Oliver Nachtwey
Oliver Nachtwey (* 8. September 1975 in Unna) ist Ökonom und Soziologe.
Leben
Oliver Nachtwey beendete 2003 sein Studium an der Universität Hamburg als Diplom-Volkswirt. Als Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft forschte Oliver Nachtwey am DFG-Graduiertenkolleg Die Zukunft des europäischen Sozialmodells an der Georg-August-Universität Göttingen, wo er 2008 mit der Arbeit Legitimitätsprobleme der Marktsozialdemokratie – Politische Ökonomie und die politische Semantik sozialer Gerechtigkeit promoviert wurde. Von 2008 bis 2010 war Nachtwey als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig. Seit April 2010 ist er Mitarbeiter am Fachbereich Wirtschaftssoziologie an der Universität Trier. Zum 1. Oktober 2014 wechselte er an die Technische Universität Darmstadt.
Oliver Nachtwey ist in sozialen Bewegungen und in der Globalisierungskritik aktiv. Er verfasst regelmäßig Beiträge für die Blätter für deutsche und internationale Politik. Außerdem veröffentlicht er Beiträge in die Tageszeitung, Junge Welt, Frankfurter Allgemeine Zeitung[1] und Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung.
Veröffentlichungen
- Die Gewerkschaften im Epochenwandel der Arbeitsgesellschaft, in: Vorgänge 49 (3) 2010, S.71-79.
- Krise und strategische Neuorientierung der Gewerkschaften, in: Aus Politik und Zeitgeschichte 13-14/2010, S. 21-29. (mit Ulrich Brinkmann)
- Marktsozialdemokratie. Die Transformation von SPD und Labour Party. VS-Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3531168050.
- Weltmarkt und Imperialismus, Neuer ISP-Verlag, Karlsruhe 2005, ISBN 978-3899000214
- Herausgeber
- Gezeitenwechsel. Krise - Gewerkschaft - Umbruch. Lucius & Lucius, Stuttgart, 2009, In: Neue soziale Bewegungen Jg. 22, H. 4. (mit Stephanie Schmoliner und Heike Walk)
- Unsere Welt ist keine Ware. Handbuch für Globalisierungskritiker. Gemeinsam mit Christine Buchholz, Anne Karrass, Ingo Schmidt. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2002, ISBN 978-3462031645
- Kapitalismus.reloaded: Kontroversen zu Imperialismus, Empire und Hegemonie. Gemeinsam mit Christina Kaindl, Christoph Lieber, Rainer Rilling, Tobias ten Brink. VSA, Hamburg 2007, ISBN 978-3899651812
Weblinks
- Oliver Nachtwey. Universität Trier, abgerufen am 1. Februar 2012.
- Die Zukunft des europäischen Sozialmodells. Georg-August-Universität Göttingen, abgerufen am 2. Februar 2012.
- Beiträge von Oliver Nachtwey. Blätter für deutsche und internationale Politik, abgerufen am 1. Februar 2012.
- Oliver Nachtwey: Gerechtigkeitsprobleme der Marktsozialdemokratie. In: Berliner Debatte Initial 18/2007. Linksnet, abgerufen am 2. Februar 2012.
- Kai Schlieter: Der dritte Weg führt in die Sackgasse. Interview. Die Tageszeitung vom 8. August 2008, abgerufen am 1. Februar 2012.
- Hajo Holst, Oliver Nachtwey, Klaus Dörre: Funktionswandel von Leiharbeit. Studie. (PDF; 2,6 MB) Otto Brenner Stiftung, abgerufen am 2. Februar 2012.
Einzelnachweise
- ↑ Oliver Nachtwey: Geschichte ohne Parteibewusstsein. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 18. Januar 2012.
Personendaten | |
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NAME | Nachtwey, Oliver |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Volkswirt, Soziologe |
GEBURTSDATUM | 8. September 1975 |
GEBURTSORT | Unna |