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Gestik: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 16. Januar 2024, 17:24 Uhr

Singular Plural
Nominativ die Gestik
Genitiv der Gestik
Dativ der Gestik
Akkusativ die Gestik
[1] Gestik zweier Schauspieler

Worttrennung:

Ges·tik, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈɡeːstɪk], auch [ˈɡɛstɪk]
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gestik (Info)
Reime: -eːstɪk

Bedeutungen:

[1] Gesten in deren Gänze (die eine charakteristische innere Haltung ausdrücken)

Herkunft:

aus dem Lateinischen gesticulus → la, dem Diminutiv zu gestus → laGebärdenspiel des Schauspielers, des Schaustellers oder Redners
Die Herkunftsangaben dieses Eintrags sollten ergänzt werden.

Synonyme:

[1] Gebärdenspiel, Gestus

Gegenwörter:

[1] Mimik

Oberbegriffe:

[1] Ausdrucksweise

Unterbegriffe:

[1] Fingersprache, Gebärdensprache

Beispiele:

[1] „Richter kam mit sparsamer Gestik aus, er machte viel mit dem Gesicht, nicht nur beim Reden, auch beim Zuhören. […] Richter hat eine sehr höfliche Gestik, er würde auch gut in einen stummen Zirkel zusammen mit dem Pantomimen Samy Molcho passen, der weiß, was wir an "Sabine Christiansen" haben, und deshalb bereits zu Gast war.“ (Süddeutsche Zeitung, 'Kultur', Der stumme Stuhlkreis, 14.05.2007)
[1] „Gestik und Mimik werden in der mündlichen Kommunikation als unterstützende Medien ausgenutzt und die gemeinsame Situation erlaubt in vielen Fällen die Verwendung deiktischer Pronomina anstatt expliziter Benennungen für die Identifizierung von und Bezugnahme auf Gegenstände.“[1]
[1] „Aber danach hatte sie der Frau direkt ins Gesicht und in ihre Gedanken geschaut, geübt darin, die Mimik und Gestik zu lesen, keine Bestürzung wahrgenommen oder überhaupt etwas anderes als diese normale Hausfrauenmilde.“[2]
[1] „Beim Vortrag blieb seine Gestik reduziert, ohne rhetorische Gebärde.“[3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] jemanden an seiner Gestik erkennen, eine lebhafte Gestik, die Gestik eines Schauspielers, die allzu betont kleinbürgerliche Gestik einzelner Darsteller

Wortbildungen:

gestisch

Übersetzungen

[Bearbeiten]
[1] Wikipedia-Artikel „Gestik
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gestik
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGestik

Quellen:

  1. Florian Coulmas: Über Schrift. Suhrkamp, Frankfurt/Main 1982, S. 39 f. ISBN 3-518-07978-6.
  2. Guðrún Eva Mínervudóttir: Port Salut. In: Ursula Giger, Jürgen Glauser (Hrsg.): Niemandstal. Junge Literatur aus Island. Mit einem Gleitwort von Hallgrímur Helgason. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2011, Seite 176-193, Zitat Seite 190. ISBN 978-3-423-14041-6.
  3. Klaas Huizing: Der Buchtrinker. Zwei Romane und neun Teppiche. Albrecht Knaus, München 1994, ISBN 3-8135-1976-7, Seite 86.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gesteck; Geste, Gestikulation, Gestus