Marisa Bartolomei

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Marisa S. Bartolomei (* in Bay Shore, New York) ist eine US-amerikanische Zellbiologin und Genetikerin an der Perelman School of Medicine, der Medizinischen Fakultät der University of Pennsylvania. Sie ist vor allem für ihre Arbeiten zur genomischen Prägung (englisch genomic imprinting) bekannt.

Leben und Wirken

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Marisa Bartolomei wuchs in den Vororten von Washington, D.C. auf. Sie erwarb 1982 an der University of Maryland, College Park einen Bachelor in Biochemie und 1987 bei Jeffry Corden an der Johns Hopkins University einen Ph.D. in Biochemie, Zell- und Molekularbiologie. Als Postdoktorandin arbeitete sie bei Shirley Tilghman an der Princeton University. Seit 1993 ist Bartolomei Professorin an der University of Pennsylvania. Hier ist sie (Stand 2024) Co-Direktorin des Instititus für Epigenetik und Professorin für Zell- und Entwicklungsbiologie. Von 1995 bis 2005 forschte sie zusätzlich für das Howard Hughes Medical Institute (HHMI).[1]

Bartolomei und Mitarbeiter machten wichtige Entdeckungen zur Bedeutung der genomischen Prägung für die normale und gestörte Entwicklung des Ungeborenen und zu Einflüssen der Umwelt auf die genomische Prägung. Sie verwenden Mäuse als Modellorganismus und identifizierten Verbindungen zwischen genomischer Prägung und Störungen wie dem Beckwith-Wiedemann-Syndrom oder dem Silver-Russell-Syndrom. Weitere Arbeiten befassen sich mit dem Einfluss von Substanzen wie Bisphenol A oder Phthalate auf die gesunde embryonale Entwicklung und der Bedeutung von Verfahren der Künstlichen Befruchtung auf die Häufigkeit von Störungen der genomischen Prägung, insbesondere durch Störungen der DNA-Methylierung,[2][3] mit dem Gen H19 und mit X-Inaktivierung.

Laut Datenbank Scopus hat Bartolomei einen h-Index von 66 (Stand Juli 2024).[4] Sie gehört zu den Herausgebern der Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America.[5]

Marisa S. Bartolomei ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Auszeichnungen (Auswahl)

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  • Marisa S. Bartolomei: A Conversation with Marisa Bartolomei. In: Cold Spring Harbor Symposia on Quantitative Biology/Cold Spring Harbor symposia on quantitative biology. Band 82, 1. Januar 2017, S. 369–371, doi:10.1101/sqb.2017.82.034447 (englisch).
  • Monika A. Ward: An interview with Dr Marisa Bartolomei. In: Biology of reproduction. Band 98, Nr. 2, 7. Dezember 2017, S. 147–149, doi:10.1093/biolre/iox170 (englisch).

Einzelnachweise

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  1. Marisa S. Bartolomei, PhD (Former Investigator 1995–2005). In: hhmi.org. Howard Hughes Medical Institute, abgerufen am 7. Juli 2024 (englisch).
  2. a b Marisa S. Bartolomei. In: nas.edu. National Academy of Sciences, abgerufen am 7. Juli 2024 (englisch).
  3. a b March of Dimes awards Marisa Bartolomei, PhD, the 2024 March of Dimes Richard B. Johnston, Jr., MD prize. March of Dimes, 18. Januar 2024, abgerufen am 7. Juli 2024 (englisch).
  4. Bartolomei, Marisa S. In: scopus.com. Scopus, abgerufen am 7. Juli 2024 (englisch).
  5. PNAS Member Editor Details: Bartolomei, Marisa S. In: nas.edu. National Academy of Sciences, abgerufen am 7. Juli 2024 (englisch).
  6. Genetics Society Medal 2017: Prof Marisa Bartolomei. In: genetics.org.uk. Genetics Society, abgerufen am 7. Juli 2024 (englisch).