfquote-in-deutschsprachigen-laendern-niedriger-als-in ''Warum ist die Impfquote in deutschsprachigen Ländern niedriger als in Westeuropa?''] Interview mit Oliver Nachtwey. Der Standard, 12. November 2021; abgerufen am 17. November 2021.</ref>
Oliver Nachtwey ist in [[Soziale Bewegung|sozialen Bewegungen]] und in der [[Globalisierungskritik]] aktiv. Er verfasst regelmäßig Beiträge für die [[Blätter für deutsche und internationale Politik]]. Außerdem veröffentlicht er Beiträge in der [[die Tageszeitung|tageszeitung]], in der [[Junge Welt|Jungen Welt]], der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|Frankfurter Allgemeinen Zeitung]]<ref>{{Literatur
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|Sammelwerk=Frankfurter Allgemeine Zeitung
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und der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung#Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS)|Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung]].


Gemeinsam mit [[Carolin Amlinger]] wurde Nachtwey im März 2023 für das gemeinsame Buch ''[[Gekränkte Freiheit]]'' (2022) für den [[Preis der Leipziger Buchmesse]] in der Kategorie [[Preis der Leipziger Buchmesse/Sachbuch und Essayistik|Sachbuch und Essayistik]] nominiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.preis-der-leipziger-buchmesse.de/files/preis-der-lbm/media/pdf-broschur/2023/2-nominierte-plbm23-sachbuch.pdf |titel=Nominiert in der Kategorie SACHBUCH/ ESSAYISTIK |werk=preis-der-leipziger-buchmesse.de |sprache=de |abruf=2023-03-23 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20230323215009/https://www.preis-der-leipziger-buchmesse.de/files/preis-der-lbm/media/pdf-broschur/2023/2-nominierte-plbm23-sachbuch.pdf |archiv-datum=2023-03-23 |offline=ja |archiv-bot=2024-04-04 06:44:44 InternetArchiveBot }}</ref>
Für sein Buch ''[[Die Abstiegsgesellschaft]]'' (2016) erhielt Nachtwey 2017 den von der [[Friedrich-Ebert-Stiftung]] vergebenen [[Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik]].<ref>{{Internetquelle
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Nachtwey hat 2020 für eine Studie der Universität Basel über 1000 Menschen im [[Querdenker]]-Umfeld befragt.<ref>FAZ.net 21. März 2021: [https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/protest-in-baden-wuerttemberg-protest-in-baden-wuerttemberg-17253291.html ''Im Land der Querdenker, Impfgegner und Globuli-Anhänger'']</ref>


== Schriften ==
== Schriften ==
=== Monografien ===
=== Monografien ===
* gemeinsam mit [[Ulrich Brinkmann (Soziologe)|Ulrich Brinkmann]]: ''Postdemokratie und Industrial Citizenship. Erosionsprozesse von Demokratie und Mitbestimmung.'' [[Verlagsgruppe Beltz|Beltz Juventa]] 2017, ISBN 978-3-7799-3740-1.
* mit [[Carolin Amlinger]]: ''[[Gekränkte Freiheit]]. Aspekte des libertären Autoritarismus.'' Suhrkamp, Berlin 2022, ISBN 978-3-518-43071-2.
* mit [[Ulrich Brinkmann (Soziologe)|Ulrich Brinkmann]]: ''Postdemokratie und Industrial Citizenship. Erosionsprozesse von Demokratie und Mitbestimmung.'' [[Verlagsgruppe Beltz|Beltz Juventa]] 2017, ISBN 978-3-7799-3740-1.
* ''[[Die Abstiegsgesellschaft]]. Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne.'' Suhrkamp, Berlin 2016, ISBN 978-3-518-12682-0.<ref>{{Internetquelle |autor=Carsten Hueck |url=http://www.deutschlandradiokultur.de/oliver-nachtwey-die-abstiegsgesellschaft-abwaerts-ins.950.de.html?dram:article_id=360390 |titel=Oliver Nachtwey: „Die Abstiegsgesellschaft“ – Abwärts ins Prekariat |hrsg=[[Deutschlandfunk Kultur]] |datum=2016-07-18 |abruf=2018-12-05}}</ref><ref>[https://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2784706/Die-Abstiegsgesellschaft ''Die Abstiegsgesellschaft'']. [[ZDFmediathek]], 11.&nbsp;Juli 2016, 19:20 Uhr, 6 min., abgerufen am 1.&nbsp;Dezember 2016 (Interview mit dem Autor, Video verfügbar bis 18.&nbsp;Juli 2021).</ref> Englische Ausgabe (2018): ''Germany’s Hidden Crisis. Social Decline in the Heart of Europe.'' Verso, London.<ref>Übersetzung von Loren Balhorn und David Fernbach. Verso, London 2018, ISBN 978-1-78663-634-8.</ref>
* ''[[Die Abstiegsgesellschaft]]. Über das Aufbegehren in der regressiven Moderne.'' Suhrkamp, Berlin 2016, ISBN 978-3-518-12682-0.<ref>{{Internetquelle
|autor=Carsten Hueck |titel=Oliver Nachtwey: „Die Abstiegsgesellschaft“ – Abwärts ins Prekariat
|url=http://www.deutschlandradiokultur.de/oliver-nachtwey-die-abstiegsgesellschaft-abwaerts-ins.950.de.html?dram:article_id=360390
|hrsg=[[Deutschlandfunk Kultur]] |datum=2016-07-18 |zugriff=2018-12-05}}</ref><ref>[http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2784706/Die-Abstiegsgesellschaft ''Die Abstiegsgesellschaft'']. [[ZDFmediathek]], 11.&nbsp;Juli 2016, 19:20 Uhr, 6 min., abgerufen am 1.&nbsp;Dezember 2016 (Interview mit dem Autor, Video verfügbar bis 18.&nbsp;Juli 2021).</ref>
** Englische Ausgabe (2018): ''Germany’s Hidden Crisis. Social Decline in the Heart of Europe.''<ref>Übersetzung von Loren Balhorn und David Fernbach. Verso, London 2018, ISBN 978-1-7866-3634-8.</ref>
* ''Marktsozialdemokratie. Die Transformation von SPD und Labour Party.'' VS-Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16805-0.
* ''Marktsozialdemokratie. Die Transformation von SPD und Labour Party.'' VS-Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-531-16805-0.
* ''Weltmarkt und Imperialismus.'' Neuer ISP-Verlag, Karlsruhe 2005, ISBN 978-3-89900-021-4.
* ''Weltmarkt und Imperialismus.'' Neuer ISP-Verlag, Karlsruhe 2005, ISBN 978-3-89900-021-4.


=== Herausgeberschaften ===
=== Herausgeberschaften ===
* mit [[Christine Buchholz]], Anne Karrass, Ingo Schmidt: ''Unsere Welt ist keine Ware. Handbuch für [[Globalisierungskritik]]er.'' Kiepenheuer & Witsch, Köln 2002, ISBN 978-3-462-03164-5.
* ''Karl Marx: Kritik des Kapitalismus. Schriften zu Philosophie, Ökonomie, Politik und Soziologie.'' Gemeinsam mit Florian Butollo, Suhrkamp, Berlin 2018, ISBN 978-3-518-29854-1.
* [[Walden Bello]]: ''De-Globalisierung. Widerstand gegen die neue Weltordnung.'' Herausgegeben gemeinsam mit Peter Strotmann. VSA-Verlag, 2005, ISBN 3-89965-091-3 ([https://www.vsa-verlag.de/uploads/media/Bello_De-Globalisierung.pdf Band als PDF frei zugänglich]).
* ''Gezeitenwechsel. Krise – Gewerkschaft – Umbruch''. Lucius & Lucius, Stuttgart 2009. In: [[Neue soziale Bewegungen]] Jg. 22, H. 4. (mit Stephanie Schmoliner und Heike Walk)
* ''Kapitalismus.reloaded: Kontroversen zu Imperialismus, Empire und Hegemonie.'' Zusammen mit Christina Kaindl, Christoph Lieber, [[Rainer Rilling]], [[Tobias ten Brink]]. VSA, Hamburg 2007, ISBN 978-3-89965-181-2.
* mit Christina Kaindl, Christoph Lieber, [[Rainer Rilling]], [[Tobias ten Brink]]: ''Kapitalismus.reloaded: Kontroversen zu Imperialismus, Empire und Hegemonie.'' VSA, Hamburg 2007, ISBN 978-3-89965-181-2.
* mit Stephanie Schmoliner und Heike Walk: ''Gezeitenwechsel. Krise – Gewerkschaft – Umbruch''. Lucius & Lucius, Stuttgart 2009. In: ''Neue soziale Bewegungen'' Jg.&nbsp;22, H.&nbsp;4.
* ''Unsere Welt ist keine Ware. Handbuch für [[Globalisierungskritik]]er.'' Gemeinsam mit [[Christine Buchholz]], Anne Karrass, Ingo Schmidt. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2002, ISBN 978-3-462-03164-5.
* mit Florian Butollo: ''Karl Marx: Kritik des Kapitalismus. Schriften zu Philosophie, Ökonomie, Politik und Soziologie.'' Suhrkamp, Berlin 2018, ISBN 978-3-518-29854-1.
* mit [[Nicole Mayer-Ahuja]]: ''Verkannte Leistungsträger:innen. Berichte aus der Klassengesellschaft''. In: edition suhrkamp, Sonderdruck. Suhrkamp, Berlin 2021, ISBN 978-3-518-03601-3.
* mit Mirela Ivanova und Helene Thaa: ''Kapitalismus und Kapitalismuskritik''. Campus, Frankfurt/New York 2022, ISBN 978-3-593-51623-3.


== Weblinks ==
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; Literatur
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; Homepages
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* [https://soziologie.philhist.unibas.ch/de/personen/nachtwey-oliver/ Universität Basel]
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* [http://www.ifs.uni-frankfurt.de/mitarbeiter_in/dr-oliver-nachtwey/ Institut für Sozialforschung Frankfurt am Main]
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* Oliver Nachtwey, Carolin Amlinger: [https://www.bpb.de/system/files/dokument_pdf/APuZ_2021-35-36_online.pdf Sozialer Wandel, Sozialcharakter und Verschwörungsdenken in der Spätmoderne]. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 35–36/2021
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* [https://www.daserste.de/information/wissen-kultur/ttt/sendung/br/ttt-libertaere-gesellschaft-100.html|Beitrag zu ''Gekränkte Freiheit''] in [[Ttt – titel, thesen, temperamente|ttt]] vom 21. Mai 2023


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 4. April 2024, 07:44 Uhr

Oliver Nachtwey auf der re:publica 2019

Oliver Nachtwey (* 8. September 1975 in Unna) ist ein deutscher Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaftler. Er ist seit 2017 Professor für Sozialstrukturanalyse an der Universität Basel.

Nachtwey beendete 2003 sein Studium an der Universität Hamburg als Diplom-Volkswirt. Als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft forschte Oliver Nachtwey am DFG-Graduiertenkolleg Die Zukunft des europäischen Sozialmodells an der Georg-August-Universität Göttingen,[1] wo er 2008 mit der Arbeit Legitimitätsprobleme der Marktsozialdemokratie – Politische Ökonomie und die politische Semantik sozialer Gerechtigkeit promoviert wurde.

Von 2008 bis 2010 war Nachtwey als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig. Von 2010 bis 2014 war er Mitarbeiter am Fachbereich Wirtschaftssoziologie an der Universität Trier. Zum 1. Oktober 2014 wechselte er an die Technische Universität Darmstadt.[2] Weiterhin ist er assoziierter Wissenschaftler (vordem: „Fellow“) am Frankfurter Institut für Sozialforschung.[3] Seit August 2017 ist Nachtwey Inhaber der Professur für Sozialstrukturanalyse an der Universität Basel.[4]

Oliver Nachtwey ist in sozialen Bewegungen und in der Globalisierungskritik aktiv. 2002 war er Mitglied der Linksruck-Bundesleitung.[5] Er verfasst regelmäßig Beiträge für die Blätter für deutsche und internationale Politik. Außerdem veröffentlicht er Beiträge in der tageszeitung, in der Jungen Welt, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung[6] und der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Für sein Buch Die Abstiegsgesellschaft (2016) erhielt Nachtwey 2017 den von der Friedrich-Ebert-Stiftung vergebenen Hans-Matthöfer-Preis für Wirtschaftspublizistik.[7]

2020 befragte Nachtwey für eine Studie der Universität Basel über 1000 Menschen aus dem Milieu der Proteste gegen Schutzmaßnahmen zur COVID-19-Pandemie in Deutschland („Querdenker“).[8]

Er forscht unter anderem zu der Frage, warum die COVID-Impfquote in deutschsprachigen Ländern niedriger ist als im Rest Westeuropas.[9]

Gemeinsam mit Carolin Amlinger wurde Nachtwey im März 2023 für das gemeinsame Buch Gekränkte Freiheit (2022) für den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch und Essayistik nominiert.[10]

Herausgeberschaften

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Commons: Oliver Nachtwey – Sammlung von Bildern
Literatur
Homepages
Beiträge

Einzelnachweise

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  1. Diss-Projekt im Rahmen des Kollegs "Zukunft des europäischen Sozialmodells". Georg-August-Universität Göttingen;
  2. Dr. Oliver Nachtwey, Vertretungsprofessur für Allgemeine Soziologie. In: www.ifs.tu-darmstadt.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Oktober 2016; abgerufen am 12. Oktober 2016.
  3. Dr. Oliver Nachtwey – IfS – Institut für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. In: www.ifs.uni-frankfurt.de. Abgerufen am 12. Oktober 2016.
  4. Oliver Nachtwey neuer Professor an der Universität Basel. In: basellandschaftlichezeitung.ch. 24. Februar 2017, abgerufen am 5. Dezember 2018 (mit Foto).
  5. Christine Buchholz, Anne Karrass, Ingo Schmidt, Oliver Nachtwey: Unsere Welt ist keine Ware. Handbuch für Globalisierungskritiker. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2002, ISBN 978-3-462-03164-5, S. 39.
  6. Oliver Nachtwey: Geschichte ohne Parteibewusstsein. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 18. Januar 2012, ISSN 0174-4909.
  7. Oliver Nachtwey für „Die Abstiegsgesellschaft“ ausgezeichnet. In: boersenblatt.net. 4. Januar 2017, abgerufen am 5. Dezember 2018.
  8. Florentin Schumacher: Im Land der Querdenker, Impfgegner und Globuli-Anhänger. In: FAZ.net, 21. März 2021.
  9. Warum ist die Impfquote in deutschsprachigen Ländern niedriger als in Westeuropa? Interview mit Oliver Nachtwey. Der Standard, 12. November 2021; abgerufen am 17. November 2021.
  10. Nominiert in der Kategorie SACHBUCH/ ESSAYISTIK. In: preis-der-leipziger-buchmesse.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. März 2023; abgerufen am 23. März 2023.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.preis-der-leipziger-buchmesse.de
  11. Carsten Hueck: Oliver Nachtwey: „Die Abstiegsgesellschaft“ – Abwärts ins Prekariat. Deutschlandfunk Kultur, 18. Juli 2016, abgerufen am 5. Dezember 2018.
  12. Die Abstiegsgesellschaft. ZDFmediathek, 11. Juli 2016, 19:20 Uhr, 6 min., abgerufen am 1. Dezember 2016 (Interview mit dem Autor, Video verfügbar bis 18. Juli 2021).
  13. Übersetzung von Loren Balhorn und David Fernbach. Verso, London 2018, ISBN 978-1-78663-634-8.