Reden wir über Geld:„Eigentlich war für mich vorgesehen, auf einem Minenfeld zerfetzt zu werden“

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„I'm not a dancer, I'm a lover“: Werber Amir Kassaei. (Foto: Inge Prader)

Amir Kassaei ist das letzte Enfant terrible der Werbebranche. Im Interview spricht er über seine Zeit als Kindersoldat, den Wert durchlöcherter Turnschuhe und die Frage, ob die Kunst der Verführung bei Konsumenten genauso funktioniert wie in der Liebe.

Von Angelika Slavik

Amir Kassaei, dieser Name klingt in der internationalen Werbebranche wie Donnerhall. Der 56-Jährige galt über Jahre als der beste Kreative der Welt. Mit diesem Aufstieg konnte man nicht unbedingt rechnen: Kassaeis Geschichte beginnt als Kindersoldat in Iran, nach 18 Monaten an der Front flüchtet er über die Türkei nach Österreich, ohne seine Familie. Da war er 15 Jahre alt. Dann hat er erst mal sehr viele Wiener Klos geputzt, um über die Runden zu kommen. Was denkt so einer über den Wert des Geldes? Kassaei hatte zumindest ausreichend Zeit, sich Gedanken zu machen: Vor knapp fünf Jahren verließ er mit großem Drama die Werbebranche und zog nach Ibiza. Jetzt sitzt er in einem Büro in Berlin und hat es sich anders überlegt: Er ist zurück.

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