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Schmid galt insbesondere als international anerkannter [[Mozart|Mozartexperte]] und ist einer der wichtigsten Wegbereiter und Mitarbeiter der [[Neue Mozart-Ausgabe|Neuen Mozart-Ausgabe]] sowie deren erster Editionsleiter. In seinen Arbeiten widmete er sich allerdings auch zahlreichen anderen Gebieten der Musikwissenschaft, darunter insbesondere auch [[Joseph Haydn]]. Anlässlich seines Todes erschien die Broschüre ''In memoriam Ernst Fritz Schmid (1904-1960): ein Gedenkblatt für seine Angehörigen und Freunde'' (von [[Walter Gerstenberg]], Bauer-Druck, 1961, 42 S.). |
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Version vom 30. April 2012, 18:30 Uhr
Ernst Fritz Schmid (* 7. März 1904 in Tübingen; † 20. Januar 1960 in Augsburg) war ein deutscher Musikwissenschaftler und Mozartexperte.
Ernst Fritz Schmid war Sohn des Gräzisten Wilhelm Schmid und Enkel von Emil Kauffmann. Zunächst studierte Schmid 1924-1927 an der Akademie der Tonkunst in München Violine, Viola und Viola d’amore und war 1927 in Düsseldorf auch als Bratschist tätig. Anschließend studierte er in Freiburg, Tübingen und Wien Musikwissenschaft. 1929 wurde er promoviert, 1934 habilitiert. Von 1935 bis zu seinem Tod 1960 war er – mit kriegsbedingten Unterbrechungen – Ordinarius für Musikwissenschaft an der Universität Tübingen sowie deren Universitätsmusikdirektor.
In der Klosterkirche Ottobeuren und im dortigen Kaisersaal finden seit 1945 auf Anregung von Schmid klassische Konzerte in der Reihe Ottobeurer Konzerte statt, teilweise mit weltberühmten Dirigenten wie Herbert von Karajan und Leonard Bernstein.
Schmid galt insbesondere als international anerkannter Mozartexperte und ist einer der wichtigsten Wegbereiter und Mitarbeiter der Neuen Mozart-Ausgabe sowie deren erster Editionsleiter. In seinen Arbeiten widmete er sich allerdings auch zahlreichen anderen Gebieten der Musikwissenschaft, darunter insbesondere auch Joseph Haydn. Anlässlich seines Todes erschien die Broschüre In memoriam Ernst Fritz Schmid (1904-1960): ein Gedenkblatt für seine Angehörigen und Freunde (von Walter Gerstenberg, Bauer-Druck, 1961, 42 S.).
Schmid ist Vater des Tübinger Ordinarius’ und Mozart-Forschers Manfred Hermann Schmid.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Carl Philipp Emanuel Bach und seine Kammermusik: Mit 18 Lichtdrucktafeln und einem Notenanhang. Bärenreiter-Verlag, 1931 - 188 Seiten
- Mozart und das geistliche Augsburg, insonderheit das Chorherrnstift Heilig Kreuz, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 55/56 (1942/43), S. 40 – 202.
- Ein schwäbisches Mozart Buch (1948).
- Leopold Mozart (1719-1787), in: Lebensbilder aus dem Bayerischen Schwaben 3, hrsg. von Götz von Pöllnitz (= Veröffentlichungen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft bei der Kommission für Bayerische Landesgeschichte 3,3), München: Hueber 1954, S. 346-368.
Weblinks
- Worldcat
- Schmid bei der LMU
- Schwäbisches Landesmusikarchiv
- Mozartgemeinde Augsburg
- Augsburger Stadtlexikon
Personendaten | |
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NAME | Schmid, Ernst Fritz |
ALTERNATIVNAMEN | Schmid, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Musikwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 7. März 1904 |
GEBURTSORT | Tübingen |
STERBEDATUM | 20. Januar 1960 |
STERBEORT | Augsburg |