Darmstadt: Sozialticket für Erwachsene wird gestrichen
Vom 1. Oktober an erhalten nur noch Kinder und Jugendliche, in deren Familien Sozialleistungen bezogen werden, das Sozialticket. Die Stadt bezuschusst zudem den Hessenpass.
Darmstädter Kinder und Jugendliche, deren Familien Sozialleistungen beziehen, sollen künftig vergünstigt mit dem ÖPNV fahren können. Entsprechende Anpassungen beim Sozialticket hat der Magistrat jetzt beschlossen, wie die Stadt mitteilt.
Bereits seit 2019 bietet Darmstadt für zirka 35 Euro das Sozialticket an, um die Teilhabe im Bereich der Mobilität für Darmstädter:innen, die Bürgergeld nach dem Sozialgesetzbuch (SGB) II, Sozialhilfe nach dem SGB XII oder Hilfe nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen, durch ermäßigte Fahrkarten für Fahrten im Stadtbereich zu fördern. Dieses fällt zum 1. Oktober für Erwachsene weg.
Darmstadt: Stadt streicht zum 1. Oktober das Sozialticket für Erwachsene
Der Grund: Mit Einführung des vom Land subventionierten Hessenpasses mobil, der seit August für 31 Euro zu den Konditionen des Deutschlandtickets zu erwerben ist, hätten sich die Rahmenbedingungen zur Nutzung des ÖPNV für erwachsene Sozialleistungsberechtigte deutlich verbessert, so dass es keiner weiteren kommunalen Förderung im Rahmen des Darmstädter Sozialtickets bedürfe. Hingegen profitierten Kinder und Jugendliche vom Hessenpass nicht in gleicher Weise, da die Sozialhilfesätze nicht ausreichten, um die 31 Euro monatlich für den Hessenpass mobil zu finanzieren, erläutert Bürgermeisterin Barbara Akdeniz (Grüne).
Das Sozialticket gibt es vom 1. Oktober an nur für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren. Die Stadt fördert dabei die Hälfte der Kosten für den Hessenpass, nämlich 15,50 Euro.
Anträge können formlos per E-Mail an [email protected] gestellt werden. Benötigt wird der Nachweis vom Erwerb des Hessenpasses mobil.