Ernst Fritz Schmid

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 30. April 2012 um 17:38 Uhr durch Manostatos (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ernst Fritz Schmid (* 7. März 1904 in Tübingen; † 20. Januar 1960 in Augsburg) war ein deutscher Musikwissenschaftler und Mozartexperte.

Ernst Fritz Schmid war Sohn des Gräzisten Wilhelm Schmid und Enkel von Emil Kauffmann. Zunächst studierte Schmid 1924-1927 an der Akademie der Tonkunst in München Violine, Viola und Viola d’amore. Anschließend studierte er in Freiburg, Tübingen und Wien Musikwissenschaft. 1929 wurde er promoviert, 1934 habilitiert. Von 1935 bis zu seinem Tod 1960 war er – mit kriegsbedingten Unterbrechungen – Ordinarius für Musikwissenschaft an der Universität Tübingen sowie deren Universitätsmusikdirektor.

Schmid galt insbesondere als international anerkannter Mozartexperte und gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter und Mitarbeiter der Neuen Mozart-Ausgabe. In seinen Arbeiten widmete er sich allerdings auch zahlreichen anderen Gebieten der Musikwissenschaft. Anlässlich seines Todes erschien die Broschüre In memoriam Ernst Fritz Schmid (1904-1960): ein Gedenkblatt für seine Angehörigen und Freunde (Bauer-Druck, 1961 - 42 Seiten).

Schmid ist Vater des Tübinger Ordinarius’ und Mozart-Forschers Manfred Hermann Schmid.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Mozart und das geistliche Augsburg, insonderheit das Chorherrnstift Heilig Kreuz, in: Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 55/56 (1942/43), S. 40 – 202.
  • Ein schwäbisches Mozart Buch (1948).
  • Leopold Mozart (1719-1787), in: Lebensbilder aus dem Bayerischen Schwaben 3, hrsg. von Götz von Pöllnitz (= Veröffentlichungen der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft bei der Kommission für Bayerische Landesgeschichte 3,3), München: Hueber 1954, S. 346-368.