Hedgefonds
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Der Begriff Hedgefonds (englisch hedge funds, von englisch to hedge [, ‚absichern‘) fasst eine sehr ]heterogene Gruppe von Investmentfonds zusammen, die aktiv verwaltet werden. Einzige Gemeinsamkeit aller Hedgefonds ist in der Regel die Absicht, überdurchschnittliche Renditen im Vergleich zu ihrem Referenzmarkt zu erzielen, wofür höhere Risiken in Kauf genommen werden. Hierfür verfolgen sie unterschiedlichste Anlagestrategien und können diese mit einer breiten Palette an Finanzinstrumenten umsetzen, darunter auch Derivate und Leerverkäufe. Hedgefonds werden mit der Aussage beworben, zwar ein hohes Verlustrisiko aufzuweisen, dafür aber die Chance auf sehr hohe Renditen zu bieten.
Ungeachtet ihrer Bezeichnung, die auf Risikoabsicherungsstrategien (Hedging) hindeutet, gelten Hedgefonds aufgrund der Hebelwirkung der derivativen Produkte als risikoträchtige Anlageform. Manche Hedgefonds versuchen zudem über Fremdfinanzierung eine höhere Eigenkapitalrendite zu erwirtschaften (Hebelwirkung oder Leverage-Effekt), einige Hedgefonds nutzen auch nur zeitweise Fremdkapital, wie beispielsweise der Quantum Funds.
Zum Jahresende 2014 hatten Hedgefonds weltweit ein Volumen von rund 3,1 Billionen US-Dollar.[1] Bekannte Hedgefonds sind die Quantum Funds des Investmentbankers George Soros, diejenigen von Bridgewater Associates oder der Man Group.
Entwicklung
Der erste Hedgefonds wurde von Alfred Winslow Jones im Jahre 1949 gegründet. Er prägte den Begriff Hedgefonds. Für seinen Fonds verwendete er eine (Long-Short)-Strategie für Aktien. Da diese Strategie bis zu diesem Zeitpunkt nicht systematisch angewendet wurde, konnte er schnell Erfolge am Aktienmarkt erzielen. Es gelang ihm in vielen Jahren, bessere Renditen als der Dow Jones Industrial Average Index zu erzielen, den Markt also zu schlagen. Aufgrund dieses Erfolges fanden sich innerhalb kurzer Zeit Nachahmer seines Investmentstils. Bereits hier zeigt sich ein typisches Problem aller Hedgefonds. Je mehr Nachahmer mit mehr Kapital es gab, um so schwieriger war es für jeden einzelnen Fonds, überdurchschnittliche Renditen zu erzielen. Dies ist bis heute die treibende Kraft für Hedgefonds, immer neue Strategien zu ersinnen, um so den Markt zu schlagen. War die Motivation der Anleger bei Jones und seinen Nachfolgern noch die Absicherung gegenüber starken Kursverlusten, überwiegt heute der Wunsch nach überdurchschnittlichen Renditen. Traditionell haben Kleinanleger kaum oder keinen Zugang zu Hedgefonds. Dies hat zwei Gründe: Zum einen sind Hedgefonds meist kleine Firmen, die nicht über die Struktur und den Wunsch verfügen, viele Anleger zu haben und zu betreuen. Um also ein ausreichendes Fondsvolumen zu erzielen, sind finanzkräftige Investoren erforderlich. Zum anderen sind die regulatorischen Hürden geringer, wenn ein Fonds nicht die Kriterien eines Publikumsfonds erfüllen muss, siehe Investmentgesetz.
Hedgefonds-Markt
Entwicklungen
Der Sektor der Hedgefonds gehörte nach der Jahrtausendwende zu den am stärksten wachsenden Anlageprodukten. Die Zahl der weltweit aktiven Hedgefonds kann allerdings nur geschätzt werden, ebenso wie das in ihnen veranlagte Vermögen. Im März 2009 teilte der Datendienstleister Hedge Fund Research (HFR) mit, dass durch die Finanzkrise im Jahr 2008 insgesamt 1.471 Hedgefonds weltweit aufgelöst wurden und rund 15 % des gesamten Hedgefonds-Markts sowie auch einige Dachfonds betroffen waren.[2] Namentlich bekannt sind hierbei: Drake Management, eine Vermögensverwaltung ehemaliger Blackrock-Mitarbeiter und Peloton Partners, ein Unternehmen von ehemaligen Goldman-Sachs-Bankern. Das verwaltete Vermögen soll nach Angaben von Morgan Stanley 2008 um 37 % auf 1,2 Billionen USD gesunken sein. Zum Jahresende 2014 hatten Hedgefonds weltweit ein Volumen von rund 3,1 Billionen US-Dollar.[1]
Eine Studie von Credit Suisse im Jahr 2016 bestätigt den Trend, dass viele Hedgefonds schrumpfen. Der Studie zufolge haben im ersten Halbjahr 2016 ca. 84 Prozent aller Investoren Geld aus Hedgefonds abgezogen. Drei Fünftel der von Credit Suisse Befragten haben zudem vor, im zweiten Halbjahr erneut Geld aus Hedgefonds abzuziehen. Als Gründe werden u. a. die hohen Managementgebühren und die inzwischen schwachen Renditen genannt, die hohe Gebühren nicht mehr rechtfertigen. Die Manager von Hedgefonds selbst sehen als Grund für den Abfluss von Geldern die steigende Anzahl und Konkurrenz von Hedgefonds, was zu einem Verdrängungseffekt führe.[3] Insider wie Tony James, der COO der Blackstone Group, gehen im Jahr 2016 davon aus, dass Hedgefonds im kommenden Jahr ein Viertel des bei ihnen angelegten Vermögens verlieren werden. In den nächsten Jahren würde die Hälfte der Hedgefonds aus dem Markt ausscheiden.[4]
Sitz der Fonds
Viele Hedgefonds sind an Offshore-Finanzplätzen registriert, in der AIFM-Richtlinie ist jedoch geregelt, dass das Fondsdomizil für in der Europäischen Union ansässige Manager keine Rolle spielt. Einer Regulierung unterliegt der Hedgefonds in diesem Falle trotzdem. Die Gründe für die Wahl eines Offshore-Finanzplatzes sind zum einen steuerlicher Natur, liegen andererseits aber auch in den geringeren Einschränkungen durch die jeweiligen Kapitalmarkt-Gesetzgebungen, was die in den Fonds erlaubten Finanzinstrumente betrifft. Die britische Finanzmarktaufsicht FCA berichtete in ihrem "Hedge Fund Survey June 2015", dass 69 % der Hedgefonds auf den Kaimaninseln, 10 % in Irland, 8 % in den USA, 5 % auf den Britischen Jungferninseln und die restlichen 9 % auf den Bahamas, auf Guernsey und in Luxemburg beheimatet sind.[1]
Fonds-Manager
Der Erfolg eines Hedgefonds ist in hohem Maße abhängig vom Geschick des Fonds-Managers und den von diesem verwendeten finanzmathematischen/ökonometrischen Modellen, wie zum Beispiel dem Black-Scholes-Modell. Die Vorgehensweise des Fonds-Managers gleicht durch das hohe Maß an Risiko bzw. Spekulation einer Wette. Die Aufnahme von Fremdkapital bis zu einem Mehrfachen des Eigenkapitals ist üblich, um die Rendite noch mehr zu steigern (Leverage-Effekt). Von Fonds-Managern wird erwartet, dass sie sich an dem Fonds beteiligen und gegebenenfalls persönlich haften. Im Gegenzug werden die Manager sehr gut bezahlt, es wird oft von der 2/20 Regel gesprochen. Hierunter werden 2 % Verwaltungsgebühr (vom Fondsvolumen) und 20 % Gewinnbeteiligung verstanden.[5]
Hedgefonds-Strategien
Hauptartikel: Hedgefonds-Strategie
Die erste Hedgefonds-Strategie (marktneutrale Strategie) stammt von Alfred Winslow Jones (1900–1989) und sollte ein Instrument zum Schutz vor Widrigkeiten bei Zins- und Währungsänderungsrisiken sein. Jones Idee war es, nicht nur in Boomphasen auf Zins- und Währungsmärkten zu profitieren, sondern auch bei fallenden Zins- und Wechselkursen Gewinne zu erzielen. Damit begründete Jones eine der ersten Hedgefonds-Strategien, nämlich die, Fremdkapital (Leverage-Effekt, Margin Trading) und Leerverkauf (Short Selling) für den Kauf und Verkauf von Währungen aufzunehmen. Er verkaufte geliehene Aktien und spekulierte, diese vor Ende der Leihfrist billiger zurückkaufen zu können.
Eine Gruppe von neuen Strategien (Global-Macro-Strategie) wurden von George Soros und Jim Rogers mit ihren Quantum-Funds-Hedgefonds entwickelt. Durch neue Finanzinstrumente spekulierten sie in neuen Bereichen, wie dem Devisenmarkt, Zinsen, Rohstoff- und Aktienmärkten.
Seit der ersten Hedgefonds-Strategie von Jones sind Hedgefonds-Strategien ständig weiterentwickelt worden und haben markant zugenommen. Hedgefonds gehören zu den „Alternative Investments“ als alternative Anlageform. Hedgefonds nutzen die Vielzahl an Handelsgegenständen und Handelsstrategien. Hedgefonds können, anders als Investmentfonds, in hohem Maße in Derivate investieren. Hedgefonds bedienen sich unter anderem in hohem Maße Kombinationen aus Kauf- (Long-Position) und Verkaufsabsichten (Short Selling) sowie Fremdkapitalaufnahme. Durch die Fremdkapitalaufnahme entsteht ein „Hebeleffekt“ (Leverage-Effekt). Fremdkapital wird aufgenommen, weil erwartet wird, dass die Rendite einer Investition gesteigert werden kann. Das Funktionieren des Leverage-Effektes basiert auf einem niedrigeren Zinssatz des Fremdkapitals als der Gewinn der zu erwartenden Rendite. Der Leverage-Effekt kann, außer durch Hinterlegen eines Bruchteils des Exposure bei börsengehandelten Termingeschäften (Futures), bei anderen Hedgefonds-Strategien nur durch die Aufnahme von Fremdkapital aufgebaut werden. Einem geringen Fremdkapitaleinsatz steht ein hohes Volumen des gehandelten Basiswertes (Underlying) gegenüber. Ein hoher Einsatz von Fremdkapital mit hohem Leverage-Effekt ist bei Market Neutral Arbitrage und Global-Macro-Strategien üblich.
Hedgefonds sind heute eigenständige Anlageinstrumente mit sehr unterschiedlichen Strategien und Risikoprofilen. Allen gemeinsam ist der Anspruch, sowohl in steigenden als auch in fallenden Märkten Gewinne zu erzielen. Hedgefonds-Manager setzen dabei auf eine Reihe von Anlageformen und Techniken, darunter Finanz-Derivate, Leerverkauf von Wertpapieren oder Arbitrage-Techniken.
Als Offshore-Projekte sind Hedgefonds weniger reguliert und deren Investitionsentscheidungen minder beobachtbar, was dazu verleiten kann, dass Fonds-Manager die angegebenen Rentabilitäten manipulieren. Bollen und Pool (2009) haben diese Hypothese statistisch untersucht und gezeigt, dass die Fonds-Manager Verluste insbesondere im Rahmen der Bewertung von illiquiden Anlagen reduzieren können, selbst wenn die Gewinne nur sehr schwach sind. Das stimmt mit der von Kahnemann und Tversky behaupteten stärkeren Risikoaversion von Anlegern überein.[6]
Hedgefonds in Deutschland
In Deutschland waren Hedgefonds bis zum Jahr 2004 generell nicht zum öffentlichen Handel zugelassen. Eine Lockerung erfolgte mit dem Investment-Modernisierungsgesetz, das am 1. Januar 2004 in Kraft trat und den Vertrieb von Sondervermögen mit zusätzlichen Risiken unter bestimmten Auflagen zuließ. Diese haben nicht viel mit den großen internationalen Hedgefonds gemeinsam; sie gehören zur Gruppe der Investmentfonds und sind Anlageinstrumente. Sie dürfen die Instrumente des Leerverkaufes (short selling) und des Einsatzes von Fremdkapital (Leverage-Effekt) nutzen. Anteile an Einzel-Hedgefonds dürfen in Deutschland nicht im Publikumsverkehr, sondern nur an (semi-)professionelle Anleger vertrieben werden. Die Richtlinie 2011/61/EU über die Verwalter alternativer Investmentfonds, die den Fondsmanager reguliert, wurde in Deutschland durch das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) umgesetzt. Unter diese Richtlinie fallen alle alternativen Investmentfonds, soweit sie nicht der europäischen Fonds-Richtlinie, der so genannten OGAW-Richtlinie, unterfallen.
Die Einlage in Dach-Hedgefonds ist für Privatanleger seit 2004 erlaubt. Das Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB) regelt, dass Dach-Hedgefonds nur unter bestimmten eingeschränkten Bedingungen Leverage einsetzen dürfen und ihnen Leerverkäufe verboten sind.[7]
Per Ende des Jahres 2013 waren in Deutschland nach den einschlägigen Vorschriften 38 Hedgefonds zugelassen.[8] Deutsche Hedgefonds unterliegen der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), ihr Fremdkapital-Einsatz ist begrenzt. Es handelt sich somit eher um Investmentfonds mit größeren Freiheiten als um Hedgefonds im ursprünglichen Sinne.
Hedgefonds in anderen Ländern
Angelsächsische Hedgefonds sind Unternehmen und entsprechen in mancher Hinsicht eher einem geschlossenen Fonds. Investoren erwerben Anteile an diesen Unternehmen. Hier entspricht die Rechtsform meist der einer deutschen KG (limited partnerships, LP, oder limited liability partnership, LLP) oder einer GmbH (limited liability company). Es gibt in der LLP einen oder mehrere Hedgefonds-Manager, die mit ihrem privaten und geschäftlichen Vermögen haften, und Investoren, die Anteile an diesen Unternehmen kaufen. Oft ist der offizielle Sitz eines solchen Hedgefonds eine Steueroase (75 % auf den Kaimaninseln[9]), und der Manager sitzt in einem Finanzzentrum (etwa London, New York).
Regulierungsvorhaben der EU zu Hedgefonds
Im Oktober 2010 einigten sich die EU-Finanzminister auf strengere Regulierungsvorschriften für Hedgefonds und private Beteiligungsgesellschaften.[10] Seit Juli 2011 gibt es in Europa mit der Richtlinie 2011/61/EU über die Verwalter alternativer Investmentfonds einen einheitlichen Regulierungsrahmen für alternative Investmentfonds.
Regulierungsvorhaben der G8- und G-20-Staaten zu Hedgefonds
Auf dem Treffen der G7-Finanzminister in Essen im Februar 2007 einigte man sich auf eine gemeinsame Erklärung, nach der man Hedgefonds in Zukunft genauer kontrollieren will. Ziel der G-7 ist es, mögliche Risiken aus den Hedgefonds-Aktivitäten auszumachen und so weltweite Finanzkrisen und Dominoeffekte bei Fondspleiten zu verhindern. Im Gespräch sind laut Agenturangaben auch ein freiwilliger Verhaltenskodex und eine Art Gütesiegel für die Fonds durch unabhängige Rating-Agenturen.
Auf dem G8-Gipfel (G7-Länder und Russland) im Juni 2007 in Heiligendamm wurden allerdings keine Vorschläge hinsichtlich einer angestrebten Selbstverpflichtung der Branche gemacht. Der Widerstand hiergegen kam aus den USA und Großbritannien, den Ländern, von denen aus die Mehrzahl der Fonds agiert. Die teilnehmenden Staats- und Regierungschefs ermahnten die Hedgefonds-Industrie jedoch, die Verhaltensregeln für Manager selbst zu verbessern und bekräftigten gleichzeitig noch einmal die bereits von den Finanzministern angesprochenen Themenkomplexe.
Auf dem Treffen der Spitzenvertreter der G-20-Staaten (zuzüglich der Niederlande und Spanien) in Washington am 15. November 2008 wurde eine stärkere Reglementierung von spekulativen Hedgefonds beschlossen.
Am 14. März 2009 einigten sich die Finanzminister der G-20-Staaten in Horsham darauf, eine Registrierungspflicht für die Fonds einzuführen und geplant ist, die 100 weltweit größten Hedgefonds zu kontrollieren. Die Investoren sollen hierbei der US-Aufsicht Security and Exchange Commission (SEC) oder der britischen Financial Services Authority (FSA) Einblick in ihre Bilanzen gewähren.
Regulierung in den USA
Die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC reguliert Hedgefonds in den USA. Hierzu hat sie Regeln für die Aufnahme von Fremdkapital und das Short Selling erlassen. Aufgrund der Regulierungen lassen sich viele Hedgefonds nicht registrieren, wodurch sie nicht für den öffentlichen Vertrieb zugelassen sind. Der Zugang ist jedoch für bei der SEC registrierte „qualifizierte“ Investoren (Qualifikation zur Registrierung: mehr als 200.000 USD Jahreseinkommen und mehr als 1 Mio. USD Privatnettovermögen) möglich. Jeder Hedgefonds, der als „Limited Partnership LP“ firmiert, ist auf 499 „Partner“ beschränkt. Die SEC hat im Laufe des Jahres 2004 Regeln für Hedgefonds[11] erlassen, die mehr als 25 Mio. USD verwalten und offen für neue Investoren sind. Anwendung finden die Regeln seit 1. Februar 2006 (die Regeln sind unter Weblinks/Behörden verlinkt).
Nachdem bislang Publikationspflichten fehlen, suchen unter dem Druck der Konkurrenz amerikanische Hedgefonds auf andere Weise Vertrauen zu bilden, bspw. mit einer Zertifizierung nach ISO 9000, wie es der GAM Multi-Manager Hedgefonds getan hat.
Am 13. November 2008 wurden Manager der fünf größten Hedgefonds vor einen Kongressausschuss zitiert; dieser soll herausfinden, ob Hedgefonds eine Gefahr für das Finanzsystem darstellen.[12] George Soros, Philip Falcone, John Paulson, James Simons und Kenneth Griffin wurden als Zeugen für die Hedgefonds-Industrie gehört. Sie haben einer stärkeren Kontrolle zugestimmt sowie der Schließung unverhältnismäßiger Steuerschlupflöcher.[13]
Regulierung im Vereinigten Königreich
In Großbritannien unterliegen die Manager der Hedgefonds der Autorität der FCA Financial Conduct Authority, dem britischen Gegenstück zur BaFin.
Regulierung in Liechtenstein
In Liechtenstein erfolgt die Regulierung von Hedgefonds durch die FMA Finanzmarktaufsicht Liechtenstein.
Die größten Hedgefonds und Dach-Hedgefonds
Es existieren eine Reihe von Hedgefonds-Datenbanken von verschiedenen Anbietern, u. a. die öffentlich zugänglichen Datenbanken für Hedgefonds Barclayhedge (Barclays), HFR (Hedge Fund Research) und TASS (Lipper).
Hedgefonds 2014
Die größten Hedgefonds per 31. Dezember 2014 bzw. 1. Januar 2015 waren:[14]
- Bridgewater Associates (USA) mit 165,6 Mrd. USD
- AQR Capital Management (USA) mit 64,9 Mrd. USD
- Och-Ziff Capital Management (USA) mit 46,0 Mrd. USD
- Man Investments (GBR) mit 45,6 Mrd. USD
- Standard Life (GBR) Investments mit 34,0 Mrd. USD
Dach-Hedgefonds 2014
Die größten Dachfonds (englisch fund of hedge funds oder kurz fund of funds) waren per 31. Dezember 2014 bzw. 1. Januar 2015 waren:[14]
- Blackstone Alternative Asset Management (USA) mit 61,0 Mrd. USD
- A&Q Hedge Fund Solutions (UBS; USA) mit 31,0 Mrd. USD
- GSAM (USA) mit 27,9 Mrd. USD
- Grosvenor Capital Management (USA) mit 26,3 Mrd. USD
- HSBC Alternative Investments (GBR) mit 24,1 Mrd. USD
Siehe auch
- Hedgefonds-Zertifikat
- Capital Asset Pricing Model
- Managed Futures
- Diversifikation
- Portfoliotheorie: untersucht das Investitionsverhalten an Kapitalmärkten
- Verkauf notleidender Kredite
- Quantitatives Management
- Bernard L. Madoff
Einzelnachweise
- ↑ a b c Hedge Fund Survey. Financial Conduct Authority, Juni 2015, abgerufen am 29. Dezember 2016 (englisch).
- ↑ Financial Times Deutschland: Tumult an den Märkten: Hedgefonds-Sterben beschleunigt sich ( vom 3. September 2013 im Webarchiv archive.today), vom 18. März 2009.
- ↑ Das Hedgefonds-System steht vor dem großen Schlachten. Krise der Spekulanten. In: welt.de. , abgerufen am 29. August 2016: „Nun laufen ihre Kunden weg, und damit das Kapital. Die Ursachen liegen im System. Und im Unvermögen.“
- ↑ Hedge Funds May Lose 25% of Assets, Blackstone’s James Says. In: bloomberg.com. Abgerufen am 29. August 2016 (englisch): „There will be a shrinkage in the industry and it will be painful. That’s going to be pretty painful for an awful lot of places.“
- ↑ Wall Street Journal. Juli 2005, diverse
- ↑ Michel Verlaine: Les rentabilités sont-elles manipulés? d’Land. Beilage Placements. 20. November 2009, S. 20. / N. Bollen, V. Pool: Do Hedge Funds misreport returns? Evidence from the pooled distribution. The Journal of Finance, Bd. 64, Nr. 5, 2009. / D. Kahneman, A. Tversky: Advances in Prospect Theory. Cumulative Representation of Uncertainty. Journal of Risk and Uncertainty, 1992, S. 297–323.
- ↑ http://www.gesetze-im-internet.de/kagb/__225.html
- ↑ http://www.bafin.de/SharedDocs/Downloads/DE/Jahresbericht/dl_jb_2013.pdf?__blob=publicationFile&v=8
- ↑ Dailyii.com: They Cayman, They Saw, They Conquered. Mai 2006.
- ↑ Handelsblatt: Strengere Regulierung für Hedgefonds.
- ↑ Registrierungsregeln der SEC für Hedgefonds in den USA
- ↑ Top Hedge Fund Managers Face Lawmakers. (by Reuters). In: New York Times. 13. November 2008.
- ↑ Lindsay Renick Mayer: Hedge Fund Managers Plead Their Case on Capitol Hill. auf opensecrets.org, 14. November 2008.
- ↑ a b Largest Hedge Fund and Fund of Hedge Funds Managers by Assets under Management (PDF; 29 KB). In: The Preqin Quarterly Update: Hedge Funds, Q1 2015. Preqin Ltd. S. 9. Abgerufen am 15. August 2015.
Literatur
- Bernd Berg: Finanzkrisen und Hedgefonds - Finanzmagier oder Krisenauslöser?, Gabler, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-8349-1551-1.
- Bernd Berg: Die Welt der Hedgefonds – Chancen und Risiken der umstrittenen Anlageklasse. VDM, Saarbrücken 2006, ISBN 3-86550-696-8.
- Michael Busack, Dieter G. Kaiser: Handbuch Alternative Investments Band 1. Gabler, Wiesbaden 2006, ISBN 3-8349-0151-2.
- Michael Busack, Dieter G. Kaiser: Handbuch Alternative Investments Band 2. Gabler, Wiesbaden 2006, ISBN 3-8349-0298-5.
- Ursula Fano-Leszczynski: Hedgefonds für Einsteiger. Springer, Berlin u. a. 2005, ISBN 3-540-22695-8.
- Claus Hilpold, Dieter Kaiser: Alternative Investment-Strategien. Einblick in die Anlagetechniken der Hedgefonds-Manager. Wiley-VCH, Weinheim 2005, ISBN 3-527-50105-3.
- Alexander M. Ineichen: Absolute Returns. Wiley, New Jersey 2003, ISBN 0-471-25120-8.
- Dieter Kaiser: Hedgefonds. Gabler, Wiesbaden 2004, ISBN 3-409-15013-7.
- Sebastian Mallaby: Mehr Geld als Gott. Hedgefonds und ihre Allmachtsfantasien. aus dem Englischen von Horst Fugger; FinanzBuchverlag, Wien 2011, ISBN 978-3-89879-629-3.
- Werner G. Seifert, Hans Joachim Voth: Invasion der Heuschrecken. Intrigen – Machtkämpfe – Marktmanipulation. Econ, Berlin 2006, ISBN 3-430-18323-5.
- Markus Sievers: Besser investieren mit Hedgefonds. Basiswissen für Privatanleger. Finanzbuch, München 2004, ISBN 3-89879-093-2.
- Markus Sievers: Anlegen in Hedge-Fonds. Basiswissen für Privatanleger. Finanzbuch, München 2007, ISBN 978-3-89879-353-7.
- Thomas Weber: Das Einmaleins der Hedge Funds. Campus, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-593-37443-9.
Weblinks
Artikel
- Investment intern: Hedge-Fonds – Performance versus Regulierung (PDF)
- Grafik und Tabellen: Hedge-Fonds: Anzahl, regionale Verteilung und nach Investorentyp, aus: Zahlen und Fakten: Globalisierung, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
- Hedge Fonds in Deutschland nach dem Investmentmodernisierungsgesetz. (PDF)
- Hedge Fonds in Deutschland nach dem Investmentsteuergesetz. (pdf).
- Finanzplatz München Initiative fordert internationales Regelwerk für Hedge-Fonds.
- Christopher Bahn: Fluch oder Segen? Hedge-Fonds in Deutschland. Ein Beitrag zur Versachlichung der Debatte (PDF, 179kB). Diskussionspapier, SP III 2006-202, Berlin: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung.