„Cisterna di Latina“ – Versionsunterschied

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== Politik ==
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Mauro Carturan ([[Unione dei Democratici Cristiani e Democratici di Centro|UDC]]) wurde im Juni 2004 zum Bürgermeister gewählt. Sein Mitte-Links-Bündnis stellt auch mit 234 von 30 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat. 2007 verließ Carturan die UDC.
Antonello Merolla ([[Popolo della Libertà|PdL]]) wurde im Juni 2009 zum Bürgermeister gewählt. Sein Mitte-Rechts-Bündnis stellt auch mit 19 von 30 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat.
Er löste Mauro Carturan (seit 2004) ab, der 2007 seine Partei, die ([[Unione dei Democratici Cristiani e Democratici di Centro|UDC]]), und nicht wieder als Kandidat aufgestellt wurde.


=== Partnerstädte ===
=== Partnerstädte ===

Version vom 10. Juni 2009, 12:07 Uhr

Vorlage:Infobox Ort in Italien

Cisterna di Latina ist eine Gemeinde in der Provinz Latina in der italienischen Region Latium. Sie liegt 49 km südöstlich von Rom und 17 km nordwestlich von Latium.

Geographie

Cisterna di Latina liegt in den Ausläufern der Albaner Berge am Rande der Pontinischen Ebene. Seine Ortsteile sind Borgo Flora, Le Castella, Doganella di Ninfa, Isola Bella und Olmobello.

Die Nachbarorte sind Aprilia, Artena (RM), Cori, Latina, Norma, Sermoneta und Velletri (RM).

Verkehr

Cisterna liegt an der Via Appia, der Haupterschließungsstraße der Pontinischen Ebene. Es liegt zudem an der Bahnstrecke Rom-Formia-Neapel.

Geschichte

In der Antike lag etwas südöstlich der heutigen Stadt an der Via Appia die Straßenstation Tres Tabernae, die sich zur Stadt entwickelte und zum Bischofssitz wurde. 868 wurde Tres Tabernae von den Sarazenen zerstört und danach aufgegeben. Der Bischofssitz wurde nach Velletri verlegt. Die Tatsache, dass Tres Tabernae nicht wieder aufgebaut wurde hing sicher auch mit der fortschreitenden Versumpfung der Pontinischen Ebene seit der Spätantike zusammen.

Einwohner von Tres Tabernae gründeten eine neue Siedlung auf einer Anhöhe namens Terra di Cisterna, benannt nach einer Zisterne aus der Zeit von Kaiser Nero. Da die Via Appia jedoch nur noch wenig genutzt wurde, blieb der Ort unbedeutend.

Die Trockenlegung der Pontinischen Sümpfe ab 1929 wurde von Cisterna aus koordiniert. Damit begann der Aufschwung des Ortes, der seit 1934 als Cisterna di Littoria zur Provinz Littoria gehörte.

Nach der Landung der Alliierten am 22. Januar 1944 bei Anzio kam es ab dem 29. Januar zur Schlacht um Cisterna, bei der die deutsche Wehrmacht den Vorstoß von der Amerikaner abwehren konnte. Cisterna konnte von den Deutschen bis in den April gehalten werden, war danach aber fast komplett zerstört.

Ab den 1950er Jahren begann der Wiederaufbau mit der Anlegung neuer Wohnviertel. Die Ansiedlung internationaler Firmen wie Goodyear und Unilever führte zu einem rasanten Aufschwung.

Bevölkerungsentwicklung

Jahr 1881 1901 1921 1936 1951 1971 1991 2001
Einwohner 1.928 3.569 4.243 12.471 14.182 22.685 31.463 32.584

Quelle: ISTAT

Politik

Antonello Merolla (PdL) wurde im Juni 2009 zum Bürgermeister gewählt. Sein Mitte-Rechts-Bündnis stellt auch mit 19 von 30 Sitzen die Mehrheit im Gemeinderat. Er löste Mauro Carturan (seit 2004) ab, der 2007 seine Partei, die (UDC), und nicht wieder als Kandidat aufgestellt wurde.

Partnerstädte

Sehenswürdigkeiten

Ninfa
  • Der Palazzo Caetani wurde 1560 bis 1574 erbaut. Nach schweren Zerstörungen 1944 wurde er rekonstruiert. Unter dem Palast ist die Zisterne aus dem 1. Jahrhundert erhalten, die der Stadt ihren Namen gab.
  • Der Palazzo Calabresi aus dem 18. Jahrhundert gehört zu den wenigen Gebäuden, die den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden.
  • Beim Stadtteil Doganella liegt die mittelalterliche Ruinenstadt Ninfa. Ninfa wurde wegen der Malaria im 16. Jahrhundert verlassen. Ninfa liegt heute in einem wasserreichen, stimmungsvollen Park, der vom WWF betreut wird.

Regelmäßige Veranstaltungen

Jeweils im Mai und im Oktober findet die Merca dei Butteri, eine Art Rodeo, der berittenen Viehhirten der Pontinischen Ebene.