„Ferdinand Knauer“ – Versionsunterschied
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Knauer, Sohn eines Gutspächters, eignete sich durch Selbststudium umfangreiche Kenntnisse aus vielen Bereichen der Agrar-, Natur- und Geisteswissenschaften an. Nach landwirtschaftlichen Lehrjahren |
Knauer, Sohn eines Gutspächters, eignete sich durch Selbststudium umfangreiche Kenntnisse aus vielen Bereichen der Agrar-, Natur- und Geisteswissenschaften an. Nach landwirtschaftlichen Lehrjahren arbeite er als Verwalter auf mehreren Gütern in der Provinz Sachsen. Seit 1862 war er Besitzer eines Bauerngutes in Gröbers, auf dem er Rübensaatgut produzierte. Durch den Erwerb weiterer Güter und durch die Pacht eines Rittergutes vergrößerte er später diesen Betrieb und entwickelte ihn zu einer Musterwirtschaft mit Versuchsstation und eigener Zuckerfabrik. |
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Große Verdienste erwarb er sich um den Zuckerrübenanbau. Sein Wissen und seine Erfahrungen hat er in mehreren Broschüren veröffentlicht. Bekannt in weiten Kreisen der Landwirtschaft wurde sein Name vor allem durch eine an den Bedürfnissen der Praxis orientierten Monographie über die Zuckerrübe. Dieses Buch, das auch nach seinem Tode wiederholt aufgelegt wurde, gehörte jahrzehntelang zu den besten pflanzenbaulichen Fachbüchern. |
Große Verdienste erwarb er sich um den Zuckerrübenanbau. Sein Wissen und seine Erfahrungen hat er in mehreren Broschüren veröffentlicht. Bekannt in weiten Kreisen der Landwirtschaft wurde sein Name vor allem durch eine an den Bedürfnissen der Praxis orientierten Monographie über die Zuckerrübe. Dieses Buch, das auch nach seinem Tode wiederholt aufgelegt wurde, gehörte jahrzehntelang zu den besten pflanzenbaulichen Fachbüchern. |
Version vom 17. August 2006, 14:55 Uhr
Ferdinand Knauer (* 27. April 1824 in Rumpin (Kreis Mansfeld); † 8. Dezember 1889 in Gröbers bei Halle/S.) war ein ein deutscher Landwirt und Agrarwissenschaftler.
Knauer, Sohn eines Gutspächters, eignete sich durch Selbststudium umfangreiche Kenntnisse aus vielen Bereichen der Agrar-, Natur- und Geisteswissenschaften an. Nach landwirtschaftlichen Lehrjahren arbeite er als Verwalter auf mehreren Gütern in der Provinz Sachsen. Seit 1862 war er Besitzer eines Bauerngutes in Gröbers, auf dem er Rübensaatgut produzierte. Durch den Erwerb weiterer Güter und durch die Pacht eines Rittergutes vergrößerte er später diesen Betrieb und entwickelte ihn zu einer Musterwirtschaft mit Versuchsstation und eigener Zuckerfabrik.
Große Verdienste erwarb er sich um den Zuckerrübenanbau. Sein Wissen und seine Erfahrungen hat er in mehreren Broschüren veröffentlicht. Bekannt in weiten Kreisen der Landwirtschaft wurde sein Name vor allem durch eine an den Bedürfnissen der Praxis orientierten Monographie über die Zuckerrübe. Dieses Buch, das auch nach seinem Tode wiederholt aufgelegt wurde, gehörte jahrzehntelang zu den besten pflanzenbaulichen Fachbüchern.
Hauptwerk
- Die Rübe, das wichtigste Culturgewächs der gemäßigten Zone. Ein Handbuch für praktische Landwirthe, insbesondere für Rübenbauer und Rübenzuckerfabrikanten. Leipzig 1861. - Später erschien das Buch als Band 19 der "Thaer-Bibliothek" (Verlag Paul Parey, Berlin) unter dem Titel Der Rübenbau. Für Landwirte und Zuckerfabrikanten. Bis zur 6. Auflage (1886) war Ferdinand Knauer Alleinautor. Die 7. Auflage (1894) wurde von seinem Sohn Titus Knauer herausgegeben. Die 8. und 9. Auflage (1901 und 1906) wurde jeweils von Max Hollrung, die 10., 11. und 12. Auflage (1912, 1917 und 1923) von Paul Holdefleiß neu bearbeitet und herausgegeben.
Literatur
- Die Deutsche Zuckerindustrie Jg. 14, 1889, S. 1560 u. 1610.