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- Richard Warrington Baldwin Lewis (geboren am 1. November 1917 in Chicago, Illinois; gestorben am 13. Juni 2002 in Bethany, Connecticut) war ein amerikanischer Literaturwissenschaftler. Er zählt zu den einflussreichsten Autoren der ersten Amerikanistengeneration. Lewis, Sohn eines episkopalischen Pfarrers, studierte an der Harvard University (B.A. 1941), später an der University of Chicago (M.A. 1941; Ph.D. 1954). 1950–51 war er Dekan des Salzburg Seminar, in der Folge lehrte er 1952–54 an der Princeton University und erhielt 1954 eine Professur an der Rutgers University und wurde 1959 an die Yale University gerufen, wo er bis zu seinem Tod blieb. Von einigem Einfluss auf die Amerikanistik, die sich in den 1950er Jahren als eigenständige akademische Disziplin etablierte, war sein 1955 erschienenes Erstlingswerk The American Adam: Innocence, Tragedy and Tradition in the 19th Century („Der amerikanische Adam: Unschuld, Tragödie und Tradition im 19. Jahrhundert“), in der er einen Mythos formulierte, der vielen Werken der amerikanischen Literatur insbesondere der Romantik zugrunde liege: die Vorstellung vom Amerikaner als einem unbeschriebenen Blatt, von den Konventionen und Zwängen der europäischen Gesellschaft befreit, der ähnlich dem biblischen Adam in einer geradezu paradiesischen Unschuld sein Schicksal in einem neuen Eden − der neuen Welt − in die Hand nimmt und selbstbestimmt sein Leben meistert. Neben zahlreichen weiteren Beiträgen zur amerikanischen Literaturgeschichte ist insbesondere seine Biografie von Edith Wharton zu nennen, für die er 1976 den Pulitzer-Preis gewann. Lewis’ Buch trug einiges zur Aufwertung dieser zwischenzeitlich vernachlässigten Romanautorin bei; im Laufe seiner Forschungen zu diesem Buch entdeckte Lewis auch einige bis dahin unbekannte Briefe und Prosafragmente aus Whartons Feder. (de)
- Richard Warrington Baldwin Lewis (geboren am 1. November 1917 in Chicago, Illinois; gestorben am 13. Juni 2002 in Bethany, Connecticut) war ein amerikanischer Literaturwissenschaftler. Er zählt zu den einflussreichsten Autoren der ersten Amerikanistengeneration. Lewis, Sohn eines episkopalischen Pfarrers, studierte an der Harvard University (B.A. 1941), später an der University of Chicago (M.A. 1941; Ph.D. 1954). 1950–51 war er Dekan des Salzburg Seminar, in der Folge lehrte er 1952–54 an der Princeton University und erhielt 1954 eine Professur an der Rutgers University und wurde 1959 an die Yale University gerufen, wo er bis zu seinem Tod blieb. Von einigem Einfluss auf die Amerikanistik, die sich in den 1950er Jahren als eigenständige akademische Disziplin etablierte, war sein 1955 erschienenes Erstlingswerk The American Adam: Innocence, Tragedy and Tradition in the 19th Century („Der amerikanische Adam: Unschuld, Tragödie und Tradition im 19. Jahrhundert“), in der er einen Mythos formulierte, der vielen Werken der amerikanischen Literatur insbesondere der Romantik zugrunde liege: die Vorstellung vom Amerikaner als einem unbeschriebenen Blatt, von den Konventionen und Zwängen der europäischen Gesellschaft befreit, der ähnlich dem biblischen Adam in einer geradezu paradiesischen Unschuld sein Schicksal in einem neuen Eden − der neuen Welt − in die Hand nimmt und selbstbestimmt sein Leben meistert. Neben zahlreichen weiteren Beiträgen zur amerikanischen Literaturgeschichte ist insbesondere seine Biografie von Edith Wharton zu nennen, für die er 1976 den Pulitzer-Preis gewann. Lewis’ Buch trug einiges zur Aufwertung dieser zwischenzeitlich vernachlässigten Romanautorin bei; im Laufe seiner Forschungen zu diesem Buch entdeckte Lewis auch einige bis dahin unbekannte Briefe und Prosafragmente aus Whartons Feder. (de)
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