Zermatt-Marathon

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zermatt Marathon
Austragungsort Zermatt
Schweiz Schweiz
Erste Austragung 2002
Rekorde
Distanz 42,195 Kilometer
Streckenrekord Männer: 2:55:05 h, 2014
Kenia Paul Maticha Michieka
Frauen: 3:19:42 h, 2021
Niederlande Nienke Brinkman
Website Offizielle Website
Zermatt

Der Zermatt Marathon (seit 2014 Gornergrat Zermatt Marathon) ist ein Marathon, der seit 2002 im Juli bei Zermatt ausgetragen wird. Er ist der drittgrößte Bergmarathon der Schweiz nach dem Jungfrau-Marathon und dem Swiss Alpine Marathon.

Allgemeines

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Strecke startet in St. Niklaus in 1116 m ü. M. und führt zunächst durch das Mattertal über Randa und Täsch nach Zermatt in 1616 m ü. M., wo die Halbmarathonmarke erreicht und 600 Höhenmeter bewältigt sind. Nach einer Schleife durch Zermatt geht es 600 Höhenmeter steil bergauf auf die Sunnegga und dann relativ eben weiter zur Riffelalp auf 2222 m ü. M., wo man kurz neben der Riffelalptram (Europas höchstgelegener Trambahnlinie) läuft. Von dort geht es mit Blick auf das Matterhorn auf den letzten drei Kilometern parallel zur Gornergratbahn zum Ziel des Marathons auf dem Riffelberg in 2585 m ü. M. Insgesamt geht es 1944 Höhenmeter bergauf und 444 Höhenmeter bergab. Der Ultramarathon führt dann noch weiter auf den Gornergrat in 3089 m ü. M.

Historie

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei den ersten beiden Austragungen in den Jahren 2002 und 2003 endete der Lauf auf dem Gornergrat in 3089 m ü. M., wobei bei der Erstaustragung auf dem letzten Teil der Strecke gegen den Gornergrat hin Schneetreiben herrschte.

Im Jahr 2007 fand erstmals der Mountain-Marathon-Cup statt, eine Laufcup-Wertung, die aus dem Liechtenstein-Marathon, dem Gornergrat Zermatt Marathon und dem Jungfrau-Marathon besteht. Der Nachfolger des Mountain-Marathon-Cups war der 33M-Cup. Innerhalb von drei Monaten galt es die drei Bergmarathons Liechtenstein-Marathon, Gornergrat Zermatt Marathon und der Allgäu-Panorama-Marathon zu bewältigen.

Zum 10. Jubiläum am 9. Juli 2011 wurde die Veranstaltung einmalig um einen Ultramarathon ergänzt, bei dem zusätzlich zur Marathonstrecke weitere 3,4 km und 514 Höhenmeter auf den Gornergrat in 3089 m ü. M. gelaufen wurden. Seit der 12. Veranstaltung wird der Ultramarathon jährlich durchgeführt.

Bei der 13. Austragung am 5. Juli 2014 wurde erstmals zusätzlich ein Halbmarathon mit Start in Zermatt angeboten. Dieser findet jetzt alljährlich statt. Im Rahmen der 14. Austragung am 4. Juli 2015 fanden auch die 12. WMRA Berglauf-Weltmeisterschaften 2015 in der Langdistanz statt.

Am 7. Juli 2019 hat der Gornergrat Zermatt Marathon in Zusammenarbeit mit Swiss Athletics die 18. European Mountain Running Championships ausgetragen.[1]

Im Rahmen der 20. Jubiläumsausgabe des Gornergrat Zermatt Marathons am 2. Juli 2022 wurde zum ersten Mal der Top20Run durchgeführt. Diese neue Strecke von Zermatt hinauf zum Gornergrat beträgt 22 km mit ca. 1850 Höhenmetern. Erstmals wurde dabei für das Klassement mit einer Relativwertung gearbeitet.

Verein

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 12. Mai 2005 wurde in St. Niklaus der Trägerverein des Zermatt Marathons gegründet.[2] Neuer Vorstands- und OK-Präsident ist seit dem 1. Juli 2017 Olivier Andenmatten aus Grächen. Er hat das Amt von Stefan Truffer übernommen. Geschäftsführerin ist seit 2005 Andrea Schneider.

Statistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Streckenrekorde

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Marathon

Ultra Marathon

Halbmarathon

Siegerliste Marathon

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Datum Männer Nation Zeit Frauen Nation Zeit
1. Juli 2023 Benedikt Hoffmann -3- Deutschland Deutschland 3:05:00,7 Laura Hottenrott Deutschland Deutschland 3:26:57,7
2. Juli 2022 Petter Engdahl Norwegen Norwegen 3:05:54,6 Ivana Iozzia -3- Italien Italien 3:40:04,4
3. Juli 2021 Benedikt Hoffmann -2- Deutschland Deutschland 3:02:24,8 Nienke Brinkman Niederlande Niederlande 3:19:42,8
6. Juli 2019 Benedikt Hoffmann Deutschland Deutschland 3:04:59,0 Aline Camboulives -4- Frankreich Frankreich 3:50:00,2
7. Juli 2018 Robbie Simpson Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 3:00:39,8 Ivana Iozzia -2- Italien Italien 3:36:20,6
1. Juli 2017 Eric Blake Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten 3:03:36,0 Ivana Iozzia Italien Italien 3:39:55,3
2. Juli 2016 Patrick Wieser -3- Schweiz Schweiz 3:06:58,4 Aline Camboulives -3- Frankreich Frankreich 3:35:44,5
4. Juli 2015 Tommaso Vaccina Italien Italien 3:01:51,5 Martina Strähl Schweiz Schweiz 3:21:38,4
5. Juli 2014 Paul Maticha Michieka -3- Kenia Kenia 2:55:04,8 Aline Camboulives -2- Frankreich Frankreich 3:29:36,3
6. Juli 2013 Paul Maticha Michieka -2- Kenia Kenia 3:05:25,0 Aline Camboulives Frankreich Frankreich 3:31:26,9
7. Juli 2012 Paul Maticha Michieka Kenia Kenia 2:59:54,9 Daniela Gassmann-Bahr -2- Schweiz Schweiz 3:29:13,1
9. Juli 2011 Patrick Wieser -2- Schweiz Schweiz 3:09:40,6 Daniela Gassmann-Bahr Schweiz Schweiz 3:32:12,2
10. Juli 2010 Patrick Wieser Schweiz Schweiz 3:09:34,5 Claudia Landolt -2- Schweiz Schweiz 3:44:05,2
4. Juli 2009 Jonathan Wyatt Neuseeland Neuseeland 2:57:47,3 Claudia Landolt Schweiz Schweiz 3:43:30,6
5. Juli 2008 Gerd Frick Italien Italien 3:11:22,4 Elizabeth Hawker -3- Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 3:45:19,6
7. Juli 2007 Helmut Schießl Deutschland Deutschland 3:06:31,8 Elizabeth Hawker -2- Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 3:32:48,7
8. Juli 2006 Billy Burns -3- Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 3:11:14,5 Elizabeth Hawker Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 3:36:34,7
2. Juli 2005 Billy Burns -2- Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 3:04:19,8 Sylke Schmitz Deutschland Deutschland 3:54:26,4
3. Juli 2004 Jean-Yves Rey Schweiz Schweiz 3:09:44,7 Nathalie Etzensperger Schweiz Schweiz 3:46:28,8
5. Juli 2003 Billy Burns Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 3:17:08,1 Carolina Reiber -2- Schweiz Schweiz 3:45:24,5
6. Juli 2002 Stefan Tassani-Prell Deutschland Deutschland 3:34:29,5 Carolina Reiber Schweiz Schweiz 4:02:45,0

Siegerliste Ultra Marathon

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Datum Männer Nation Zeit Frauen Nation Zeit
1. Juli 2023 Sammy Schu -3- Deutschland Deutschland 4:05:25,7 Michaela Gerychova Tschechien Tschechien 4:47:14,1
2. Juli 2022 Pierre-André Ramuz Schweiz Schweiz 4:05:27,0 Simone Hegner -4- Schweiz Schweiz 4:40:32,2
3. Juli 2021 Sammy Schu -2- Deutschland Deutschland 4:01:10,8 Karen Schultheiss Schweiz Schweiz 4:56:05,0
6. Juli 2019 Sammy Schu Deutschland Deutschland 4:12:03,7 Simone Hegner -3- Schweiz Schweiz 4:39:26,7
7. Juli 2018 Roman Wyss -3- Schweiz Schweiz 4:03:18,1 Simone Hegner -2- Schweiz Schweiz 4:32:47,3
1. Juli 2017 Roman Wyss -2- Schweiz Schweiz 4:02:32,7 Simone Hegner Schweiz Schweiz 4:40:21,1
2. Juli 2016 Roman Wyss Schweiz Schweiz 4:09:05,4 Susanne Wings Schweiz Schweiz 4:37:39,0
4. Juli 2015 Helmut Perreten Schweiz Schweiz 4:03:55,4 Hilde Gudem Norwegen Norwegen 4:52:36,0
5. Juli 2014 Konrad von Allmen Schweiz Schweiz 3:58:11,0 Helene Ogi Schweiz Schweiz 5:00:49,0
6. Juli 2013 Ruedi Bärtschi Schweiz Schweiz 4:23:33,6 Alexandra Hagspiel Deutschland Deutschland 4:50:37,8
9. Juli 2011 Harald Aas Norwegen Norwegen 4:00:08,6 Carolina Reiber Schweiz Schweiz 4:50:37,4

Siegerliste Halbmarathon

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Datum Männer Nation Zeit Frauen Nation Zeit
1. Juli 2023 Jonas Soldini Schweiz Schweiz 1:33:47,3 Emma Pooley Schweiz Schweiz 1:52:25,7
2. Juli 2022 Alain Lagger Schweiz Schweiz 1:43:47,3 Marianne Okle Schweiz Schweiz 2:10:43,5
4. Juli 2021 Fabian Fux Schweiz Schweiz 1:45:26,3 Lena Bächle Deutschland Deutschland 2:06:07,4
6. Juli 2019 Dominik Rolli Schweiz Schweiz 1:39:25,9 Martina Strähl Schweiz Schweiz 1:54:59,1
7. Juli 2018 Martin Anthamatten -4- Schweiz Schweiz 1:42:04,7 Sabine Kuonen Schweiz Schweiz 1:59:48,1
1. Juli 2017 Martin Anthamatten -3- Schweiz Schweiz 1:40:48,3 Victoria Kreuzer Schweiz Schweiz 2:00:13,6
2. Juli 2016 Martin Anthamatten -2- Schweiz Schweiz 1:45:16,1 Kathrin Knuchel -2- Schweiz Schweiz 2:11:12,1
4. Juli 2015 Xavier Moulin Schweiz Schweiz 1:50:23,8 Kathrin Knuchel Schweiz Schweiz 2:10:48,4
5. Juli 2014 Martin Anthamatten Schweiz Schweiz 1:47:22,9 Maija Oravamäki Finnland Finnland 2:01:32,8

Entwicklung der Finisherzahlen (klassierte Läufer)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr Gesamt
Marathon 		davon
Frauen 		Staffel Gesamt
Ultra 		davon
Frauen 		Gesamt
Halbmarathon 		davon
Frauen 		Gesamt
Top20Run 		davon
Frauen 		Total
Teilnehmer
2023 411 96 194 360 83 838 414 212 69 2015
2022 483 119 268 444 100 637 292 204 62 2036
2021 373 87 100 315 71 531 209 1319
2019 614 165 352 487 104 902 389 2355
2018 617 162 318 549 109 755 328 2239
2017 650 169 310 556 110 769 319 2285
2016 648 161 360 610 132 728 303 2346
2015 905 249 320 556 96 512 225 2293
2014 740 173 320 506 107 480 201 2046
2013 663 132 390 504 99 1557
2012 812 153 370 1182
2011 894 209 346 608 109 1848
2010 1040 198 354 1394
2009 1092 199 370 1462
2008 979 173 396 1375
2007 897 148 194 1091
2006 707 125 136 843
2005 552 088 552
2004 536 094 536
2003 731 110 731
2002 916 125 916

Siehe auch

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ 18th EUROPEAN MOUNTAIN RUNNING CHAMPIONSHIPS. Gornergrat Zermatt Marathon, archiviert vom Original am 17. Juli 2019; abgerufen am 7. September 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.emrch2019-zermatt.ch
  2. ↑ Website Zermatt Marathon Organisation, abgerufen am 18. November 2015 (Memento des Originals vom 19. November 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.zermattmarathon.ch
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Zermatt-Marathon&oldid=246076673“