Georgenberg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 49° 42′ N, 12° 25′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Neustadt an der Waldnaab | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Pleystein | |
Höhe: | 600 m ü. NHN | |
Fläche: | 36,81 km2 | |
Einwohner: | 1298 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 35 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 92697 | |
Vorwahl: | 09658 | |
Kfz-Kennzeichen: | NEW, ESB, VOH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 74 123 | |
Gemeindegliederung: | 32 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Flossenbürger Str. 1 92697 Georgenberg | |
Website: | www.georgenberg.de | |
Bürgermeister: | Johann Maurer (CSU) | |
Lage der Gemeinde Georgenberg im Landkreis Neustadt an der Waldnaab | ||
Georgenberg ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab, nahe der Grenze zu Tschechien, sie ist ein Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Pleystein.
Geografie
Geografische Lage
Georgenberg liegt direkt an der Grenze zu Böhmen im Naturpark Oberpfälzer Wald, der dort Höhen bis 700 m erreicht. Die tschechische Nachbargemeinden sind Lesná und Česká Ves (früher Böhmischdorf).
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Georgenberg hat 32 Ortsteile[2]:
Es gibt folgende Gemarkungen: Bernrieth, Brünst, Dimpfl, Georgenberg, Neudorf, Reinhardsrieth und Waldkirch.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts war Georgenberg in der Herrschaft Waldthurn eine erbuntertänige Ortschaft der gefürsteten Reichsgrafschaft Störnstein unter den Fürsten Lobkowitz und kam nach der Rheinbundakte von 1806 durch Kauf zum Königreich Bayern. Im Jahr 1848 endete die Erbuntertänigkeit der Bewohner. Im Zuge einer Verwaltungsreform nach dem Ersten Weltkrieg entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Georgenberg.
Eingemeindungen
Im Oktober 1970 gab es eine Abstimmung im Rahmen einer freiwilligen Gebietsreform. Am 1. Januar 1971 wurden die ehemaligen Gemeinden Brünst, Dimpfl, Neudorf und Waldkirch in die Gemeinde Georgenberg eingegliedert.[3] Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Bernrieth kamen am 1. Januar 1972 hinzu.[4] Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Reinhardsrieth folgten am 1. Juli 1976.[5]
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde Georgenberg wurden an Einwohnern gezählt[6]:
Jahr | 1840 | 1871 | 1900 | 1925 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1991 | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
Einwohner | 1629 | 1787 | 1734 | 1826 | 1753 | 2154 | 1791 | 1610 | 1508 | 1585 | 1552 | 1447 | 1462 | 1416 | 1345 |
Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 1.509 auf 1.333 um 176 Einwohner bzw. um 11,7 %.
Politik
Bürgermeister
Bürgermeister ist Johann Maurer (CSU). Er wurde im Jahr 2002 Nachfolger von Alfred Schriml (Freie Wählergemeinschaft).
Wappen
Blasonierung: Gespalten und vorne geteilt; oben in Rot eine silberne Zinnenmauer, unten in Blau drei zwei zu eins gestellte sechsstrahlige goldene Sterne, hinten über grünem Dreiberg in Silber ein roter Drache mit goldenem Schwert im aufgerissenen Maul. Das Wappen wird seit 1982 verwendet.
Baudenkmäler
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Georgenberg, Faislbach (2016)
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Hammermühle, Prollermühle (2016)
-
Hinterbrünst (2016)
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Leßlohe, Hagenhaus(2016)
Verkehr
Georgenberg liegt an der tschechischen Grenze, nicht weit von der A 6 (Anschlussstelle Waidhaus) entfernt, nach Nürnberg sind es etwa 100, nach Prag etwa 170 Kilometer.
Natur
- Das Naturschutzgebiet Niedermoorgebiet bei Georgenberg an der tschechischen Grenze
Persönlichkeiten
- Reinhold Ortner (* 1930), Pädagoge
- Brigitte Traeger (* 1973), Sängerin der volkstümlichen Musik
Einzelnachweise
- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111106/195452&attr=OBJ&val=970
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 586.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 652.
- ↑ Datenbank Statistikdaten Bayern
Weblinks
- Luftbilder des Ortes
- Eintrag zum Wappen von Georgenberg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte