„Radbaum“ – Versionsunterschied
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Radbaum | ||||||||||||
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Radbaum (Trochodendron aralioides) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Trochodendron aralioides | ||||||||||||
Siebold et Zucc. |
Der Radbaum (Trochodendron aralioides) ist ein Baum aus Japan, den Ryukyu-Inseln und Taiwan mit auffallenden, grünen Blüten.
Beschreibung
Der Radbaum ist ein immergrüner, bis 20 Meter hoher Baum, der jedoch in Kultur meist deutlich niedriger bleibt. Die Zweige sind braun oder grau und abstehend. Die Blätter stehen wechselständig und beinahe büschelig an den Zweigenden. Sie sind ledrig, etwa 6 bis 12 Zentimeter lang und 2,5 bis 7 Zentimeter breit, ungeteilt, rhombisch-eiförmig bis verkehrt-eiförmig, stumpf oder zugespitzt. Auf jeder Seite der Mittelrippe werden fünf bis sieben Seitenadern gebildet. Die Basis ist keilförmig, der Blattrand drüsig gesägt. Die Blattoberseite ist dunkelgrün und glänzend, die Blattunterseite ist heller als die Oberseite. Der Blattstiel wird 3 bis 7 Zentimeter lang, Nebenblätter fehlen. [1][2]
Die grünen Blüten stehen zu zehn bis zwanzig in 5 bis 13 Zentimeter breiten, endständigen, schwach verzweigten, traubigen Blütenständen. Die Einzelblüten sitzen auf 1,5 bis 3,5 Zentimeter langen Blütenstielen, werden bis zu 18 Millimeter breit und haben keine Blütenhülle. Es werden 40 bis 70 4,5 bis 5 Millimeter lange Staubblätter gebildet, die vom Rand eines breiten, grünen Diskus abstehen. Die Staubbeutel sind lang und gelb. Die vier bis elf Fruchtblätter sind seitlich miteinander verwachsen. Blütezeit ist von Mai bis Juni. [1][2]
Als Früchte werden Balgfrüchte gebildet, die aus vier bis elf am Grund mit der Blütenachse verwachsenen, vielsamigen Bälgen aufgebaut sind. Die Samen sind 1,5 bis 2 Millimeter lang und braun. [1]
Die Chromosomenzahl beträgt .[2]
Verbreitung und Standortansprüche
Das Verbreitungsgebiet des Radbaums erstreckt sich über Taiwan, Japan und die Ryūkyū-Inseln. Dort wächst er in Steppen und Trockenwäldern auf mäßig nährstoffreichen, schwach sauren bis schwach alkalischen, sandig-lehmigen bis lehmigen Böden in Höhen von 300 bis 2700 Metern. Er bevorzugt lichtschattige bis halbschattige Standorte, ist mäßig frostbeständig und wärmeliebend.[1][2]
Systematik
Der Radbaum ist die einzige Art der daher monotypischen Gattung Trochodendron in der Familie Trochodendraceae. Es wird nur eine weitere Gattung, Tetracentron zur Familie gezählt, die ebenfalls monotypisch ist.[3]
Der Gattungsname Trochodendron leitet sich vom griechischen "trochos" für Rad und "dendron" für Baum. "Trochos" verweist dabei auf die ringförmig angeordneten Staubblätter. [4]
Nachweise
Literatur
- Roloff, Bärtels: Flora der Gehölze. Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2008, ISBN 978-3-8001-5614-6, S. 657.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Roloff et al.: Flora der Gehölze, S. 657
- ↑ a b c d Kun Lan Shu: Trochodendron aralioides. In: Flora of China Vol. 6. www.eFloras.org, S. 124, abgerufen am 11. September 2010 (englisch).
- ↑ Trochodendron aralioides. Germplasm Resources Information Network (GRIN), abgerufen am 11. September 2010 (englisch).
- ↑ Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3. Auflage. Nikol, Hamburg 2005, ISBN 3-937872-16-7, S. 660.
Weblinks
Shing-Fan Huang, Tsan-Piao Lin: Migration of Trochodendron aralioides (Trochodendraceae) in Taiwan and its adjacent areas. In: Botanical Studies. Band 47, 2006, S. 83–88 (online [PDF; abgerufen am 11. September 2010]).
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