„III. Flak-Korps“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
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Das III. Flakkorps entstand, im Hinblick auf die erwartete [[Operation Overlord|alliierte Invasion auf Westeuropa]], am 22. Februar 1944 in [[Paris]]. Dort war es im [[Deutsche Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg|deutschbesetzten Frankreich]] der [[Luftflotte 3]] unterstellt.<ref>{{Literatur|Autor=[[Horst Boog]], [[Gerhard Krebs (Historiker)|Gerhard Krebs]], Detlef Vogel|Titel=[[Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg]] |TitelErg=Das Deutsche Reich in der Defensive |Verlag=Deutsche Verlags-Anstalt|Ort=Stuttgart, München|Datum=2001|ISBN=3-421-05507-6|Seiten=290}}</ref> Das eigentlich voll motorisierte Flakkorps, wies im Sommer 1944 noch Lücken in der Motorisierung auf. Bei Beginn der [[Operation Overlord|alliierten Landung in der Normandie]], stand lediglich ein Flakregiment im richtigen Angriffsraum, während die anderen Regimenter erst rangeführt werden mussten. Bis zum 9. Juni war das Korps im Raum um [[Caen]] versammelt und auf Zusammenarbeit mit der [[5. Panzerarmee (Wehrmacht)|Panzergruppe West]] verpflichtet.<ref>{{Literatur|Autor=Horst Boog, Gerhard Krebs, Detlef Vogel|Titel=Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg |TitelErg=Das Deutsche Reich in der Defensive |Verlag=Deutsche Verlags-Anstalt|Ort=Stuttgart, München|Datum=2001|ISBN=3-421-05507-6|Seiten=295}}</ref> Nachdem Teile des Korps im [[Kessel von Falaise]] verlorengingen zog sich das Korps, schwer angeschlagen auf die Reichsgrenze zurück. Hier unterstützte es die [[Heeresgruppe G]], bevor am 3. September die Auffrischung und Reorganisation hinter der Front begann. Ab dem 20. September unterstützte das Korps die Verbände der [[Heeresgruppe B]] bei der [[Schlacht um Aachen]], bevor es ab dem 16. Dezember in die [[Ardennenoffensive]] eingriff. Nachdem diese gescheitert war, zog es sich im Februar 1945 hinter den [[Rhein]] zurück und geriet im April in den [[Ruhrkessel]]. Dort musste das Korps am 18. April 1945 kapitulieren.
Das III. Flakkorps entstand, im Hinblick auf die erwartete [[Operation Overlord|alliierte Invasion auf Westeuropa]], am 22. Februar 1944 in [[Paris]]. Dort war es im [[Deutsche Besetzung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg|deutschbesetzten Frankreich]] der [[Luftflotte 3]] unterstellt.<ref>{{Literatur|Autor=[[Horst Boog]], [[Gerhard Krebs (Historiker)|Gerhard Krebs]], Detlef Vogel|Titel=[[Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg]] |TitelErg=Das Deutsche Reich in der Defensive |Verlag=Deutsche Verlags-Anstalt|Ort=Stuttgart, München|Datum=2001|ISBN=3-421-05507-6|Seiten=290}}</ref> Das eigentlich voll motorisierte Flakkorps, wies im Sommer 1944 noch Lücken in der Motorisierung auf. Bei Beginn der [[Operation Overlord|alliierten Landung in der Normandie]], stand lediglich ein Flakregiment im richtigen Angriffsraum, während die anderen Regimenter erst herangeführt werden mussten. Bis zum 9. Juni war das Korps im Raum um [[Caen]] versammelt und auf Zusammenarbeit mit der [[5. Panzerarmee (Wehrmacht)|Panzergruppe West]] verpflichtet.<ref>{{Literatur|Autor=Horst Boog, Gerhard Krebs, Detlef Vogel|Titel=Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg |TitelErg=Das Deutsche Reich in der Defensive |Verlag=Deutsche Verlags-Anstalt|Ort=Stuttgart, München|Datum=2001|ISBN=3-421-05507-6|Seiten=295}}</ref> Nachdem Teile des Korps im [[Kessel von Falaise]] verlorengingen zog sich das Korps, schwer angeschlagen auf die Reichsgrenze zurück. Hier unterstützte es die [[Heeresgruppe G]], bevor am 3. September die Auffrischung und Reorganisation hinter der Front begann. Ab dem 20. September unterstützte das Korps die Verbände der [[Heeresgruppe B]] bei der [[Schlacht um Aachen]], bevor es ab dem 16. Dezember in die [[Ardennenoffensive]] eingriff. Nachdem diese gescheitert war, zog es sich im Februar 1945 hinter den [[Rhein]] zurück und geriet im April in den [[Ruhrkessel]]. Dort musste das Korps am 18. April 1945 kapitulieren.


== Personen ==
== Personen ==

Version vom 4. Juni 2024, 17:51 Uhr

III. Flak-Korps


Flagge des Kommandierenden Generals eines Flak-Korps
Aktiv 22. Februar 1944 bis 18. April 1945
Staat Deutsches Reich NS Deutsches Reich
Streitkräfte Wehrmacht
Teilstreitkraft Luftwaffe
Typ Flak-Korps
Gliederung Unterstellte Verbände
Hauptquartier Paris (Februar bis Juni 1944)
Évrecy[1] (Juni 1944)
Cochem (September 1944)
Kommandierender General
Erster Kommandierender General Generalmajor Johannes Hintz
Letzter Kommandierender General Generalleutnant Heino von Rantzau

Das III. Flak-Korps war ein Großkampfverband der Luftwaffe der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Geschichte

Das III. Flakkorps entstand, im Hinblick auf die erwartete alliierte Invasion auf Westeuropa, am 22. Februar 1944 in Paris. Dort war es im deutschbesetzten Frankreich der Luftflotte 3 unterstellt.[2] Das eigentlich voll motorisierte Flakkorps, wies im Sommer 1944 noch Lücken in der Motorisierung auf. Bei Beginn der alliierten Landung in der Normandie, stand lediglich ein Flakregiment im richtigen Angriffsraum, während die anderen Regimenter erst herangeführt werden mussten. Bis zum 9. Juni war das Korps im Raum um Caen versammelt und auf Zusammenarbeit mit der Panzergruppe West verpflichtet.[3] Nachdem Teile des Korps im Kessel von Falaise verlorengingen zog sich das Korps, schwer angeschlagen auf die Reichsgrenze zurück. Hier unterstützte es die Heeresgruppe G, bevor am 3. September die Auffrischung und Reorganisation hinter der Front begann. Ab dem 20. September unterstützte das Korps die Verbände der Heeresgruppe B bei der Schlacht um Aachen, bevor es ab dem 16. Dezember in die Ardennenoffensive eingriff. Nachdem diese gescheitert war, zog es sich im Februar 1945 hinter den Rhein zurück und geriet im April in den Ruhrkessel. Dort musste das Korps am 18. April 1945 kapitulieren.

Personen

Kommandierender General

Dienstgrad Name Datum
Generalmajor Johannes Hintz 22. Februar 1944 bis 14. Mai 1944 †[4]
Generalleutnant Wolfgang Pickert 28. Mai 1944 bis 20. März 1945[5]
Generalleutnant Heino von Rantzau 21. März 1945 bis 18. April 1945[6]

Chef des Stabes

Dienstgrad Name Datum
Oberstleutnant Curt Röhr 22. Februar 1944 bis 18. April 1945[7]

Erster Generalstabsoffizier

Dienstgrad Name Datum
Major Wilhelm Schlodder 22. Februar 1944 bis 14. Februar 1945[8]

Unterstellung

Unterstellung von bis
Luftflotte 3 22. Februar 1944 28. September 1944
Luftwaffenkommando West 28. September 1944 18. April 1945

Unterstellte Verbände

22. Februar 1944[9]
16. Flak-Division mit Flak-Regiment 37 (mot.), Flak-Regiment 129 (mot.), Flak-Regiment 132 (mot.), Flak-Regiment 431 (mot.)
18. Flak-Brigade mit Flak-Regiment 95, Flak-Regiment 656 und Flakgruppe Somme
19. Flak-Brigade mit Flak-Regiment 8, Flak-Regiment 111
6. Juni 1944[10]
Stab Flak-Regiment 37 mit II./Flak-Regiment 22, II./Flak-Regiment 64, leichte Flak-Abteilung 84
Stab Flak-Regiment 79 mit I./Flak-Regiment 35, I./Flak-Regiment 53, Flak-Abteilung 141, leichte Flak-Abteilung 98
Stab Flak-Regiment 653 mit I./Flak-Regiment 20, II./Flak-Regiment 52, leichte Flak-Abteilung 80, leichte Flak-Abteilung 95
1. Dezember 1944[11]
2. Flak-Division mit Flaksturm-Regiment 1 (mot.), Flaksturm-Regiment 2 (mot.), Flaksturm-Regiment 3 (mot.), Flaksturm-Regiment 4 (mot.)
1. Flak-Brigade mit Flak-Regiment 8, Flak-Regiment 18 (mot.)
19. Flak-Brigade mit Flak-Regiment 15, Flak-Regiment 59, Flak-Regiment 117, Flak-Regiment 182 (mot.)

Literatur

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945, Zweiter Band, Die Landstreitkräfte 1–5, Verlag E. S. Mittler & Sohn, 1965, ISBN 3-7648-1097-1.

Einzelnachweise

  1. Henry L. deZeng IV: Luftwaffe Airfields 1935–45, France (with Corsica and Channel Islands), S. 155, abgerufen am 17. Oktober 2023.
  2. Horst Boog, Gerhard Krebs, Detlef Vogel: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Das Deutsche Reich in der Defensive. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, München 2001, ISBN 3-421-05507-6, S. 290.
  3. Horst Boog, Gerhard Krebs, Detlef Vogel: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Das Deutsche Reich in der Defensive. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart, München 2001, ISBN 3-421-05507-6, S. 295.
  4. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section G–K. (PDF) 2017, S. 545–546, abgerufen am 17. Oktober 2023 (englisch).
  5. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 833–834, abgerufen am 17. Oktober 2023 (englisch).
  6. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 975, abgerufen am 17. Oktober 2023 (englisch).
  7. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 1143, abgerufen am 7. Oktober 2023 (englisch).
  8. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section S–Z. (PDF) 2016, S. 132, abgerufen am 17. Oktober 2023 (englisch).
  9. Bundesarchiv-Militärarchiv: Flakübersicht 11.43 - 12.44, RL 2 III/1119 - 1122
  10. Leo Niehorster: Order of Battle, 3rd Air Fleet, IIIrd Antiaircraft Corps, 6 June 1944. Abgerufen am 17. Oktober 2023 (englisch).
  11. Horst Boog, Richard Lakowski, Werner Rahn, Manfred Zeidler, John Zimmermann: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 10/1 - Die militärische Niederwerfung der Wehrmacht. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2008, ISBN 978-3-421-06237-6, S. 850.