„Münchener Verein“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [ungesichtete Version] |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierungen: Zurückgesetzt Visuelle Bearbeitung |
||
Zeile 30: | Zeile 30: | ||
Wagner, der als engagierter Handwerkspolitiker über die bayerischen Grenzen hinaus bekannt war, verwirklichte die Idee, eine soziale und wirtschaftliche Selbsthilfeeinrichtung für das Handwerk und das Gewerbe zu schaffen. Auf Veranlassung Wagners wurde das Bundespräsidium des Bayerischen Gewerbebundes am 17. Juli 1921 beauftragt, sich mit der Errichtung einer eigenen [[Krankenkasse]] für das bayerische Handwerk zu beschäftigen. |
Wagner, der als engagierter Handwerkspolitiker über die bayerischen Grenzen hinaus bekannt war, verwirklichte die Idee, eine soziale und wirtschaftliche Selbsthilfeeinrichtung für das Handwerk und das Gewerbe zu schaffen. Auf Veranlassung Wagners wurde das Bundespräsidium des Bayerischen Gewerbebundes am 17. Juli 1921 beauftragt, sich mit der Errichtung einer eigenen [[Krankenkasse]] für das bayerische Handwerk zu beschäftigen. |
||
Am 13. Dezember 1921 beschloss der Bayerische Gewerbebund die Einrichtung einer Krankenkasse für den bayerischen gewerblichen und kaufmännischen Mittelstand. Der Beschluss wurde am 20. April 1922 mit der Gründung der Versicherungsanstalt des Bayerischen Gewerbebundes umgesetzt. Diese Versicherungsanstalt ist die Rechtsvorgängerin der Münchener Verein Krankenversicherung a. G.<ref>[[Peter Koch (Jurist)|Peter Koch]]: ''75 Jahre Münchener Verein.'' Verlag Versicherungswirtschaft e.V., Karlsruhe 1997, S. 12–16.</ref> |
Am 13. Dezember 1921 beschloss der Bayerische Gewerbebund die Einrichtung einer Krankenkasse für den bayerischen gewerblichen und kaufmännischen Mittelstand. Der Beschluss wurde am 20. April 1922 mit der Gründung der Versicherungsanstalt des Bayerischen Gewerbebundes umgesetzt. Diese Versicherungsanstalt ist die Rechtsvorgängerin der Münchener Verein Krankenversicherung a. G.<ref>[[Peter Koch (Jurist)|Peter Koch]]: ''75 Jahre Münchener Verein.'' Verlag Versicherungswirtschaft e.V., Karlsruhe 1997, S. 12–16.</ref> Im Jahr 2022 feiert der Münchener Verein sein 100-jähriges Jubiläum. |
||
Seit 1936 führt die Versicherungsgruppe den einheitlichen Namen "Münchener Verein". |
Seit 1936 führt die Versicherungsgruppe den einheitlichen Namen "Münchener Verein". |
Version vom 5. Januar 2021, 11:59 Uhr
Münchener Verein
| |
---|---|
Rechtsform | VVaG |
Gründung | 1922 |
Sitz | München |
Leitung | Rainer Reitzler, Vorstandsvorsitzender |
Mitarbeiterzahl | 734[1] |
Umsatz | 747,0 Mio. Euro gebuchte Bruttobeiträge (Beitragseinnahmen)[1] |
Branche | Versicherungen |
Website | www.muenchener-verein.de |
Der Münchener Verein ist eine unabhängige deutsche Versicherungsgruppe mit Unternehmenssitz in München.
Das Unternehmen ist mit 4 Vertriebsdirektionen, 3 Landesdirektionen, 7 Geschäftsstellen, 34 Maklervertriebsbereichen deutschlandweit tätig.
Die Versicherungsgruppe besteht aus folgenden Unternehmen:
- Münchener Verein Krankenversicherung a. G., gegründet 1922 als Versicherungsanstalt des Bayerischen Gewerbebundes
- Münchener Verein Lebensversicherung AG, in der Rechtsform einer VVaG gegründet 1927
- Münchener Verein Allgemeine Versicherungs-AG, gegründet 1956
Die Krankenversicherung des Münchener Verein wird in der Rechtsform des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit geführt. Die Versicherungsnehmer der Gesellschaft sind Mitglieder und zugleich Eigentümer des Versicherungsvereins. Die als Aktiengesellschaft bestehende Lebensversicherung und Allgemeine Versicherung sind 100 %-Töchter der Krankenversicherung. Vorstandsvorsitzender aller drei Gesellschaften ist Rainer Reitzler. Aufsichtsratsvorsitzender der Münchener Verein Krankenversicherung a. G., der Münchener Verein Lebensversicherung AG und der Münchener Verein Allgemeine Versicherungs-AG ist Franz Xaver Peteranderl, Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern und Präsident des Bayerischen Handwerkstages.
Geschichte
Initiator und Begründer des Münchener Verein im Jahre 1922 war der damalige Präsident des Bayerischen Gewerbebundes, der bayerische Landtagsabgeordnete Andreas Wagner (1871–1928).
Wagner, der als engagierter Handwerkspolitiker über die bayerischen Grenzen hinaus bekannt war, verwirklichte die Idee, eine soziale und wirtschaftliche Selbsthilfeeinrichtung für das Handwerk und das Gewerbe zu schaffen. Auf Veranlassung Wagners wurde das Bundespräsidium des Bayerischen Gewerbebundes am 17. Juli 1921 beauftragt, sich mit der Errichtung einer eigenen Krankenkasse für das bayerische Handwerk zu beschäftigen. Am 13. Dezember 1921 beschloss der Bayerische Gewerbebund die Einrichtung einer Krankenkasse für den bayerischen gewerblichen und kaufmännischen Mittelstand. Der Beschluss wurde am 20. April 1922 mit der Gründung der Versicherungsanstalt des Bayerischen Gewerbebundes umgesetzt. Diese Versicherungsanstalt ist die Rechtsvorgängerin der Münchener Verein Krankenversicherung a. G.[2] Im Jahr 2022 feiert der Münchener Verein sein 100-jähriges Jubiläum.
Seit 1936 führt die Versicherungsgruppe den einheitlichen Namen "Münchener Verein".
Der Münchener Verein war von den Folgen des Zweiten Weltkrieges aufgrund der Zerstörung des Hauptverwaltungsgebäudes in der Pestalozzistraße und der Bezirksverwaltung für Oberbayern in der Pettenkoferstraße stark betroffen. Der Wiederaufbau des Unternehmens wurde dadurch erleichtert, dass alle bestehenden Kunden- und Vertragsdaten über den Zeitraum des Zweiten Weltkriegs hinweg gesichert werden konnten.
Weblinks
- Homepage des Münchener Verein
- Münchener Verein Allgemeine Versicherungs-AG in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
- Münchener Verein Krankenversicherung a. G. in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
- Münchener Verein Lebensversicherung AG in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
Einzelnachweise
- ↑ a b Geschäftsbericht 2019 (PDF; 1,2 MB)
- ↑ Peter Koch: 75 Jahre Münchener Verein. Verlag Versicherungswirtschaft e.V., Karlsruhe 1997, S. 12–16.
Koordinaten: 48° 8′ 3,8″ N, 11° 33′ 29,3″ O