Die Linke Berlin
Die Linke Berlin ist der Berliner Landesverband der Partei Die Linke. Der Landesverband wird von Franziska Brychcy und Maximilian Schirmer geführt.
Die Linke Berlin | |
Vorsitzende | Franziska Brychcy Maximilian Schirmer |
Stellvertreter | Katalin Gennburg Ruben Lehnert Deniz Seyhun Bjoern Tielebein |
Schatzmeisterin | Annetta Juckel |
Geschäftsführer | Sebastian Koch |
Gründungsdatum | 2007 |
Gründungsort | Berlin |
Hauptsitz | Kleine Alexanderstraße 28 10178 Berlin |
Landtagsmandate | 21/159 |
Mitgliederzahl | 7.178 (Stand: 31. Dezember 2023)[1] |
Website | www.die-linke-berlin.de |
Geschichte
Bearbeiten1990 bildete sich der Berliner Landesverband der in PDS umbenannten ehemaligen SED. Ab 2004 bildete sich in Berlin die WASG.
2007 erfolgte auch im Landesverband Berlin der Zusammenschlusses beider Parteien zur Partei Die Linke. Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2011 erreichte der Berliner Landesverband 11,7 Prozent und zog mit 19 Abgeordneten in das Abgeordnetenhaus von Berlin ein. Bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin 2016 erreichte der Berliner Landesverband 15,6 Prozent und zog am 27. Oktober 2016 mit 27 Abgeordneten ins Abgeordnetenhaus von Berlin ein. Erstmals zog die Linke auch in alle zwölf Bezirksverordnetenversammlungen in Fraktionsstärke ein. Von 2016 bis 2023 waren die Linken gemeinsam mit den Grünen an einer SPD-geführten Koalition beteiligt (Senat Müller II und Senat Giffey). Seit 2023 befinden sie sich wieder in der Opposition.
Nach der Gründung des BSW, traten auch einige Berliner Linke zum BSW über, darunter unterandrem MdA Alexander King, die Verordneten der BVV Lichtenberg Norman Wolf, Michael Niedworok und Tinko Hempel, der Lichtenberger Bezirksvorsitzenden Robert Schneider, die Verordneten der BVV Tempelhof-Schöneberg Christine Scherzinger sowie Martin Rutsch.
Im Oktober 2024 wurde ein Antrag beim Parteitag zu Antisemitismus während des Krieges in Israel und Gaza abgelehnt, der auch „eliminatorischen Antisemitismus“ von links verurteilte. Daraufhin verließen etwa 40 Mitglieder aus Protest die Veranstaltung, darunter Petra Pau und Klaus Lederer.[2] Lederer trat daraufhin am 23. Oktober 2024 zusammen mit Elke Breitenbach, Carsten Schatz, Sebastian Schlüsselburg und Sebastian Scheel aus der Partei aus. Zuvor war im Zusammenhang mit dem Parteitag bereits Sören Benn und Udo Wolf aus der Partei ausgetreten.[3]
Landesvorsitzende
BearbeitenVorsitzende der PDS Berlin
Bearbeiten-
Wolfram Adolphi
(1990–1991) -
André Brie
(1991–1992) -
Petra Pau
(1992–2001) -
Stefan Liebich
(2001–2005) -
Klaus Lederer
(2005–2007)
Vorsitzende von Die Linke Berlin
Bearbeiten-
Klaus Lederer
(2007–2016) -
Katina Schubert
(2016–2023) -
Franziska Brychcy
seit 2023 -
Maximilian Schirmer
seit 2023
Fraktion im Abgeordnetenhaus und Mitglieder des Senats von Berlin
BearbeitenSenatoren der Linken waren zuletzt:
Beschlusslage des Landesparteitags der Linken Berlin ist, dass Abgeordnete, die Senatsmitglieder werden, ihr Abgeordnetenmandat niederlegen. In der 19. Wahlperiode des Abgeordnetenhauses setzte Klaus Lederer, der einzige Senator der Linken, der zugleich als Abgeordneter gewählt ist, diesen Beschluss nicht um.[4]
Bezirksverbände
BearbeitenBezirk | Vorsitz | BVV-Fraktionsvorsitz |
---|---|---|
Charlottenburg-Wilmersdorf | Lara Wittmann, Johannes Kolleck | Annetta Juckel, Frederike-Sophie Gronde-Brunner |
Friedrichshain-Kreuzberg | Kerstin Wolter | Katja Jösting, René Jokisch |
Lichtenberg | Camilla Schuler | Antje Schiwatschev, Christian Petermann |
Marzahn-Hellersdorf | Kristian Ronneburg | Sarah Bigall, Bjoern Tielebein |
Mitte | Martha Kleedörfer, Martin Neise | Leonard Diederich |
Neukölln | Hannah Vongries, Ruben Lehnert | Carla Aßmann, Ahmed Abed |
Pankow | Sandra Brunner, Oskar Lederer | Maximilian Schirmer, Maria Bigos |
Reinickendorf | Pilar Caballero Alvarez, Servan Deniz, Robert Irmscher, Christina Saky | keine Fraktion |
Steglitz-Zehlendorf | Bettina Günter, Jaime Martinez Porro | keine Fraktion |
Spandau | n. b. | Lars Leschewitz, Elmas Wiczorek-Hahn |
Tempelhof-Schöneberg | Stanislav Jurk | Elisabeth Wissel |
Treptow-Köpenick | Stephanie Bornschein, Moritz Warnke | Philipp Wohlfeil |
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Mitgliederzahlen 2023. Die Linke, 31. Dezember 2023, abgerufen am 15. Juli 2024.
- ↑ Antisemitismus-Eklat bei Berliner Linke: Lederer, Pau und Fraktionsvorstände verlassen Parteitag. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 12. Oktober 2024]).
- ↑ Darunter Lederer, Breitenbach und Scheel: Prominente Berliner Linke-Politiker verlassen Partei nach Antisemitismus-Eklat. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 23. Oktober 2024]).
- ↑ Martin Kröger: Mandatierte Amtsträger. In: Neues Deutschland. 6. Januar 2022, abgerufen am 30. April 2022.