„Aschina“ – Versionsunterschied

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Die '''Aschina''' (in der Fachliteratur auch häufig ''Ashina'' oder ''A-shi-na''; Eigenbezeichnung in den Inschriften von Bugut und [[Orchon-Runen|Orchon]]: '''türküt''' bzw. '''türk''') waren der führende Clan einer Stammeskonföderation verschiedener [[Nomade|Steppennomaden]], die in chinesischen Quellen als ''tujue'' (突厥) umschrieben wurde und heute verallgemeinert als '''[[Göktürken]]''' („Blaue Türken“) betitelt wird. Es ist nach heutigem Stand der Forschung das erste Mal, dass die Bezeichnung „türkisch“ in Zeitzeugenquellen (hier chinesische Quellen) auftaucht und eindeutig zugewiesen werden kann.<ref>Wolfgang-Ekkehard Scharlipp: ''Die frühen Türken in Zentralasien'', S.13</ref> Durch einen bis heute nicht vollständig nachvollzogenen Prozess wurde der Name dieser Stammeskonföderation, die man grundsätzlich zu den frühen [[Turkvölker]]n zählt,<ref>Stiftung Zentrum für Türkeistudien (Hg.): ''Türkei-Jahrbuch des Zentrums für Türkeistudien 2004/2005'', LIT Verlag Berlin-Hamburg-Münster, ISBN 3-8258-7901-1, S. 73</ref> später zum Oberbegriff für alle (in der [[Linguistik]] sogenannten) türkischen Völker.<ref>Wolfgang-Ekkehard Scharlipp: ''Die frühen Türken in Zentralasien'', S.2</ref><ref>Denis Sinor: ''The legendary Origin of the Türks'', in Egle Victoria Zygas, Peter Voorheis: ''Folklorica: Festschrift for Felix J. Oinas'', S. 223</ref>
Die '''Türk''' oder auch '''[[Göktürken]]''' („Blaue Türken“) waren eine Stammeskonföderation verschiedener [[Nomade|Steppennomaden]], die unter der Führung der Aschina standen und die in chinesischen Quellen als ''tujue'' umschrieben wurde. Es ist nach heutigem Stand der Forschung das erste Mal, dass der Name ''türk'', also ''türkisch'', in Zeitzeugenquellen (hier chinesische Quellen) auftaucht.

''Tujue'' ist dabei auch der erste Name in chinesischen Quellen, der in der Wissenschaft mit Sicherheit einem türkischen Stamm oder einer türkischen Föderation zugewiesen wird. Noch vor dem Auftauchen des Wortes ''tujue'' (''türk'') in chinesischen Quellen im sechsten Jahrhundert reden dieselben Quellen sicherlich über türkische Stämme, es herrscht dabei aber keine absolute Sicherheit wie im Falle von ''tujue/türk'' darüber, welche dieser Stämme nun türkisch sind.<ref>Wolfgang-Ekkehard Scharlipp: ''Die frühen Türken in Zentralasien'', S.13</ref>

Im Jahr 552 n. Chr. entstand das locker zusammengeschlossene Reich der Göktürken. Nachdem es durch große Expansion unregierbar geworden war, teilte er sich in Westgöktürk und Ostgöktürk.<ref>Stiftung Zentrum für Türkeistudien (Hg.): ''Türkei-Jahrbuch des Zentrums für Türkeistudien 2004/2005'', LIT Verlag Berlin-Hamburg-Münster, ISBN 3825879011, S. 73</ref> Durch einen bis heute nicht vollständig nachvollzogenen Prozess wurde der Name dieses Stamms bzw. dieser Stammeskonföderation, die man grundsätzlich zu den frühen [[Turkvölker]]n zählt,<ref>Stiftung Zentrum für Türkeistudien (Hg.): ''Türkei-Jahrbuch des Zentrums für Türkeistudien 2004/2005'', LIT Verlag Berlin-Hamburg-Münster, ISBN 3825879011, S. 73</ref> später zum Oberbegriff für alle (in der [[Linguistik]] sogenannten) türkischen Völker.<ref>Wolfgang-Ekkehard Scharlipp: ''Die frühen Türken in Zentralasien'', S.2</ref><ref>Denis Sinor: ''The legendary Origin of the Türks'', in Egle Victoria Zygas, Peter Voorheis: ''Folklorica: Festschrift for Felix J. Oinas'', S. 223</ref>


== Ursprung ==
== Ursprung ==
====Zusammenfassender Konsens der Fachliteratur====
Die Aschina, von denen man annimmt, dass sie vom südlichen und westlichen [[Altai]] stammen, standen augenscheinlich unter einem hochgradigen Einfluss der benachbarten [[indogermanisch]]en Völker der [[Iranische Völker|Iraner]] und [[Tocharer]]. Es gibt eine Vielzahl von indogermanischen – besonders [[Tocharische Sprache|tocharischen]] und [[Iranische Sprachen|iranischen]] – Lehnwörtern im [[Alttürkische Sprache|Alttürkischen]], und die Möglichkeit, dass die Aschina selbst ursprünglich eine nichttürkische Sprache gesprochen haben, sollte aufgrund der spärlich verfügbaren [[Primärquelle]]n nicht ausgeschlossen werden.<ref name="golden">[[Peter B. Golden]]: ''An Introduction to the History of the Turkic Peoples'', S. 121-122 - ''[...]On the basis of the available data, it is unclear whether the A-shih-na were originally speakers of a language other than Turkic. It is certainly a possibility that should not be excluded. Clearly, they were profoundly influenced by their Iranian and Tokharian neighbors.[...]''</ref> In dieser Hinsicht ist es auffällig, dass viele zentrale Begriffe des Reiches - dies betrifft vor allem alle Titel - iranischen Ursprungs waren.<ref>„(...) Über die Ethnogenese dieses Stammes ist viel gerätselt worden. Auffallend ist, dass viele zentrale Begriffe iranischen Ursprungs sind. Dies betrifft fast alle Titel (...). Einige Gelehrte wollen auch die Eigenbezeichnung ''türk'' auf einen iranischen Ursprung zurückführen und ihn mit dem Wort „Turan“, der persischen Bezeichnung für das Land jenseits des Oxus, in Verbindung bringen.“ Wolfgang-Ekkehard Scharlipp in ''Die frühen Türken in Zentralasien'', S. 18</ref> Zudem sind die frühesten inschriftlichen Verlautbarungen der Ashina, nämlich zwei Inschriften aus Bugut ([[Mongolei|Zentralmongolei]]) und Xiao Hongnahai ([[Xinjiang]], [[China]]), nicht in Alttürkisch, sondern in [[Sogdische Sprache|sogdischer Sprache]] verfasst.<ref>Sören Stark: ''Die Alttürkenzeit in Mittel- und Zentralasien. Archäologische und historische Studien'' (Nomaden und Sesshafte, Band 6), Reichert: Wiesbaden 2008, S. 71-75</ref> Wie Kljastornyj und Livsic bemerken, kann es „kaum ein Zufall gewesen sein“, dass der erste Gesandte der Chinesen zu den Göktürken ein [[Sogdien|Sogder]] war.<ref>[[Peter B. Golden]]: ''An Introduction to the History of the Turkic Peoples'', 122 - ''[...]Clearly, they were profoundly influenced by their Iranian and Tokharian neighbors. As Kljastornyji and Kivsic point out, itis hardly accidental that the first Chinese envoy sent to Bumin in 545 was a Sogdian. Significantly, Sogdian merchants alsowere active among the Northern T'ieh-le, trying to create a counterbalance to the Jou-Jan. Subsequently, Sogdians were present in the Eastern and Western Qaganal courts and played important political, cultural and economic roles.[...]''</ref><ref>Zur Präsenz von Sogdern an den Residenzen der Ashina siehe ausführlich Sören Stark: ''Die Alttürkenzeit in Mittel- und Zentralasien'', S. 287-314</ref> Über den Ursprung des Namens des führenden [[Clan]]s (''A-schih-na'') gibt es daher mehrere Thesen. Die gängige Meinung ist, dass er wahrscheinlich vom iranischen ([[Sakische Sprache|sakischen]]) Wort für „blau“ abgeleitet ist.<ref>“The linguistically non-Turkic name A-shih-na probably comes from of the Iranian languages of Central Asia and means blue (...)”, schreibt Carter Vaughn Findley in ''The Turks in World History'', S. 39</ref> ''A-schih-na'' wird zudem auch mit ''Arsilas'' (''Aρσίλας'') identifiziert, über den [[Menander Protektor|Menander]] als der früheste Monarch der Türken berichtet hatte.<ref name="golden" /> Auch die Namen ihrer frühesten Herrscher, so z.B. Istemi und Bumin, sind nichttürkischen Ursprungs und deuten, zusammen mit den anderen genannten Faktoren, auf einen multi-ethnischen und multikulturellen Ursprung des Stammes aus dem Steppenmilieu.<ref>“(...) The founders of the Türk Empire, Istemi and Bumin, both had non-Turkish names (...). Far from leading to a pure national essence, the search for Turkic origins leads to a multiethnic and multilingual steppe milieu.” Carter Vaughn Findley in ''The Turks in World History'', S. 19</ref>


====Thesen zur Herkunft des Wortes „türk“ ====
Die Türk, von denen man annimmt, dass sie vom südlichen und westlichen [[Altai]] stammen, standen augenscheinlich unter einem hochgradigen Einfluss der benachbarten (ebenfalls in der Linguistik sogenannten) [[Indogermanen|indogermanischen]] Völker der [[Iranische Völker|Iraner]] und [[Tocharer]]. Es gibt eine Vielzahl von [[Indogermanische Sprachen|indogermanischen]] – besonders [[Tocharische Sprache|tocharischen]] und [[Iranische Sprachen|iranischen]] – Lehnwörtern im [[Alttürkische Sprache|Alttürkischen]], und die Möglichkeit, dass die Türk selbst ursprünglich eine nichttürkische Sprache gesprochen haben, ist eine Möglichkeit, die aufgrund der spärlich verfügbaren [[Primärquelle|Primärquellen]] nicht ausgeschlossen werden kann. Klar ist aber, dass die Türk unter Einfluss ihrer iranischen und tocharischen Nachbarn standen.<ref name="golden">[[Peter B. Golden]]: ''An Introduction to the History of the Turkic Peoples'', S. 121-122 - ''[...]On the basis of the available data, it is unclear whether the A-shih-na were originally speakers of a language other than Turkic. It is certainly a possibility that should not be excluded. Clearly, they were profoundly influenced by their Iranian and Tokharian neighbors.[...]''</ref> In dieser Hinsicht ist es auffällig, dass viele zentrale Begriffe des Reiches iranischen Ursprungs waren (dies betrifft viele Titel).<ref>„(...) Über die Ethnogenese dieses Stammes ist viel gerätselt worden. Auffallend ist, dass viele zentrale Begriffe iranischen Ursprungs sind. Dies betrifft fast alle Titel (...). Einige Gelehrte wollen auch die Eigenbezeichnung ''türk'' auf einen iranischen Ursprung zurückführen und ihn mit dem Wort „Turan“, der persischen Bezeichnung für das Land jenseits des Oxus, in Verbindung bringen.“ Wolfgang-Ekkehard Scharlipp in ''Die frühen Türken in Zentralasien'', S. 18</ref>. Zudem sind die frühesten inschriftlichen Verlautbarungen der Ashina-Türk, nämlich zwei Inschriften aus Bugut (Zentralmongolei) und Xiao Hongnahai (VR China/Xinjiang) nicht in Alttürkisch, sondern in [[Sogdische Sprache|sogdischer Sprache]] verfasst.<ref>Sören Stark: ''Die Alttürkenzeit in Mittel- und Zentralasien. Archäologische und historische Studien'' (Nomaden und Sesshafte, Band 6), Reichert: Wiesbaden 2008, S. 71-75</ref> Wie Kljastornyj und Livsic bemerken, kann es „kaum ein Zufall gewesen sein“, dass der erste Gesandte der Chinesen zu den Göktürken ein Sogder war.<ref>[[Peter B. Golden]]: ''An Introduction to the History of the Turkic Peoples'', 122 - ''[...]Clearly, they were profoundly influenced by their Iranian and Tokharian neighbors. As Kljastornyji and Kivsic point out, itis hardly accidental that the first Chinese envoy sent to Bumin in 545 was a Sogdian. Significantly, Sogdian merchants alsowere active among the Northern T'ieh-le, trying to create a counterbalance to the Jou-Jan. Subsequently, Sogdians were present in the Eastern and Western Qaganal courts and played important political, cultural and economic roles.[...]''</ref><ref>Zur Präsenz von Sogdern an den Residenzen der Ashina siehe ausführlich Sören Stark: ''Die Alttürkenzeit in Mittel- und Zentralasien'', S. 287-314</ref> Über den Ursprung des Namens des führenden [[Clan|Clans]] (''A-schih-na'') gibt es daher mehrere Thesen. So wird z.B. vermutet, dass er wahrscheinlich vom iranischen ([[Sakische Sprache|sakischen]]) Wort für „blau“ abgeleitet ist.<ref>“The linguistically non-Turkic name A-shih-na probably comes from of the Iranian languages of Central Asia and means blue (...)”, schreibt Carter Vaughn Findley in ''The Turks in World History'', S. 39</ref> Andere Thesen identifizieren ''A-schih-na'' mit ''Arsilas'' (''Aρσίλας''), über den [[Menander Protektor|Menander]] als der früheste Monarch der Türken berichtet hatte.<ref name="golden" /> Auch die Namen ihrer frühesten Herrscher, so z.B. Istemi und Bumin, sind nichttürkischen Ursprungs und deuten, zusammen mit den anderen genannten Faktoren, auf einen multi-ethnischen und multikulturellen Ursprung des Stammes aus dem Steppenmilieu.<ref>“(...) The founders of the Türk Empire, Istemi and Bumin, both had non-Turkish names (...). Far from leading to a pure national essence, the search for Turkic origins leads to a multiethnic and multilingual steppe milieu.” Carter Vaughn Findley in ''The Turks in World History'', S. 19</ref>
In der Wissenschaft wurde vor allem in der Vergangenheit darüber gestritten, wie das alttürkische Wort genau lautet, das das chinesische ''tujue'' (突厥) wiedergibt. Beispielsweise vertraten manche Wissenschaftler den Standpunkt, ''tujue'' würde eigentlich einen Plural abbilden und wäre die chinesische Wiedergabe von ''türküt''. Das [[Alttürkische Sprache|Alttürkische]] wurde deshalb gelegentlich auch als ''türkütisch'' bezeichnet. Das Problem mit ''türküt'' ist, dass es in keiner alttürkischen Inschrift (z.B. [[Orchon-Runen]]) auftaucht, dort heißt es ''türk''.<ref name="scharlipp14">Wolfgang-Ekkehard Scharlipp ''Die frühen Türken in Zentralasien'', S.14</ref> ''Türküt'' geht hauptsächlich darauf zurück, dass das chinesische ''tujue'' in der letzten Silbe ''-küöt'' ausgesprochen wird. Gerhard Doerfer sowie Gerard Clauson haben allerdings nachgewiesen, dass ein -t im chinesischen Auslaut für verschiedene türkische Auslaute stehen konnte auch für vokalischen Auslaut.<ref name="scharlipp14" />
Das primäre Anliegen der chinesischen Wiedergabe war die Konsonantenverbindung -rk- in ''türk'' aufzulösen, denn chinesisch ist eine [[Monosyllabisch|monosyllabische Sprache]], die zwei aufeinander folgende Konsonanten nicht erlaubt.<ref name="scharlipp14" /> Ein weiterer Standpunkt propagierte nicht einen Pluralsuffix doch aber eine zweite Silbe. So übersetzte Gerard Clauson ''tujue'' als ''türkü'', dessen Auslautvokal mit der Zeit verloren gegangen sei.<ref name="scharlipp14" /> [[Wolfgang-Ekkehard Scharlipp]] findet diese Übersetzung aber nicht beweisbar. In Runenschrift erlaube eine Stelle tatsächlich die Lesung ''türkü'', aber Scharlipp sieht diese Lesung als unwahrscheinlich an, da sonst alle vokalischen Auslaute des Alttürkischen mit einem besonderen Zeichen geschrieben werden, das an dieser Stelle fehlt.<ref>Wolfgang-Ekkehard Scharlipp: ''Die frühen Türken in Zentralasien'', S.17</ref> Die Problematik wird hierdurch aber nicht gelöst, weil das Wort schon in den um das Jahr 572 n.Chr. datierten Bugut Inschriften, die in der [[Sogdische Sprache|sogdischen Sprache]] verfasst sind, als ''türküt'' (''trkwt'') auftaucht. Dabei kann sowohl die sogdische Pluralendung ''-t'' als auch die sogdische Adjektivendung ''-kut'' im Wort (mit der möglichen Originalform ''turkkut'' oder ''trukkut'') enthalten sein.


====Erweiterte Analysen nach András Róna-Tas und Peter B. Golden====
== Namensstreit ==
Der ungarische Historiker und Linguist András Róna-Tas zieht neben den chinesischen und sogdischen Quellen vor allem die [[Sakische Sprache|sakischen Dialekte]] von [[Königreich von Hotan|Khotan]] als Ursprung des Wortes „türkisch“ (''türk'') in Betracht. Die [[Iranische Sprachen|iranischsprachigen]] und [[Buddhismus|buddhistischen]] [[Saken]] waren ein Teilstamm der [[Skythen]] und bewohnten die Oase von Khotan einige hundert Jahre vor der politischen Ersterscheinung der Aschina. In ihren (aus der indischen [[Brahmi-Schrift]] abgeleiteten) Schriften ist das [[Ethnonym]] ''ttrukä'' (lit. „Lid“) nachweisbar.<ref name="ART">A. Róna-Tas, "Hungarians & Europe in the Early Middle Ages: An Introduction to Early Hungarian History", Kapt. VI, ''From the Urals to the Carpathian Basins'', ''Etnic names - Characteristics & Origins: Turk'', Central European University Press, 1999, S. 275ff, ISBN 9639116483, [http://books.google.com/books?id=I-RTt0Q6AcYC&pg=PA280&dq=Ashina+Khotanese&ei=_tKaSq7fHqG8zgSyrbjODg#v=onepage&q Google Books]</ref> Wie Róna-Tas weiter erklärt, stand zur Zeit der Entstehung der Schriften die Endung [ä] nicht mehr für einen [[Vokal]] und das initiale doppelte ''t'' diente der Klarstellung, dass das Wort auch wirklich mit einem [t] gelesen wurde. Somit liest sich die khotansakische Form als ''truk'' (oder vielleicht ''trük''), mit einer älteren Originalform ''truka'' oder ''trükü''. Der späteren alttürkischen Form ''türk'', bzw. der etwas älteren sogdischen Form ''turkkut'', gegenübergestellt, ''muss'' die khotansakische Form, die noch wesentlich älter ist, die Originalform des Wortes sein. Die spätere Form ''türkü'' (bzw. ''turkku'') hätte ohne Probleme ins Khotanesische traskribiert werden können, was jedoch nicht der Fall ist, während der phonetische Cluster ''tr-'' in den Turksprachen nicht vorkommt und assimiliert werden musste.<ref name="ART" /> Damit lässt sich rekonstruieren, dass die khotansakische Stammesbezeichnung ''truka'' (''truku'' / ''trükü'') als ''trkwt'' (''turkkut'' oder ''trukkut'') ins Sogdische und als ''türkü'' (''türküt'') bzw. ''türk'' ins Alttürkische übernommen wurde. Dieser Weg wird auch durch [[Tibetische Sprache|tibetische]] Quellen bestätigt, die die späteren Türken als ''Dru-gu'' bezeichneten, welches ohne Zweifel aus der khotansakischen Originalform ''truku'' abgeleitet ist.<ref name="ART" />
In der Wissenschaft wurde vor allem in der Vergangenheit darüber gestritten, wie das türkische Wort genau lautet, das das chinesische ''tujue'' wiedergibt. Beispielsweise vertraten manche Wissenschaftler den Standpunkt, ''tujue'' würde eigentlich einen Plural abbilden und wäre die chinesische Wiedergabe von ''türküt''. Das von den alten Türken gesprochene [[Alttürkische Sprache|Alttürkisch]] wurde deshalb gelegentlich auch als ''türkütisch'' bezeichnet. Das Problem mit ''türküt'' ist, dass es in keiner alttürkischen Inschrift (z.B. [[Orchon-Runen]]) auftaucht, dort heißt es ''türk''.<ref name="scharlipp14">Wolfgang-Ekkehard Scharlipp ''Die frühen Türken in Zentralasien'', S.14</ref>


Zusammenfassend kommt András Róna-Tas zu dem Schluss, dass es sich bei den Aschina (''türk'') mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um einen Fürstenstamm mit [[Iranische Völker|iranischen Wurzeln]] und fast sicher [[Saken|sakischer]] Herkunft handelte, der, nach dem Sieg über die [[Rouran]] und der Unterwerfung turksprachiger Nomaden, von diesen progressiv assimiliert wurde. Nur so lässt sich auch erklären, warum der Stammesname Aschina, welcher vom Sakischen ''asseina'' abgeleitet ist und „blau“ bedeutet (im Sinne von „Osten“), in den späteren alttürkischen Inschriften als ''kök türk'', „Blaue Türken“, auftaucht.<ref name="ART" />
''Türküt'' geht hauptsächlich darauf zurück, dass das chinesische ''tujue'' in der letzten Silbe ''-küöt'' ausgesprochen wird. Gerhard Doerfer sowie Gerard Clauson haben allerdings nachgewiesen, dass ein -t im chinesischen Auslaut für verschiedene türkische Auslaute stehen konnte auch für vokalischen Auslaut.<ref name="scharlipp14" />


[[Peter Benjamin Golden|Peter B. Golden]] fügt hinzu, dass in der chinesischen [[Sui Shu]] (隋书 - ''Suīshū'') die Bedeutung des Wortes „türk“ (突厥 - ''t'u-chüeh'') in der Sprache der Aschina mit [[Helm]] angegeben wird. So wird erklärt, dass der Name darauf zurück geführt wird, dass die [[Altai]]-Region, in der die Aschina später ihr Reich formten, für sie die Form eines Helms hatte und deswegen sie sich selbst als solche bezeichneten.<ref name="VHM">V.H. Mair, "Contact And Exchange in the Ancient World", University of Hawaii Press, 2006, Zitat P.B. Golden, ''The Origins and Shaping of the Turkic Peoples'', ISBN 0824828844, S. 142-143, [http://books.google.com/books?id=8-OilJCX1moC&pg=PA142&dq=Ashina+blue&ei=akmcSpm2O42-zAS5wrztDg#v=onepage&q=&f=false Google Books]</ref> Mit Bezug auf Róna-Tas hebt er hervor, dass die Bedeutung als „Helm“ keine Etymologie in den Turksprachen findet, jedoch als ''ttrukä'' (s.o.) mit der Bedeutung „Lid“ im Sakischen in den Kontext des oben Erwähnten passt. In dieser Hinsicht „sei es schwer, die Schlussfolgerung zu meiden,“ die Aschina hätten mindestens intensive Beziehungen, „wenn nicht sogar ihre Wurzeln im irano-tocharischen Ost-Turkistan.“<ref name="VHM" />
Das primäre Anliegen der chinesischen Wiedergabe war die Konsonantenverbindung -rk- in ''türk'' aufzulösen, denn chinesisch ist eine [[Monosyllabisch|monosyllabische Sprache]], die zwei aufeinander folgende Konsonanten nicht erlaubt.<ref name="scharlipp14" />


Es ist möglich, dass nach der Assimilation der Aschina in die turksprachige Nomadenkonföderation, der Eigenname ''ttrukä'' allmählig dem alttürkischen ''türk'', mit der Bedeutung „mächtig, dominant“, angepasst wurde, um so die Legitimation der eigenen Herrschaft weiter zu untermauern.<ref name="ART" /><ref name="VHM" />
Ein weiterer Standpunkt propagierte nicht einen Pluralsuffix doch aber eine zweite Silbe. So übersetzte Gerard Clauson ''tujue'' als ''türkü'', dessen Auslautvokal mit der Zeit verloren gegangen sei.<ref name="scharlipp14" /> [[Wolfgang-Ekkehard Scharlipp]] findet diese Übersetzung aber nicht beweisbar. In Runenschrift erlaube eine Stelle tatsächlich die Lesung ''türkü'', aber Scharlipp sieht diese Lesung als unwahrscheinlich an, da sonst alle vokalischen Auslaute des Alttürkischen mit einem besonderen Zeichen geschrieben werden, das an dieser Stelle fehlt.<ref>Wolfgang-Ekkehard Scharlipp: ''Die frühen Türken in Zentralasien'', S.17</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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[[Kategorie:Asiatische Geschichte]]
[[Kategorie:Asiatische Geschichte]]


[[bg:Ашина]]
[[az:Göytürk İmperiyası]]
[[bs:Gok Turci]]
[[bg:Гоктюрки]]
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[[en:Ashina (clan)]]
[[en:Ashina (clan)]]
[[es:Köktürks]]
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[[fr:Köktürks]]
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[[kk:Ашина]]
[[no:Ashina]]
[[kk:Түркі қағандығы]]
[[ku:Tirk]]
[[ru:Ашина]]
[[zh:阿史那]]
[[pl:Kaganat staroturecki]]
[[ru:Тюркский каганат]]
[[tr:Göktürk Kağanlığı]]

Version vom 1. September 2009, 03:20 Uhr

Die Aschina (in der Fachliteratur auch häufig Ashina oder A-shi-na; Eigenbezeichnung in den Inschriften von Bugut und Orchon: türküt bzw. türk) waren der führende Clan einer Stammeskonföderation verschiedener Steppennomaden, die in chinesischen Quellen als tujue (突厥) umschrieben wurde und heute verallgemeinert als Göktürken („Blaue Türken“) betitelt wird. Es ist nach heutigem Stand der Forschung das erste Mal, dass die Bezeichnung „türkisch“ in Zeitzeugenquellen (hier chinesische Quellen) auftaucht und eindeutig zugewiesen werden kann.[1] Durch einen bis heute nicht vollständig nachvollzogenen Prozess wurde der Name dieser Stammeskonföderation, die man grundsätzlich zu den frühen Turkvölkern zählt,[2] später zum Oberbegriff für alle (in der Linguistik sogenannten) türkischen Völker.[3][4]

Ursprung

Zusammenfassender Konsens der Fachliteratur

Die Aschina, von denen man annimmt, dass sie vom südlichen und westlichen Altai stammen, standen augenscheinlich unter einem hochgradigen Einfluss der benachbarten indogermanischen Völker der Iraner und Tocharer. Es gibt eine Vielzahl von indogermanischen – besonders tocharischen und iranischen – Lehnwörtern im Alttürkischen, und die Möglichkeit, dass die Aschina selbst ursprünglich eine nichttürkische Sprache gesprochen haben, sollte aufgrund der spärlich verfügbaren Primärquellen nicht ausgeschlossen werden.[5] In dieser Hinsicht ist es auffällig, dass viele zentrale Begriffe des Reiches - dies betrifft vor allem alle Titel - iranischen Ursprungs waren.[6] Zudem sind die frühesten inschriftlichen Verlautbarungen der Ashina, nämlich zwei Inschriften aus Bugut (Zentralmongolei) und Xiao Hongnahai (Xinjiang, China), nicht in Alttürkisch, sondern in sogdischer Sprache verfasst.[7] Wie Kljastornyj und Livsic bemerken, kann es „kaum ein Zufall gewesen sein“, dass der erste Gesandte der Chinesen zu den Göktürken ein Sogder war.[8][9] Über den Ursprung des Namens des führenden Clans (A-schih-na) gibt es daher mehrere Thesen. Die gängige Meinung ist, dass er wahrscheinlich vom iranischen (sakischen) Wort für „blau“ abgeleitet ist.[10] A-schih-na wird zudem auch mit Arsilas (Aρσίλας) identifiziert, über den Menander als der früheste Monarch der Türken berichtet hatte.[5] Auch die Namen ihrer frühesten Herrscher, so z.B. Istemi und Bumin, sind nichttürkischen Ursprungs und deuten, zusammen mit den anderen genannten Faktoren, auf einen multi-ethnischen und multikulturellen Ursprung des Stammes aus dem Steppenmilieu.[11]

Thesen zur Herkunft des Wortes „türk“

In der Wissenschaft wurde vor allem in der Vergangenheit darüber gestritten, wie das alttürkische Wort genau lautet, das das chinesische tujue (突厥) wiedergibt. Beispielsweise vertraten manche Wissenschaftler den Standpunkt, tujue würde eigentlich einen Plural abbilden und wäre die chinesische Wiedergabe von türküt. Das Alttürkische wurde deshalb gelegentlich auch als türkütisch bezeichnet. Das Problem mit türküt ist, dass es in keiner alttürkischen Inschrift (z.B. Orchon-Runen) auftaucht, dort heißt es türk.[12] Türküt geht hauptsächlich darauf zurück, dass das chinesische tujue in der letzten Silbe -küöt ausgesprochen wird. Gerhard Doerfer sowie Gerard Clauson haben allerdings nachgewiesen, dass ein -t im chinesischen Auslaut für verschiedene türkische Auslaute stehen konnte auch für vokalischen Auslaut.[12] Das primäre Anliegen der chinesischen Wiedergabe war die Konsonantenverbindung -rk- in türk aufzulösen, denn chinesisch ist eine monosyllabische Sprache, die zwei aufeinander folgende Konsonanten nicht erlaubt.[12] Ein weiterer Standpunkt propagierte nicht einen Pluralsuffix doch aber eine zweite Silbe. So übersetzte Gerard Clauson tujue als türkü, dessen Auslautvokal mit der Zeit verloren gegangen sei.[12] Wolfgang-Ekkehard Scharlipp findet diese Übersetzung aber nicht beweisbar. In Runenschrift erlaube eine Stelle tatsächlich die Lesung türkü, aber Scharlipp sieht diese Lesung als unwahrscheinlich an, da sonst alle vokalischen Auslaute des Alttürkischen mit einem besonderen Zeichen geschrieben werden, das an dieser Stelle fehlt.[13] Die Problematik wird hierdurch aber nicht gelöst, weil das Wort schon in den um das Jahr 572 n.Chr. datierten Bugut Inschriften, die in der sogdischen Sprache verfasst sind, als türküt (trkwt) auftaucht. Dabei kann sowohl die sogdische Pluralendung -t als auch die sogdische Adjektivendung -kut im Wort (mit der möglichen Originalform turkkut oder trukkut) enthalten sein.

Erweiterte Analysen nach András Róna-Tas und Peter B. Golden

Der ungarische Historiker und Linguist András Róna-Tas zieht neben den chinesischen und sogdischen Quellen vor allem die sakischen Dialekte von Khotan als Ursprung des Wortes „türkisch“ (türk) in Betracht. Die iranischsprachigen und buddhistischen Saken waren ein Teilstamm der Skythen und bewohnten die Oase von Khotan einige hundert Jahre vor der politischen Ersterscheinung der Aschina. In ihren (aus der indischen Brahmi-Schrift abgeleiteten) Schriften ist das Ethnonym ttrukä (lit. „Lid“) nachweisbar.[14] Wie Róna-Tas weiter erklärt, stand zur Zeit der Entstehung der Schriften die Endung [ä] nicht mehr für einen Vokal und das initiale doppelte t diente der Klarstellung, dass das Wort auch wirklich mit einem [t] gelesen wurde. Somit liest sich die khotansakische Form als truk (oder vielleicht trük), mit einer älteren Originalform truka oder trükü. Der späteren alttürkischen Form türk, bzw. der etwas älteren sogdischen Form turkkut, gegenübergestellt, muss die khotansakische Form, die noch wesentlich älter ist, die Originalform des Wortes sein. Die spätere Form türkü (bzw. turkku) hätte ohne Probleme ins Khotanesische traskribiert werden können, was jedoch nicht der Fall ist, während der phonetische Cluster tr- in den Turksprachen nicht vorkommt und assimiliert werden musste.[14] Damit lässt sich rekonstruieren, dass die khotansakische Stammesbezeichnung truka (truku / trükü) als trkwt (turkkut oder trukkut) ins Sogdische und als türkü (türküt) bzw. türk ins Alttürkische übernommen wurde. Dieser Weg wird auch durch tibetische Quellen bestätigt, die die späteren Türken als Dru-gu bezeichneten, welches ohne Zweifel aus der khotansakischen Originalform truku abgeleitet ist.[14]

Zusammenfassend kommt András Róna-Tas zu dem Schluss, dass es sich bei den Aschina (türk) mit sehr großer Wahrscheinlichkeit um einen Fürstenstamm mit iranischen Wurzeln und fast sicher sakischer Herkunft handelte, der, nach dem Sieg über die Rouran und der Unterwerfung turksprachiger Nomaden, von diesen progressiv assimiliert wurde. Nur so lässt sich auch erklären, warum der Stammesname Aschina, welcher vom Sakischen asseina abgeleitet ist und „blau“ bedeutet (im Sinne von „Osten“), in den späteren alttürkischen Inschriften als kök türk, „Blaue Türken“, auftaucht.[14]

Peter B. Golden fügt hinzu, dass in der chinesischen Sui Shu (隋书 - Suīshū) die Bedeutung des Wortes „türk“ (突厥 - t'u-chüeh) in der Sprache der Aschina mit Helm angegeben wird. So wird erklärt, dass der Name darauf zurück geführt wird, dass die Altai-Region, in der die Aschina später ihr Reich formten, für sie die Form eines Helms hatte und deswegen sie sich selbst als solche bezeichneten.[15] Mit Bezug auf Róna-Tas hebt er hervor, dass die Bedeutung als „Helm“ keine Etymologie in den Turksprachen findet, jedoch als ttrukä (s.o.) mit der Bedeutung „Lid“ im Sakischen in den Kontext des oben Erwähnten passt. In dieser Hinsicht „sei es schwer, die Schlussfolgerung zu meiden,“ die Aschina hätten mindestens intensive Beziehungen, „wenn nicht sogar ihre Wurzeln im irano-tocharischen Ost-Turkistan.“[15]

Es ist möglich, dass nach der Assimilation der Aschina in die turksprachige Nomadenkonföderation, der Eigenname ttrukä allmählig dem alttürkischen türk, mit der Bedeutung „mächtig, dominant“, angepasst wurde, um so die Legitimation der eigenen Herrschaft weiter zu untermauern.[14][15]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Wolfgang-Ekkehard Scharlipp: Die frühen Türken in Zentralasien, S.13
  2. Stiftung Zentrum für Türkeistudien (Hg.): Türkei-Jahrbuch des Zentrums für Türkeistudien 2004/2005, LIT Verlag Berlin-Hamburg-Münster, ISBN 3-8258-7901-1, S. 73
  3. Wolfgang-Ekkehard Scharlipp: Die frühen Türken in Zentralasien, S.2
  4. Denis Sinor: The legendary Origin of the Türks, in Egle Victoria Zygas, Peter Voorheis: Folklorica: Festschrift for Felix J. Oinas, S. 223
  5. a b Peter B. Golden: An Introduction to the History of the Turkic Peoples, S. 121-122 - [...]On the basis of the available data, it is unclear whether the A-shih-na were originally speakers of a language other than Turkic. It is certainly a possibility that should not be excluded. Clearly, they were profoundly influenced by their Iranian and Tokharian neighbors.[...]
  6. „(...) Über die Ethnogenese dieses Stammes ist viel gerätselt worden. Auffallend ist, dass viele zentrale Begriffe iranischen Ursprungs sind. Dies betrifft fast alle Titel (...). Einige Gelehrte wollen auch die Eigenbezeichnung türk auf einen iranischen Ursprung zurückführen und ihn mit dem Wort „Turan“, der persischen Bezeichnung für das Land jenseits des Oxus, in Verbindung bringen.“ Wolfgang-Ekkehard Scharlipp in Die frühen Türken in Zentralasien, S. 18
  7. Sören Stark: Die Alttürkenzeit in Mittel- und Zentralasien. Archäologische und historische Studien (Nomaden und Sesshafte, Band 6), Reichert: Wiesbaden 2008, S. 71-75
  8. Peter B. Golden: An Introduction to the History of the Turkic Peoples, 122 - [...]Clearly, they were profoundly influenced by their Iranian and Tokharian neighbors. As Kljastornyji and Kivsic point out, itis hardly accidental that the first Chinese envoy sent to Bumin in 545 was a Sogdian. Significantly, Sogdian merchants alsowere active among the Northern T'ieh-le, trying to create a counterbalance to the Jou-Jan. Subsequently, Sogdians were present in the Eastern and Western Qaganal courts and played important political, cultural and economic roles.[...]
  9. Zur Präsenz von Sogdern an den Residenzen der Ashina siehe ausführlich Sören Stark: Die Alttürkenzeit in Mittel- und Zentralasien, S. 287-314
  10. “The linguistically non-Turkic name A-shih-na probably comes from of the Iranian languages of Central Asia and means blue (...)”, schreibt Carter Vaughn Findley in The Turks in World History, S. 39
  11. “(...) The founders of the Türk Empire, Istemi and Bumin, both had non-Turkish names (...). Far from leading to a pure national essence, the search for Turkic origins leads to a multiethnic and multilingual steppe milieu.” Carter Vaughn Findley in The Turks in World History, S. 19
  12. a b c d Wolfgang-Ekkehard Scharlipp Die frühen Türken in Zentralasien, S.14
  13. Wolfgang-Ekkehard Scharlipp: Die frühen Türken in Zentralasien, S.17
  14. a b c d e A. Róna-Tas, "Hungarians & Europe in the Early Middle Ages: An Introduction to Early Hungarian History", Kapt. VI, From the Urals to the Carpathian Basins, Etnic names - Characteristics & Origins: Turk, Central European University Press, 1999, S. 275ff, ISBN 9639116483, Google Books
  15. a b c V.H. Mair, "Contact And Exchange in the Ancient World", University of Hawaii Press, 2006, Zitat P.B. Golden, The Origins and Shaping of the Turkic Peoples, ISBN 0824828844, S. 142-143, Google Books