Protokollstrecke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 9. August 2012 um 16:45 Uhr durch EWriter (Diskussion | Beiträge) (+Kategorie:Deutsche Demokratische Republik, formatierter SPIEGEL-Link, Toter Link bei einem Einzelnachweis). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Protokollstrecke ist der regelmäßige oder einmalige Weg, den Träger hoher Staatsämter in offizieller Mission zurücklegen, zum Beispiel bei einem Staatsbesuch vom Flughafen zum Sitz des gastgebenden Staatsoberhauptes.[1] Der Begriff leitet sich vom diplomatischen Protokoll beziehungsweise dem innenpolitischen Protokoll ab. Die Protokollstrecke wird nach Gesichtspunkten der Sicherheit, aber auch der Ansehlichkeit festgelegt und unterliegt speziellen Bestimmungen, zum Beispiel wird sie bei Staatsbesuchen beflaggt.[2]

Walter Ulbricht mit Nikita Chruschtschow 1963 auf der Protokollstrecke entlang der Karl-Marx-Allee

Besonders bekannt wurden die mit großem Aufwand betriebenen Protokollstrecken in der Deutschen Demokratischen Republik, insbesondere der Weg der Regierungsmitglieder von ihrem Wohnsitz Wandlitz zum Regierungssitz in Berlin.[3][4]

Einzelnachweise

  1. Süddeutsche Zeitung: Obama in Kairo
  2. Bundesministerium des InnernVorlage:Toter Link/!...nourl (Seite nicht mehr abrufbar.)
  3. „Es ist wie bei Hofe“: SPIEGEL-Redakteuer Ulrich Schwarz über Erich Honeckers DDR. In: Der Spiegel. Nr. 36, 1987, S. 30–33 (online31. August 1987).
  4. Tagesspiegel