„Erica Matile“ – Versionsunterschied

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'''Erica Matile''' (eigentlich: ''Erika Jean-petit Matile''; * [[8. Januar]] [[1957]] in [[Zürich]]) ist eine [[Schweiz]]er [[Modedesign]]erin, [[Styling|Stylistin]] und Buch[[autor]]in. Sie lebt und arbeitet in Zürich.
'''Erica Matile''' (eigentlich: ''Erika Jean-petit Matile''; * [[8. Januar]] [[1957]] in [[Zürich]]) ist eine [[Schweiz]]er [[Modedesign]]erin.


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
Erica Matile wuchs in [[Wetzikon ZH|Wetzikon (ZH)]] auf. Nach einer Lehre als Modeberaterin holt sie 1978 den Kaufmännischen Lehrabschluss nach, arbeitet in verschiedenen Firmen als Sekretärin und als Redaktionsassistentin bei der Zeitschrift [[Schweizer Familie (Zeitschrift)|Schweizer Familie]]. Nach einer längeren [[Mexiko]]<nowiki/>reise entwarf sie 1983 erstmals Kleidungsstücke. 1987 eröffnete sie ihr erstes Geschäft an der Züricher Bäckerstrasse und rief das eigene Label „Erica Matile“<ref>{{Internetquelle |autor=Inger Blomquist Fäh |url=http://www.web62.com/germ/fashion/Erica-Matile.html |titel=Fashion International |werk=http://www.web62.com/ |hrsg=web62 |datum=2002-09-13 |abruf=2020-10-25 |sprache=de}}</ref> mit einer ersten Gesamtkollektion ins Leben. Neben der Kollektion „Erica Matile“, die in Schweizer Boutiquen wie auch international ausgestellt und verkauft wird, kreierte sie von 1993 bis 1995 die ökologische Kinderkollektion „Paradiesvogel“<ref>{{Literatur |Autor=Rosemarie Zeiner |Titel=Ein "Paradiesvogel" für den Kinder-Alltag |Hrsg=Textilverband Schweiz |Sammelwerk= |Band= |Nummer=94 |Auflage= |Verlag=Textiles Suisses |Ort=Schweiz |Datum=1993-06 |ISBN= |Seiten=70 - 75}}</ref>, die in ausgewählten Boutiquen in Belgien, Luxemburg und der Schweiz angeboten wurde. Für das Warenhaus Globus entwarf sie 1998 eine Interieurkollektion<ref>{{Literatur |Autor=Jean-Pierre Bürki |Titel=Formen, Farben, Lebensfreude |Hrsg=Textil-Revue |Sammelwerk= |Band=3 |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=St. Gallen |Datum=1999-01-18 |ISBN= |Seiten=40}}</ref> unter ihrem Namen.
Matile wuchs in [[Wetzikon ZH|Wetzikon (ZH)]] auf. Nach einer Lehre als Modeberaterin holte sie 1978 den Kaufmännischen Lehrabschluss nach, arbeitete als Sekretärin und als Redaktionsassistentin bei der Zeitschrift [[Schweizer Familie (Zeitschrift)|Schweizer Familie]]. Nach einer längeren [[Mexiko]]<nowiki/>reise entwarf sie 1983 erstmals Kleidungsstücke. 1987 eröffnete sie ihr erstes Geschäft an der Züricher Bäckerstrasse und gründete das eigene [[Modelabel]] «Erica Matile».<ref>{{Internetquelle |autor=Inger Blomquist Fäh |url=http://www.web62.com/germ/fashion/Erica-Matile.html |titel=Fashion International |werk=web62.com |datum=2002-09-13 |abruf=2020-10-25}}</ref>


1988 nahm Matile an der «Modewoche München» sowie an der «Saft» ([[Swiss Avantgarde Fashion Trends]]) in Zürich teil. 1989 wurde sie an die «British Designer Show» in [[London]] eingeladen.<ref>{{Literatur |Autor=Jeroen van Rooijen |Titel=Ein beständiger Wert |Sammelwerk=Neue Zürcher Zeitung |Ort=Zürich |Datum=2003-03-29 |Online=https://www.nzz.ch/article93UCR-ld.272298}}</ref> Von 1993 bis 1995 kreierte sie eine ökologische Kinderkollektion.<ref>{{Literatur |Autor=Rosemarie Zeiner |Hrsg=Textilverband Schweiz |Titel=Ein „Paradiesvogel“ für den Kinder-Alltag |Nummer=94 |Verlag=Textiles Suisses |Ort=Schweiz |Datum=1993-06 |ISBN= |Seiten=70-75}}</ref> 1997 wurde ihre Arbeit im Rahmen der Ausstellung «Schweizer Modedesign 1972-1997» am [[Landesmuseum Zürich|Schweizer Landesmuseum]] ausgestellt.<ref>{{Literatur |Titel=Le design de mode en Suisse |Sammelwerk=Textiles suisses |Nummer=109 |Datum=1997 |DOI=10.5169/seals-796300 |Seiten=98}}</ref> Das [[Nationalmuseum]] kaufte dafür zwei Objekte der Designerin an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.fashionandtextilemuseums.com/austria-switzerland/ |titel=Austria & Switzerland |werk=fashionandtextilemuseums.com |hrsg=Fashion Institute of Technology |sprache=en |abruf=2024-04-30}}</ref>
2005 stellte sie die Produktion der Kollektion „Erica Matile“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nzz.ch/article9VLZE-1.311353 |titel=Abschied nach 18 Jahren {{!}} NZZ |abruf=2020-10-25 |sprache=de}}</ref> aus persönlichen Gründen ein und arbeitet seitdem als Buchautorin<ref>{{Internetquelle |url=https://de.wikipedia.org/wiki/Salis_Verlag |titel=Salis Verlag |abruf=2020-12-23 |sprache=de}}</ref>, Kostümbildnerin<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stadt-zuerich.ch/prd/de/index/ueber_das_departement/medien/medienmitteilungen/2012/oktober/121025a.html |titel=«In dubio pro amore» - Stadt Zürich |abruf=2020-10-25 |sprache=de}}</ref>, Set-Designerin, Stylistin und Wohnberaterin. Sie ist u. a. für Zeitschriften, Modehäuser und Einrichtungshäuser tätig und schuf verschiedene Kostümentwurfe sowie Set-Design für Theater und Fernsehen ([[SRF bi de Lüt]]). 2012 entwickelte sie ihren neuen Geschäftszweig für Wohn- und Einrichtungsberatung<ref>{{Internetquelle |autor=Patricia Senn |url=https://wipkinger-zeitung.ch/wie-ein-almodovar-film/ |titel=Wie ein Almodovarfilm |hrsg=Wipkinger-Zeitung |datum=2017-07-28 |abruf=2020-12-31 |sprache=de}}</ref> unter dem Namen „Vom Fleck weg“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.coopzeitung.ch/themen/lifestyle/2013/hinstellen-wegstellen-umstellen-43283/ |titel=Hinstellen, wegstellen, umstellen |abruf=2020-10-25 |sprache=en}}</ref>.


1998 wurde die Mode von Matile an der Modenschau «Europe's Designer Revolution» (im Rahmen der CPD [[Düsseldorf]]) präsentiert.<ref>{{Internetquelle |url=https://wwd.com/feature/article-1096801-1800334/ |titel=Schedule of Trade Show Events |werk=Women's Wear Daily |hrsg=Penske Media Corporation |datum=1998-07-21 |sprache=en |abruf=2024-04-30}}</ref> Für das Warenhaus Globus entwarf sie ebenfalls 1998 eine [[Innenarchitektur|Interieurkollektion]] unter ihrem Namen.<ref>{{Literatur |Autor=Jean-Pierre Bürki |Hrsg=Textil-Revue |Titel=Formen, Farben, Lebensfreude |Band=3 |Ort=St. Gallen |Datum=1999-01-18 |ISBN= |Seiten=40}}</ref> Im September 1998 stellte Erica Matile ihre Kollektion erstmals an der Prêt-à-porter-Messe in Paris aus.<ref>{{Literatur |Autor=Bea Emmenegger |Titel="Paris bringt eindeutig mehr" |Sammelwerk=SonntagsZeitung |Verlag=Tamedia AG |Ort=Zürich |Datum=1998-09-13 |Seiten=122}}</ref> Im Februar 1999 nahm sie an der Moda [[Mailand|Milano]] in der Gruppe «New Design» teil.<ref>{{Internetquelle |autor=Michela Zio |url=https://www.milanofinanza.it/fashion/undici-promesse-per-vestire-il-domani-977897 |titel=Undici promesse per vestire il domani |werk=Milano Finanza |hrsg=Milano Finanza Editori S.p.A. |datum=1999-03-02 |sprache=it |abruf=2024-05-01}}</ref> Im Herbst 2000 präsentierte Matile ihre Mode an der «Gwand» in [[Luzern]] als Schweizer Vertreterin des internationalen Abends.<ref>{{Internetquelle |autor=Andrea Pfalzgraf |url=https://www.srf.ch/play/tv/10-vor-10/video/erica-matile?urn=urn:srf:video:8006d7f0-fdab-4042-a8fa-5e80528ccdf8 |titel=Erica Matile |werk=10vor10 |hrsg=SRF |datum=2000-10-20 |sprache=de |abruf=2024-04-30}}</ref>
Matile war außerdem Jurymitglied an Fachhochschulen und für das Schweizer Bundesamt für Kultur.


2005 stellte sie die Produktion der Kollektion «Erica Matile» aus persönlichen Gründen ein.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.nzz.ch/article9VLZE-1.311353 |titel=Abschied nach 18 Jahren |werk=NZZ |abruf=2020-10-25}}</ref> Sie arbeitet seitdem als Buchautorin sowie als Kostüm- und Bühnenbildnerin.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.stadt-zuerich.ch/prd/de/index/ueber_das_departement/medien/medienmitteilungen/2012/oktober/121025a.html |titel=«In dubio pro amore» | hrsg=Stadt Zürich |abruf=2020-10-25}}</ref>
Im Rahmen ihres sozialen Engagements leistete Matile 2010 sowie 2015–2019 für die Schweizer Stiftung [[Swisscontact]] Freiwilligeneinsätze<ref>{{Internetquelle |url=https://seniorexpertcontact.org/einsatzbeispiele/africa/benin/benin-cotonou/ |titel=Benin, Cotonou {{!}} Senior Expert Contact SEC |abruf=2020-10-25 |sprache=de-DE}}</ref> als Leiterin von Couturier-Weiterbildungen in [[Ouagadougou]] (Burkina Faso), Cotonou, Djougou, Savè und Savi (alle in Benin). 2020 gründete sie ihr eigenes Projekt in Savé (Benin), wo sie Schneider weiterbildet und mit ihnen qualitativ hochwertige Accessoires herstellt, die im Stadtbad Zürich und im Kunstmuseum Bern verkauft werden. 2018 schuf sie die Kreation einer Fairtrade-Strickkollektion<ref>{{Internetquelle |url=https://www.helvetas.org/de/schweiz/was-sie-tun-koennen/dran-bleiben/medien/Erica-Matile-kreiert-exklusive-Kleiderkollektion-fuer-Helvetas_pressrelease_3170 |titel=Erica Matile kreiert exklusive Kleiderkollektion für Helvetas |abruf=2020-10-25 |sprache=de}}</ref> für die Hilfsorganisation [[Helvetas Swiss Intercooperation|Helvetas]]

Matile war Jurymitglied an Fachhochschulen und für das Schweizer Bundesamt für Kultur. Im Jahr 2010 sowie von 2015 bis 2019 leistete Matile für die Schweizer Stiftung [[Swisscontact]] Freiwilligeneinsätze als Leiterin von Couturier-Weiterbildungen in [[Burkina Faso]] und in [[Benin]].<ref>{{Internetquelle |url=https://seniorexpertcontact.org/einsatzbeispiele/africa/benin/benin-cotonou/ |titel=Benin, Cotonou {{!}} Senior Expert Contact SEC |abruf=2020-10-25}}</ref> 2020 gründete sie ihr eigenes Projekt in Savé (Benin), wo sie Schneider weiterbildet und mit ihnen Kleider und Accessoires herstellt. 2018 entwarf sie eine Fairtrade-Strickkollektion für die Hilfsorganisation [[Helvetas Swiss Intercooperation|Helvetas]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.helvetas.org/de/schweiz/was-sie-tun-koennen/dran-bleiben/medien/Erica-Matile-kreiert-exklusive-Kleiderkollektion-fuer-Helvetas_pressrelease_3170 |titel=Erica Matile kreiert exklusive Kleiderkollektion für Helvetas |abruf=2020-10-25}}</ref>


Matile ist seit 1989 mit Martin Sturzenegger verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.
Matile ist seit 1989 mit Martin Sturzenegger verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.


== Preise ==
== Preise ==
* 1990: 1. Preis am „Concours internationales des jeunes stylistes“ in Genf<ref>{{Literatur |Autor=Renata Libal |Titel=Genève sur mode |Hrsg=L'Hebdo |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=Axel Springer |Ort= |Datum=1990-03-29 |ISBN= |Seiten=70}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Viviane Scaramiglia |Titel=Erica Matile Classique Extravagance |Hrsg=Vous |Sammelwerk= |Band= |Nummer=05 |Auflage= |Verlag= |Ort=Genf |Datum=1990-05 |ISBN= |Seiten=22 ff}}</ref>
* 1990: 1. Preis am „Concours internationales des jeunes stylistes“ in Genf<ref>{{Literatur |Autor=Renata Libal |Hrsg=L'Hebdo |Titel=Genève sur mode |Verlag=Axel Springer |Ort= |Datum=1990-03-29 |ISBN= |Seiten=70}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Viviane Scaramiglia |Hrsg=Vous |Titel=Erica Matile Classique Extravagance |Nummer=05 |Ort=Genf |Datum=1990-05 |ISBN= |Seiten=22 ff}}</ref>
* 1990: Newcomer-Preis der Jury und Publikumspreis des Fashionmagazins Jardin des Modes<ref>{{Literatur |Autor=wy |Titel=Auszeichnungen für zwei Zürcher Modedesigner |Hrsg=NZZ |Sammelwerk= |Band= |Nummer=104 |Auflage= |Verlag=NZZ |Ort=Zürich |Datum=1990-05-07 |ISBN= |Seiten=32}}</ref>
* 1990: Newcomer-Preis der Jury und Publikumspreis des Fashionmagazins Jardin des Modes<ref>{{Literatur |Autor=wy |Hrsg=NZZ |Titel=Auszeichnungen für zwei Zürcher Modedesigner |Nummer=104 |Verlag=NZZ |Ort=Zürich |Datum=1990-05-07 |ISBN= |Seiten=32}}</ref>
* 1995: „Prix Bolero“ für herausragendes Modeschaffen in der Schweiz<ref>{{Literatur |Autor=Sithara Atasoy |Titel=Erica Matile Pracht mit Blüten |Hrsg=Bolero |Sammelwerk= |Band=6 |Nummer= |Auflage= |Verlag=Bolero AG |Ort=Zürich |Datum=1995-06 |ISBN= |Seiten=80 - 84}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Peter Zumthor, Plinio Bachmann, Ida Gut |Titel=Corps sonore suisse: lexique du pavillon de la Confédération helvétique pour l'Expo 2000 à Hannovre |Verlag=Springer Science & Business Media |Datum=2000 |ISBN=978-3-7643-6326-0 |Online=https://books.google.ch/books?id=O1eOwn-Si9cC&pg=PA182&lpg=PA182&dq=erica+matile&source=bl&ots=R1HyLQJonj&sig=ACfU3U3SWhjR7t56E87pj9p8HXU0UO5jPg&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwiD0r3xg8_sAhWSqqQKHWVvDhc4bhDoATAIegQIBhAC#v=onepage&q=erica%20matile&f=false |Abruf=2020-10-25}}</ref>
* 1995: „[[Bolero (Magazin)|Prix Bolero]]“ für herausragendes Modeschaffen in der Schweiz<ref>{{Literatur |Autor=Sithara Atasoy |Hrsg=Bolero |Titel=Erica Matile Pracht mit Blüten |Band=6 |Verlag=Bolero AG |Ort=Zürich |Datum=1995-06 |ISBN= |Seiten=80 - 84}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Peter Zumthor, Plinio Bachmann, Ida Gut |Titel=Corps sonore suisse: lexique du pavillon de la Confédération helvétique pour l'Expo 2000 à Hannovre |Verlag=Springer Science & Business Media |Datum=2000 |ISBN=978-3-7643-6326-0 |Online=https://books.google.ch/books?id=O1eOwn-Si9cC&pg=PA182&lpg=PA182&dq=erica+matile&source=bl&ots=R1HyLQJonj&sig=ACfU3U3SWhjR7t56E87pj9p8HXU0UO5jPg&hl=en&sa=X&ved=2ahUKEwiD0r3xg8_sAhWSqqQKHWVvDhc4bhDoATAIegQIBhAC#v=onepage&q=erica%20matile&f=false |Abruf=2020-10-25}}</ref>

== Ausstellungen und Modenschauen (Auswahl) ==
* 1988: Teilnahme an der ''Avantgarde''<ref>{{Literatur |Autor=Cornelia Ruch |Titel=Mehr Weiblichkeit bitte |Hrsg=Tempo |Sammelwerk= |Band= |Nummer=4 |Auflage= |Verlag= |Ort=Wien |Datum=1989-04 |ISBN= |Seiten=4}}</ref> im Rahmen der Modewoche München.
* 1988: Ausstellung einer Damenkollektion sowie Modenschau an der SAFT-Messe in Zürich<ref>{{Literatur |Autor=wy |Titel=Avantgarde ohne Überraschungen |Hrsg=NZZ |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=NZZ |Ort=Zürich |Datum=1988-04-11 |ISBN= |Seiten=34}}</ref>.
* 1989: Teilnahme an der British Designer Show in London<ref>{{Literatur |Autor=Cornelia Ruch |Titel=Mehr Weiblichkeit bitte |Hrsg=Tempo |Sammelwerk= |Band=4 |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort=Wien |Datum=1989-04 |ISBN= |Seiten=4}}</ref>
* 1995: Einladung als Vertreterin der Schweizer Modeszene zur IGEDO.<ref>{{Internetquelle |url=https://srf.ch/play/tv/redirect/detail/f63aeadd-430d-4cd7-9730-b5b8368aaf96 |titel=SRF Schweiz Aktuell |datum=1997 |abruf=2020-12-23 |sprache=de}}</ref>
* 1997. Ausstellung im Schweizer Landesmuseum im Rahmen der Ausstellung ''Schweizer Modedesign 1972–1997''<ref>{{Internetquelle |autor=Sigrid Palmert, Barbara Welter, Beatrice Hirt |url=https://portal.dnb.de/opac.htm?method=showFullRecord&currentResultId=%223-905312-35-2%22%26any&currentPosition=1 |titel=Modedesign Schweiz 1972-1997 |hrsg=Schweizerisches Landesmuseum |datum=1997 |abruf=2020-12-31 |sprache=de}}</ref>. Ankauf von zwei Outfits für die Sammlung des Landesmuseums.
* 1998: und folgende Jahre Ausstellung der Kollektion am Prêt-à-porter in Paris<ref>{{Literatur |Autor=Fiona Strebel |Titel=Die Tulpenzeiten sind vorbei |Hrsg=Tages-Anzeiger |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=TA-Media |Ort=Zürich |Datum=1998-08-21 |ISBN= |Seiten=}}</ref>
* 1998: Einladung zur Teilnahme an Lycra presents Europe's Designer Revolution in Düsseldorf<ref>{{Literatur |Autor=Martina Schober |Titel=Damenmode Sommer 99 an der CPD: Kleider für das reale Leben |Hrsg=NZZ |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag=NZZ |Ort=Zürich |Datum=1998-08-08 |ISBN= |Seiten=101}}</ref>
* 1999: Teilnahme an der Moda Milano<ref>{{Literatur |Autor=Momi Daily |Titel=Ispirazioni dalla natura |Hrsg=Moda Milano |Sammelwerk= |Band= |Nummer=2 |Auflage= |Verlag= |Ort=Milano |Datum=1999-02-27 |ISBN= |Seiten=}}</ref>
* 2000: Einladung als Schweizer Vertreterin des Internationalen Abends an die GWAND<ref>{{Internetquelle |autor=Andrea Pfalzgraf |url=https://www.srf.ch/play/tv/10-vor-10/video/erica-matile?urn=urn:srf:video:8006d7f0-fdab-4042-a8fa-5e80528ccdf8 |titel=Gwand Modenschau |werk= |hrsg=SRF 10 vor 10 |datum=2000-10-20 |abruf=2021-01-16 |sprache=De}}</ref><ref>{{Literatur |Autor=Miriam Zollinger |Titel=Erica Matile: Die Designerin ist verträumt und klar in einem - wie ihre Mode auch |Hrsg=Tele |Sammelwerk= |Band= |Nummer=42 |Auflage= |Verlag=Ringier |Ort=Zürich |Datum=2000-10-21 |ISBN= |Seiten=7}}</ref> in Luzern


== Buchveröffentlichungen ==
== Buchveröffentlichungen ==
* ''Vom Fleck weg: Rund 1000 Tipps und Tricks für unser tägliches Leben. Salis Verlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-905801-77-4''
* Hrsg.: ''Vom Fleck weg: Rund 1000 Tipps und Tricks für unser tägliches Leben. Salis Verlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-905801-77-4''
* ''Hautsache wohl Rund 1000 Tipps und Tricks für unsere Schönheit und unser Wohlbefinden. Salis Verlag, Zürich 2011, ISBN 978-3-905801-54-5''
* Hrsg.: ''Hautsache wohl Rund 1000 Tipps und Tricks für unsere Schönheit und unser Wohlbefinden. Salis Verlag, Zürich 2011, ISBN 978-3-905801-54-5''
* ''Vom Fleck weg.'' Band 2, Salis Verlag, Zürich 2016, ISBN 978-3-906195-50-6
* Hrsg.: ''Vom Fleck weg.'' Band 2, Salis Verlag, Zürich 2016, ISBN 978-3-906195-50-6
* Fortpflanzen: 1000 Tipps, damit es im Garten wirklich klappt, Landverlag Langnau i.&nbsp;E. 2014, '' ISBN 978-3-905980-23-3''
* Mit Sabine Reber: Fortpflanzen: 1000 Tipps, damit es im Garten wirklich klappt, Landverlag Langnau i.&nbsp;E. 2014, '' ISBN 978-3-905980-23-3''


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Aktuelle Version vom 6. Mai 2024, 22:26 Uhr

Erica Matile (eigentlich: Erika Jean-petit Matile; * 8. Januar 1957 in Zürich) ist eine Schweizer Modedesignerin.

Leben und Wirken

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Matile wuchs in Wetzikon (ZH) auf. Nach einer Lehre als Modeberaterin holte sie 1978 den Kaufmännischen Lehrabschluss nach, arbeitete als Sekretärin und als Redaktionsassistentin bei der Zeitschrift Schweizer Familie. Nach einer längeren Mexikoreise entwarf sie 1983 erstmals Kleidungsstücke. 1987 eröffnete sie ihr erstes Geschäft an der Züricher Bäckerstrasse und gründete das eigene Modelabel «Erica Matile».[1]

1988 nahm Matile an der «Modewoche München» sowie an der «Saft» (Swiss Avantgarde Fashion Trends) in Zürich teil. 1989 wurde sie an die «British Designer Show» in London eingeladen.[2] Von 1993 bis 1995 kreierte sie eine ökologische Kinderkollektion.[3] 1997 wurde ihre Arbeit im Rahmen der Ausstellung «Schweizer Modedesign 1972-1997» am Schweizer Landesmuseum ausgestellt.[4] Das Nationalmuseum kaufte dafür zwei Objekte der Designerin an.[5]

1998 wurde die Mode von Matile an der Modenschau «Europe's Designer Revolution» (im Rahmen der CPD Düsseldorf) präsentiert.[6] Für das Warenhaus Globus entwarf sie ebenfalls 1998 eine Interieurkollektion unter ihrem Namen.[7] Im September 1998 stellte Erica Matile ihre Kollektion erstmals an der Prêt-à-porter-Messe in Paris aus.[8] Im Februar 1999 nahm sie an der Moda Milano in der Gruppe «New Design» teil.[9] Im Herbst 2000 präsentierte Matile ihre Mode an der «Gwand» in Luzern als Schweizer Vertreterin des internationalen Abends.[10]

2005 stellte sie die Produktion der Kollektion «Erica Matile» aus persönlichen Gründen ein.[11] Sie arbeitet seitdem als Buchautorin sowie als Kostüm- und Bühnenbildnerin.[12]

Matile war Jurymitglied an Fachhochschulen und für das Schweizer Bundesamt für Kultur. Im Jahr 2010 sowie von 2015 bis 2019 leistete Matile für die Schweizer Stiftung Swisscontact Freiwilligeneinsätze als Leiterin von Couturier-Weiterbildungen in Burkina Faso und in Benin.[13] 2020 gründete sie ihr eigenes Projekt in Savé (Benin), wo sie Schneider weiterbildet und mit ihnen Kleider und Accessoires herstellt. 2018 entwarf sie eine Fairtrade-Strickkollektion für die Hilfsorganisation Helvetas.[14]

Matile ist seit 1989 mit Martin Sturzenegger verheiratet und hat einen Sohn und eine Tochter.

  • 1990: 1. Preis am „Concours internationales des jeunes stylistes“ in Genf[15][16]
  • 1990: Newcomer-Preis der Jury und Publikumspreis des Fashionmagazins Jardin des Modes[17]
  • 1995: „Prix Bolero“ für herausragendes Modeschaffen in der Schweiz[18][19]

Buchveröffentlichungen

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  • Hrsg.: Vom Fleck weg: Rund 1000 Tipps und Tricks für unser tägliches Leben. Salis Verlag, Zürich 2009, ISBN 978-3-905801-77-4
  • Hrsg.: Hautsache wohl Rund 1000 Tipps und Tricks für unsere Schönheit und unser Wohlbefinden. Salis Verlag, Zürich 2011, ISBN 978-3-905801-54-5
  • Hrsg.: Vom Fleck weg. Band 2, Salis Verlag, Zürich 2016, ISBN 978-3-906195-50-6
  • Mit Sabine Reber: Fortpflanzen: 1000 Tipps, damit es im Garten wirklich klappt, Landverlag Langnau i. E. 2014, ISBN 978-3-905980-23-3

Einzelnachweise

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  1. Inger Blomquist Fäh: Fashion International. In: web62.com. 13. September 2002, abgerufen am 25. Oktober 2020.
  2. Jeroen van Rooijen: Ein beständiger Wert. In: Neue Zürcher Zeitung. Zürich 29. März 2003 (nzz.ch).
  3. Rosemarie Zeiner: Ein „Paradiesvogel“ für den Kinder-Alltag. Hrsg.: Textilverband Schweiz. Nr. 94. Textiles Suisses, Schweiz Juni 1993, S. 70–75.
  4. Le design de mode en Suisse. In: Textiles suisses. Nr. 109, 1997, S. 98, doi:10.5169/seals-796300.
  5. Austria & Switzerland. In: fashionandtextilemuseums.com. Fashion Institute of Technology, abgerufen am 30. April 2024 (englisch).
  6. Schedule of Trade Show Events. In: Women's Wear Daily. Penske Media Corporation, 21. Juli 1998, abgerufen am 30. April 2024 (englisch).
  7. Jean-Pierre Bürki: Formen, Farben, Lebensfreude. Hrsg.: Textil-Revue. Band 3. St. Gallen 18. Januar 1999, S. 40.
  8. Bea Emmenegger: "Paris bringt eindeutig mehr". In: SonntagsZeitung. Tamedia AG, Zürich 13. September 1998, S. 122.
  9. Michela Zio: Undici promesse per vestire il domani. In: Milano Finanza. Milano Finanza Editori S.p.A., 2. März 1999, abgerufen am 1. Mai 2024 (italienisch).
  10. Andrea Pfalzgraf: Erica Matile. In: 10vor10. SRF, 20. Oktober 2000, abgerufen am 30. April 2024.
  11. Abschied nach 18 Jahren. In: NZZ. Abgerufen am 25. Oktober 2020.
  12. «In dubio pro amore». Stadt Zürich, abgerufen am 25. Oktober 2020.
  13. Benin, Cotonou | Senior Expert Contact SEC. Abgerufen am 25. Oktober 2020.
  14. Erica Matile kreiert exklusive Kleiderkollektion für Helvetas. Abgerufen am 25. Oktober 2020.
  15. Renata Libal: Genève sur mode. Hrsg.: L'Hebdo. Axel Springer, 29. März 1990, S. 70.
  16. Viviane Scaramiglia: Erica Matile Classique Extravagance. Hrsg.: Vous. Nr. 05. Genf Mai 1990, S. 22 ff.
  17. wy: Auszeichnungen für zwei Zürcher Modedesigner. Hrsg.: NZZ. Nr. 104. NZZ, Zürich 7. Mai 1990, S. 32.
  18. Sithara Atasoy: Erica Matile Pracht mit Blüten. Hrsg.: Bolero. Band 6. Bolero AG, Zürich Juni 1995, S. 80 - 84.
  19. Peter Zumthor, Plinio Bachmann, Ida Gut: Corps sonore suisse: lexique du pavillon de la Confédération helvétique pour l'Expo 2000 à Hannovre. Springer Science & Business Media, 2000, ISBN 978-3-7643-6326-0 (google.ch [abgerufen am 25. Oktober 2020]).