„Lenti“ – Versionsunterschied

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'''Lenti''' ist eine [[Ungarn|ungarische]] Stadt im [[Kreis Lenti|gleichnamigen Kreis]] im [[Komitat Zala]].


== Geografische Lage ==
'''Lenti''' ist eine im [[Komitat Zala]] gelegene [[Ungarn|ungarische]] Stadt. Auf einer Fläche von 73,8 km² leben 8.541 Einwohner (2001).
Lenti liegt 34 Kilometer südwestlich des Komitatssitzes [[Zalaegerszeg]] an dem Fluss [[Kerka]]. Die Grenze zu [[Slowenien]] befindet sich 9 Kilometer westlich, die zu [[Kroatien]] 18 Kilometer südlich.

== Geografie ==
Lenti ist ein [[Unterzentrum]] in Westungarn mit Thermalheilbad, es liegt in einer Entfernung von etwa 80 km zum [[Plattensee]] unweit der [[Österreich|österreichischen]], (35 km) [[Slowenien|slowenischen]] (15 km) und [[Kroatien|kroatischen]] (25 km) Grenze in der Nähe (32 km) der Stadt [[Zalaegerszeg]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahre 1237. Der Name wurde als ''Nempthy'' (''Németi'') geschrieben, was auf die Anwesenheit von [[Deutsche Ostsiedlung|deutschen Ansiedlern]] hindeutet. In den 16. und 17. Jahrhunderten spielte es eine wichtigere Rolle, als während der [[Türkenkriege|Türkenkämpfe]] neben dem sumpfigen Kerka-Fluss auf einer Insel seine immer mehr an Bedeutung gewinnende Burg erbaut wurde. Nach den Kämpfen hat die Siedlung an Bedeutung verloren, erst in den letzten Jahrzehnten wurde sie wieder als wichtig beurteilt. Einige Kilometer von Lenti liegt ''Rédics'', es ist eine Grenzübergangsstelle nach Slowenien mit regem Grenzverkehr.
Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahre 1237. Der Name wurde als ''Nempthy'' (''Németi'') geschrieben, was auf die Anwesenheit von [[Deutsche Ostsiedlung|deutschen Ansiedlern]] hindeutet. In den 16. und 17. Jahrhunderten spielte es eine wichtigere Rolle, als während der [[Türkenkriege|Türkenkämpfe]] neben dem sumpfigen Kerka-Fluss auf einer Insel seine immer mehr an Bedeutung gewinnende Burg erbaut wurde. Nach den Kämpfen hat die Siedlung an Bedeutung verloren, erst in den letzten Jahrzehnten wurde sie wieder als wichtig beurteilt.

Im Jahr 1913 gab es in der damaligen Kleingemeinde 248 Häuser und 1436 Einwohner auf einer Fläche von 2765 Katastraljochen.<ref>{{Literatur |Titel=Lenti |Sammelwerk=A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1913 |Ort=Budapest |Datum=1913 |Sprache=hu |Seiten=851}}</ref> Sie gehörte zu dieser Zeit zum [[Bezirk Nova]] im [[Komitat Zala (historisch)|Komitat Zala]].

== Städtepartnerschaften ==
Es bestehen folgende Städtepartnerschaften:<ref>{{Internetquelle |url=https://www.lenti.hu/index.php?nyelv=hu&aktiv=testvervarosok |titel=Testvérvárosok
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== Denkmäler und Sehenswürdigkeiten ==
== Denkmäler und Sehenswürdigkeiten ==
Die Burg ist ein Speichergebäude im [[Barock]]stil aus dem 18. Jahrhundert, neben dem Kerka-Fluss, in L-Form. Um sie herum befindet sich ein kleiner Teich.
Die Burg ist ein Speichergebäude im [[Barock]]stil aus dem 18. Jahrhundert, neben dem Fluss Kerka, in L-Form. Um sie herum befindet sich ein kleiner Teich.


Die Römisch-katholische Kirche wurde in den letzten Jahren des 17. Jahrhunderts erbaut. Daneben stehen ein Dreifaltigkeitsdenkmal und die Skulptur von Stefan dem Heiligen (1996, János Béres).
Die römisch-katholische Kirche ''Szent Mihály'' wurde in den letzten Jahren des 17. Jahrhunderts erbaut. Daneben stehen ein Dreifaltigkeitsdenkmal und die Skulptur von Stefan dem Heiligen (1996, János Béres).


Ein Glockenstuhl befindet sich in ''Lentiszombathely'' (aus dem 18. Jahrhundert) und in ''Bárszentmihályfa'' (aus dem 20. Jahrhundert).
Ein Glockenstuhl befindet sich in ''Lentiszombathely'' (aus dem 18. Jahrhundert) und in ''Bárszentmihályfa'' (aus dem 20. Jahrhundert).


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== Thermalbad ==
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Im Jahre 1970 wurde 40°C warmes Wasser gefunden, das Bad wurde im Jahre 1978 eröffnet, seitdem entwickelte es sich zunehmend. Heute werden die überdachten Becken und die Anlagen unter freiem Himmel bei den Gästen im In- und Ausland immer beliebter. Eine Besonderheit stellt der zum Bad gehörende Energiepark dar, in dem laut Eigenwerbung die sogenannten St.-Georg-Linien verlaufen, in denen sich [[Erdstrahlung]] bündeln soll.

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== Galerie ==
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Saint Michael Church Lenti 06.jpg|Römisch-katholische Kirche ''Szent Mihály''
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Saint Michael Church Lenti Interior 01.JPG|Innenraum der Kirche
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Lenti.1.jpg|Lenti: Stadtmitte
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Die Kerka an der Burg Lenti.jpg|Der Fluss Kerka an der Burg
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== Partnerstädte ==
== Tourismus ==
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=== Thermalbad ===
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Im Jahre 1970 wurde 40&nbsp;°C warmes Wasser gefunden, das [[Thermalbad]] wurde im Jahre 1978 eröffnet, seitdem entwickelt es sich zunehmend. Heute werden die überdachten Becken und die Anlagen unter freiem Himmel bei den Gästen im In- und Ausland immer beliebter. Eine Besonderheit stellt der zum Bad gehörende Energiepark dar, in dem laut Eigenwerbung die sogenannten St.-Georg-Linien verlaufen, in denen sich [[Erdstrahlung]] bündeln soll.

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== Verkehr ==
Durch Lenti verläuft die [[75-ös főút|Hauptstraße Nr. 75]], von der die Landstraße Nr. 7416 in nördliche und die Landstraße Nr. 7538 in südliche Richtung abzweigen. Es bestehen Bahnverbindungen nach [[Rédics]] und Zalaegerszeg. Sechs Kilometer südwestlich von Lenti befindet sich die Grenzübergangsstelle Rédics-[[Dolga Vas]] nach Slowenien.

== Einzelnachweise ==
<references />

== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://www.civertan.hu/legifoto/legifoto.php?page_level=346 Luftaufnahmen über Lenti]
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* [https://www.24cities.eu/de/staedte/lenti/ Lenti] auf 24cities.eu, Kompetenzzentrum [[Steirisches Thermenland]]-Oststeiermark
* [http://www.lentifurdo.hu/deu/index Homepage des Thermalbads in deutscher Sprache]
* [http://www.lentifurdo.hu/deu/index Homepage des Thermalbads in deutscher Sprache]
* Illustration von Lukas Schnitzer von 1665: Abbildung der Vöstung Nembti in Ungarn 1665 ({{ULBDD|urn:nbn:de:hbz:061:1-105273}})


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Aktuelle Version vom 20. Oktober 2024, 23:35 Uhr

Lenti
Lenti (Ungarn)
Lenti (Ungarn)
Lenti
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Westtransdanubien
Komitat: Zala
Kleingebiet bis 31.12.2012: Lenti
Kreis: Lenti
Koordinaten: 46° 37′ N, 16° 33′ OKoordinaten: 46° 37′ 25″ N, 16° 32′ 46″ O
Fläche: 73,8 km²
Einwohner: 7.056 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 96 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 92
Postleitzahl: 8960
KSH-kód: 12575
Struktur und Verwaltung (Stand: 2024)
Gemeindeart: Stadt
Bürgermeister: László Horváth[1] (Fidesz-KDNP)
Postanschrift: Zrínyi u. 4
8960 Lenti
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)

Lenti ist eine ungarische Stadt im gleichnamigen Kreis im Komitat Zala.

Geografische Lage

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Lenti liegt 34 Kilometer südwestlich des Komitatssitzes Zalaegerszeg an dem Fluss Kerka. Die Grenze zu Slowenien befindet sich 9 Kilometer westlich, die zu Kroatien 18 Kilometer südlich.

Geschichte

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Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahre 1237. Der Name wurde als Nempthy (Németi) geschrieben, was auf die Anwesenheit von deutschen Ansiedlern hindeutet. In den 16. und 17. Jahrhunderten spielte es eine wichtigere Rolle, als während der Türkenkämpfe neben dem sumpfigen Kerka-Fluss auf einer Insel seine immer mehr an Bedeutung gewinnende Burg erbaut wurde. Nach den Kämpfen hat die Siedlung an Bedeutung verloren, erst in den letzten Jahrzehnten wurde sie wieder als wichtig beurteilt.

Im Jahr 1913 gab es in der damaligen Kleingemeinde 248 Häuser und 1436 Einwohner auf einer Fläche von 2765 Katastraljochen.[2] Sie gehörte zu dieser Zeit zum Bezirk Nova im Komitat Zala.

Städtepartnerschaften

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Es bestehen folgende Städtepartnerschaften:[3]

Denkmäler und Sehenswürdigkeiten

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Die Burg ist ein Speichergebäude im Barockstil aus dem 18. Jahrhundert, neben dem Fluss Kerka, in L-Form. Um sie herum befindet sich ein kleiner Teich.

Die römisch-katholische Kirche Szent Mihály wurde in den letzten Jahren des 17. Jahrhunderts erbaut. Daneben stehen ein Dreifaltigkeitsdenkmal und die Skulptur von Stefan dem Heiligen (1996, János Béres).

Ein Glockenstuhl befindet sich in Lentiszombathely (aus dem 18. Jahrhundert) und in Bárszentmihályfa (aus dem 20. Jahrhundert).

  • Römisch-katholische Kirche Szent Mihály
    Römisch-katholische Kirche Szent Mihály
  • Innenraum der Kirche
    Innenraum der Kirche
  • Lenti: Stadtmitte
    Lenti: Stadtmitte
  • Der Fluss Kerka an der Burg
    Der Fluss Kerka an der Burg

Tourismus

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Thermalbad

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Im Jahre 1970 wurde 40 °C warmes Wasser gefunden, das Thermalbad wurde im Jahre 1978 eröffnet, seitdem entwickelt es sich zunehmend. Heute werden die überdachten Becken und die Anlagen unter freiem Himmel bei den Gästen im In- und Ausland immer beliebter. Eine Besonderheit stellt der zum Bad gehörende Energiepark dar, in dem laut Eigenwerbung die sogenannten St.-Georg-Linien verlaufen, in denen sich Erdstrahlung bündeln soll.

Verkehr

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Durch Lenti verläuft die Hauptstraße Nr. 75, von der die Landstraße Nr. 7416 in nördliche und die Landstraße Nr. 7538 in südliche Richtung abzweigen. Es bestehen Bahnverbindungen nach Rédics und Zalaegerszeg. Sechs Kilometer südwestlich von Lenti befindet sich die Grenzübergangsstelle Rédics-Dolga Vas nach Slowenien.

Einzelnachweise

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  1. ↑ Helyi önkormányzati választások 2024. június 9. - Lenti. Nemzeti Választási Iroda, 2. August 2024, abgerufen am 20. Oktober 2024 (ungarisch, englisch).
  2. ↑ Lenti. In: A Magyar Korona Országainak helységnévtára 1913. Budapest 1913, S. 851 (ungarisch).
  3. ↑ Testvérvárosok. In: lenti.hu. Stadt Lenti, archiviert vom Original am 8. Dezember 2023; abgerufen am 20. Oktober 2024 (ungarisch).
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Commons: Lenti – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Lenti – Reiseführer
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