„Gustav Waldau“ – Versionsunterschied

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Zeile 43: Zeile 43:
* 1937: Das große Abenteuer
* 1937: Das große Abenteuer
* 1937: Die Stimme des Herzens
* 1937: Die Stimme des Herzens
* 1937: Die ganz großen Torheiten
* 1937: [[Die ganz großen Torheiten]]
* 1937: Die Kronzeugin
* 1937: Die Kronzeugin
* 1938: Die kleine und die große Liebe
* 1938: Die kleine und die große Liebe

Version vom 1. April 2020, 15:35 Uhr

Gustl Waldau um 1898

Gustav Waldau, auch Gustl Waldau, eigentlich Gustav Theodor Clemens Robert Freiherr von Rummel (* 27. Februar 1871 auf Schloss Piflas, Ergolding; † 25. Mai 1958 in München) war ein deutscher Theater- und Filmschauspieler.

Leben und Wirken

Der gebürtige Gustav Freiherr von Rummel quittierte seinen Offiziersdienst in einem Münchner Garderegiment, wurde zunächst Journalist und ließ sich dann zum Schauspieler ausbilden. Er debütierte 1897 am Kölner Stadttheater.

Waldau trat fast 50 Jahre lang auf verschiedenen Bühnen auf, vor allem in München, aber auch in Berlin und Wien. Zusammen mit seiner Frau Hertha von Hagen gehörte er mehrere Jahrzehnte dem Ensemble des Bayerischen Staatsschauspiels an.

Im Film wurde Waldau besonders in den dreißiger und vierziger Jahren eingesetzt. Er verkörperte in Nebenrollen vornehm-zurückhaltende ältere Herren. In der Zeit des Nationalsozialismus erhielt er den Titel Staatsschauspieler und 1941 wurde ihm die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen.[1] In der Endphase des Zweiten Weltkriegs nahm ihn Adolf Hitler im August 1944 in die Gottbegnadeten-Liste der wichtigsten Künstler auf,[1] was ihn vor dem Einsatz an der Heimatfront bewahrte. Waldau wurde später mit dem Max-Reinhardt-Ring ausgezeichnet.

Grab von Gustav "Gustl" Waldau (1871–1958)

Gustav Waldau wurde auf dem Bogenhausener Friedhof in München beigesetzt (Grab Mauer rechts Nr. 11).

Ehrungen

  • 1956: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
  • Bereits in seinem Todesjahr benannte München einen Gustav-Waldau-Steig im Herzogpark. 1960 folgte Wien Döbling (19. Bezirk) mit einer Waldaugasse. Auch sein Geburtsort Ergolding ehrte ihn, indem die Straße, die an seinem Geburtshaus vorbeiführt, nach ihm benannt wurde.[2]

Filmografie (Auswahl)

Einzelnachweise

  1. a b Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt/M. 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 640.
  2. Gustl-Waldau-Straße in Ergolding