Nato (Sängerin)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 24. August 2021 um 12:03 Uhr durch Grand Morin (Diskussion | Beiträge) (Abschnittlink korrigiert). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Nato, auch n.A.T.o. (eigentlich: russisch Наталья Шевлякова, Natalja Schewljakowa; * 3. Oktober 1979 in Tiflis, Georgische SSR), ist eine russische Sängerin.

Die Hintergründe

Natalja Schewljakowa ist die Tochter eines russisch-georgischen Paares. Entdeckt und als n.A.T.o. produziert wurde sie von Iwan Schapowalow, dem Produzent von t.A.T.u.

Ähnlich wie bei t.A.T.u. setzte Schapowalow auch bei seinem neuen Projekt auf gezielte Provokation zur Steigerung des Bekanntheitsgrades. Nato trat als „Schwarze Witwe“ auf. Ihr Gesicht war von einem schwarzen Tschador verdeckt. Sie sang tadschikisch, persisch und usbekisch. Das erste nur für den russischen Markt gedrehte Video zeigt eindeutige Zusammenhänge mit den Terroranschlägen in Russland. Das in Europa und weltweit gezeigte Video hingegen provozierte mit Bildern aus Kriegsgebieten, in denen Kindersoldaten zum Einsatz kommen.

Ihr Debütkonzert am 11. September 2004 in Moskau wurde als „Terrorakt-Konzert – eine musikalische Terroroperation ohne jedes Kokettieren mit den Zuschauern“ angekündigt und von der russischen Regierung verboten. Im Juni 2005 trennte sich Nato von Schapowalow.

Mit ihrer ersten Single Chor Javon (persisch Čār ǧawān[1], tadschikisch Чор Ҷавон, Tschor DschawonVier Jugendliche),[2] die Muborakscho Mirsoschojew komponiert hatte, erreichte Nato im Juli 2005 die deutschen Charts.

Bekannte Titel sind Be Omīd (ohne Hoffnung) und Chor Javon (4 Jugendliche). Bei dem Text des zweiten Liedes handelt es sich um ein altes Volkslied aus Badachschan. Das Lied erzählt die Geschichte von vier Brüdern, die trotz der Warnungen ihrer Eltern, für die Jagd über die Berge wandern wollen und dabei alle vier ums Leben kommen.

Die Sprache, in der beide Lieder gesungen werden, ist tadschikisches Persisch.

Quellen

Einzelnachweise

  1. Umschrift nach DMG
  2. Der Schick der Selbstmordattentäterin. SZ.de, abgerufen am 4. Mai 2016.