Ethiopian Airlines

Größte afrikanische Fluggesellschaft

Ethiopian Airlines (amharisch የኢትዮጵያ አየር መንገድ), bis 1965 Ethiopian Air Lines, ist die nationale Fluggesellschaft Äthiopiens mit Sitz in Addis Abeba und Basis auf dem Flughafen Addis Abeba sowie Mitglied der Luftfahrtallianz Star Alliance. Sie ist mit 11 Millionen Passagieren pro Jahr (Stand 2017) die größte Fluggesellschaft Afrikas.[4]

Ethiopian Airlines
የኢትዮጵያ አየር መንገድ
Logo der Ethiopian Airlines
Airbus A350 (ET-AUA) der Ethiopian Airlines
IATA-Code: ET
ICAO-Code: ETH[1]
Rufzeichen: ETHIOPIAN[1]
Gründung: 1945
Sitz: Addis Abeba, Athiopien Äthiopien
Drehkreuz: Addis Abeba
Heimatflughafen: Addis Abeba
Unternehmensform: Staatsbesitz[2]
IATA-Prefixcode: 071
Leitung: Tewolde GebreMariam (CEO)[2]
Mitarbeiterzahl: 7.801[3]
Umsatz: US$ 2,1 Milliarden[3] (2014)
Fluggastaufkommen: 11,0 Millionen (2017)
Allianz: Star Alliance
Vielfliegerprogramm: ShebaMiles
Flottenstärke: 134 (+ 75 Bestellungen)
Ziele: national und international
Website: www.ethiopianairlines.com

Geschichte

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Eine DC-3 der Ethiopian in Lalibela 1974

Ethiopian Air Lines wurde am 21. Dezember 1945 mit Hilfe der US-amerikanischen TWA gegründet. Der Betrieb wurde am 8. April 1946 mit einem wöchentlichen Flug zwischen Addis Abeba und Kairo mit einer Douglas DC-3 aufgenommen. Am 20. August 1965 erfolgte die Umbenennung in Ethiopian Airlines.[5]

Die Fluggesellschaft wird oftmals als „eine der zuverlässigsten und profitabelsten Airlines in der dritten Welt“ beschrieben, da sie unter anderem eine vergleichsweise moderne Flotte betreibt und gehobene Dienstleistungen wie etwa ein eigenes Vielfliegerprogramm anbietet.

Am 18. Februar 2009 gab Ethiopian Airlines bekannt, sich um die Mitgliedschaft in der internationalen Luftfahrtallianz Star Alliance, an der unter anderem Lufthansa und Singapore Airlines teilnehmen, beworben zu haben.[6] Im September 2010 wurde der Beitritt zur Star Alliance bestätigt, er erfolgte schließlich am 13. Dezember 2011.[7]

Am 17. November 2010 übernahm Ethiopian Airlines ihre erste Boeing 777-200LR, gleichzeitig die 900. ausgelieferte Boeing 777.[8] Am 14. August 2012 erhielt Ethiopian Airlines als erste afrikanische Fluggesellschaft ihren ersten Boeing 787-8 Dreamliner.[9] Am 3. Oktober 2014 erhielt sie die zehnte 787. Damit ist Ethiopian Airlines größter Betreiber dieses Typs in Afrika.[10]

Im Dezember 2017 hat Ethiopian Airlines eine Mobile App lanciert. Heute kann damit Buchung, Bezahlung, Einchecken, Speichern der Bordkarte und Self-Boarding vorgenommen werden.[11]

Beteiligungen

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Im Jahr 2018 erhielt Ethiopian die Rechte, mit einem eigenen Ableger nationale Flüge in Mosambik anzubieten. Hierfür wurde Ethiopian Mozambique Airlines gegründet.[12] Zudem ist Ethiopian Airlines seit Mitte 2018 mit 20 Prozent an der Eritrean Airlines beteiligt[13] und wurde mit dem Aufbau einer neuen Nationalfluggesellschaft für den Tschad, Tchadia Airlines, beauftragt.[14]

Ethiopian Airlines ist seit 6. Dezember 2018 in den Aufbau eines neuen Flagcarrier für Ghana involviert. Der Flugbetrieb sollte 2019, zunächst mit vier Flugzeugen auf regionalen Verbindungen, aufgenommen werden. Bis zu 49 Prozent der Anteile sollen Ethiopian Airlines gehören.[15]

Kongo, Demokratische Republik

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Im Oktober 2021 gab die Regierung der Demokratischen Republik Kongo die Neugründung eines Flagcarriers mit Beteiligung von Ethiopian Airlines bekannt. Ethiopian soll einen Anteil von 49 Prozent halten. Air Congo soll mit sieben Flugzeugen ausgestattet werden.[16]

Ethiopian Airlines ist mit 49 % an Malawi Airlines beteiligt. Ende März 2021 wurde Malawian Airlines für „technisch insolvent“ erklärt.[17]

Mosambik

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Ethiopian Airlines wollte bei ihrer mosambikanischen Tochter Ethiopian Mozambique Airlines (Stand November 2018) zunächst zwei Boeing 737-800 einsetzen. Ab Dezember 2018 waren zunächst 42 wöchentliche Flüge nach Nampula, Pemba über Nampula, Tete über Beira, Nacala, Pemba und Tete geplant.[18]

Am 6. Mai 2021 stellte die Ethiopian Mozambique Airlines alle ihre Tätigkeiten ein. Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie seien so gravierend geworden, dass es unmöglich wurde, weiter zu fliegen, hieß es zur Begründung.[19]

Ethiopian Airlines ist zu 49 Prozent am nigerianischen Flagcarrier Nigeria Air beteiligt. Der Erstflug war für Oktober 2023 vorgesehen.[20] Im September 2023 beendete die nigerianische Regierung das Projekt unter anderem aufgrund der fehlenden Transparenz.[21]

Ethiopian Airlines ist mit 45 Prozent an Zambia Airways beteiligt, die im Dezember 2021 den Flugbetrieb aufnahm.

Ethiopian Airlines ist mit 25 % an Asky Airlines beteiligt.

Ethiopian Airlines ist mit 49 % an Tchadia Airlines beteiligt. Im Januar 2022 stellte die Gesellschaft mangels funktionsfähiger Flugzeuge ihren Betrieb ein.[22]

Flugziele

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Flugziele der Ethiopian Airlines

Ethiopian Airlines fliegt von Addis Abeba neben afrikanischen Zielen international auch Ziele in Europa, Asien, Amerika und den Mittleren Osten an. Im deutschsprachigen Raum sind Frankfurt, Wien und Zürich gegenwärtig die einzigen Ziele.[23]

Seit Januar 2018 darf Ethiopian Airlines Direktflüge von der Elfenbeinküste in die Vereinigten Staaten anbieten. Grundlage ist ein Luftfahrtabkommen zwischen den Staaten.[24]

Darüber hinaus unterhält die Gesellschaft Codeshare-Abkommen unter anderem mit South African Airways, Lufthansa, TAAG Angola Airlines, Gulf Air, Brussels Airlines und Saudi Arabian Airlines.

Aktuelle Flotte

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Boeing 737-800 der Ethiopian
 
Boeing 757-200 der Ethiopian
 
Boeing 767-300ER der Ethiopian Airlines
 
Boeing 787-8 der Ethiopian

Mit Stand März 2024 besteht die Flotte der Ethiopian Airlines aus 134 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 8,1 Jahren:[25]

Flugzeugtyp Anzahl bestellt[26][27] Anmerkungen Sitzplätze[28]
(Business/Economy)
Durchschnittsalter
Airbus A350-900 020 11 348 (30/318) 5,0 Jahre
Airbus A350-1000 04 Umgewandelt aus A350-900 Bestellung; Ethiopian wird erster afrikanischer Betreiber dieses Musters – Offen –
Boeing 737-700 003 mit Winglets ausgestattet 118 (16/102) 19,6 Jahre
Boeing 737-800 007 eine inaktiv; mit Winglets ausgestattet 154 (16/138) 14,0 Jahre
Boeing 737-800SF 003 Frachtflugzeuge Cargo
Boeing 737-800BCF 001
Boeing 737 Max 8 017 33 160 (16/144) 3,3 Jahre
Boeing 767-300ER 001 inaktiv; wird umgebaut zum Frachtflugzeug[29] 19,6 Jahre
Boeing 767-300ER(BCF) 002 4[30][31] Frachtflugzeuge Cargo
Boeing 767-300ER(BDSF)
Boeing 777-200LR 006 321 (34/287) 12,7 Jahre
Boeing 777-300ER 004 399 (34/365) 9,6 Jahre
Boeing 777-9 08 + 12 Optionen[32] – Offen –
Boeing 777F 010 04 Frachtflugzeuge; eine inaktiv Cargo 7,1 Jahre
Boeing 787-8 019 zwei inaktiv 270 (24/246) 9,3 Jahre
Boeing 787-9 010 11 zwei inaktiv 313 (30/283) 4,3 Jahre
De Havilland DHC-8-400 031 0 eine inaktiv; eine betrieben für Zambia Airways 78 (-/78)
71 (7/64)
8,2 Jahre
Gesamt 134 75 8,1 Jahre

Aktuelle Sonderbemalungen

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Bemalung[33] Flugzeugtyp Luftfahrzeugkennzeichen Zeitraum Bild
Star Alliance Boeing 767-300ER ET-ALO seit Dezember 2011  
Boeing 787-8 ET-ATG seit März 2019  
Airbus A350-900 ET-AYN seit Dezember 2021
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Weitere Infos zum Motiv findest du vielleicht auf der Diskussionsseite.

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.

Ehemalige Flugzeugtypen

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Eine Convair CV-240 der Ethiopian in Dire Dawa 1960
 
Eine Fokker 50 der Ethiopian in Gondar 2004

Zuvor betrieb Ethiopian Airlines auch folgende Flugzeugtypen:[34][35]

Zwischenfälle

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Von 1948 bis zum 25. Januar 2022 kam es bei Ethiopian Airlines zu 44 Totalschäden von Flugzeugen. Bei 25 davon kamen 494 Menschen ums Leben.[36][37] Beispiele:

  • Am 10. Juli 1957 musste auf einer Lockheed L-749/C-121A Constellation der Ethiopian Airlines (Luftfahrzeugkennzeichen ET-T-15) etwa 15 Minuten nach dem Start vom Flughafen Khartum (Sudan) das Triebwerk Nr. 2 (links innen) wegen eines Feuers abgestellt werden. Dennoch breitete sich das Feuer weiter aus, weswegen eine Notlandung in flachem Gelände 49 Kilometer von Khartum entfernt durchgeführt wurde. Bei der Bauchlandung wurde das Flugzeug irreparabel beschädigt. Alle 20 Insassen, die sechs Besatzungsmitglieder und 14 Passagiere, überlebten den Unfall.[38]
 
Eine mit der 1968 verunglückten baugleiche Boeing 720, 1983
 
Die im März 1970 in Asmara verunglückte Douglas DC-6 ET-AAY der Ethiopian in Frankfurt 1967
  • Am 9. Januar 1968 kam es mit einer Boeing 720 der Ethiopian Airlines (ET-AAG), die von Middle East Airlines geleast war, auf dem Flughafen Beirut zu einer harten Landung auf dem Bugfahrwerk. Es herrschte starker Regen und Windböen mit bis zu 45 Knoten. Das Bugfahrwerk brach zusammen; es entstand ein Feuer, welches letztlich die Maschine zerstörte. Alle 49 Insassen blieben unversehrt.[40]
  • Am 12. März 1970 überrollte eine Douglas DC-6B der Ethiopian Airlines (ET-AAY) bei der Landung auf dem Flughafen Asmara (Äthiopien) das Landebahnende und ging in Flammen auf. Es wurde gemeldet, dass die Schubumkehr nicht funktionierte. Alle drei Besatzungsmitglieder und ein Passagier, die einzigen Insassen auf dem Frachtflug, überlebten den Unfall.[42]
  • Am 10. September 1972 löste sich von einer Douglas DC-3/C-47-DL der Ethiopian Airlines (ET-ABQ) aus unbekannten Gründen die rechte Tragfläche vom Rumpf. Die Maschine stürzte in der Nähe des Flughafens Gondar (Äthiopien) ab. Alle 11 Insassen, drei Besatzungsmitglieder und 8 Passagiere, kamen ums Leben.[43]
  • Am 8. Dezember 1972 versuchten kurz nach dem Start einer Boeing 720-060B der Ethiopian Airlines (Luftfahrzeugkennzeichen unbekannt) vom Flughafen Addis Abeba sieben Entführer aus Eritrea, die Maschine unter ihre Gewalt zu bringen. Es kam zu einem Schusswechsel mit den sechs anwesenden Flugsicherheitsbegleitern an Bord der Maschine, woraufhin einer der Entführer eine Handgranate in die Passagierkabine warf, die in 29.000 Fuß (8839 Meter) Höhe explodierte. Die schwer beschädigte Maschine konnte sicher nach Addis Abeba zurückgeflogen werden, außer den sieben durch den Schusswechsel getöteten Entführern gab es keine Toten an Bord (siehe auch Ethiopian-Airlines-Flug 708).
  • Am 13. Oktober 1976 sollte eine Douglas DC-6B der Ethiopian Airlines (ET-AAZ) mit einem stillgelegten Triebwerk Nr. 1 (links außen) zu einem Überführungsflug vom Flughafen Asmara (Äthiopien) gestartet werden. Beim Startlauf drehte die Maschine nach links und rammte eine 1 Meter hohen Startbahnmarkierung aus Beton. Das rechte Hauptfahrwerk riss ab, dennoch wurde das Flugzeug abgehoben. Bei der Rückkehr zum Flughafen waren nur noch die zwei verbliebenen Fahrwerke ausgefahren. Die Maschine wich von der befestigten Landebahn ab, kippte auf die rechte Tragfläche und wurde irreparabel beschädigt. Alle 8 Insassen, zwei Besatzungsmitglieder und 6 Passagiere, überlebten den Unfall.[44]
 
Eine mit der 1991 verunglückten baugleiche Lockheed Hercules, 2003
  • Am 15. September 1988 hob eine Boeing 737-200 (ET-AJA) auf dem Flughafen von Bahir Dar gerade ab, als einige Tauben in beide Triebwerke gesaugt wurden. Beide Triebwerke verloren durch den Vogelschlag an Schubkraft. Der Cockpit-Besatzung gelang trotzdem noch eine Notlandung in der Nähe des Flughafens, bei der jedoch 35 der 98 Passagiere ums Leben kamen (siehe auch Ethiopian-Airlines-Flug 604).[47]
  • Am 17. September 1991 wurde eine Lockheed L-100-30 Hercules der Ethiopian Airlines (ET-AJL) bei der Rückkehr zum Flughafen Dschibuti in den Berg Mount Arey geflogen. Aufgrund von Problemen mit dem Bugfahrwerk war der Flug nach Dire Dawa abgebrochen worden. Alle 4 Besatzungsmitglieder wurden getötet.[48]
 
Die 1996 verunglückte Boeing 767 ET-AIZ, im Mai 1996
  • Am 23. November 1996 entführten drei Männer eine Boeing 767-200ER (ET-AIZ) auf dem Weg von Addis Abeba nach Nairobi, Kenia und forderten von den Piloten, sie sollten stattdessen nach Australien fliegen. Beteuerungen des Kapitäns, dass die Maschine für einen solchen Flug nicht genug Kerosin an Bord habe, glaubten sie nicht. Der Kapitän drehte unbemerkt ab und flog auf die Komoren zu. Wegen Treibstoffmangels führten die Piloten eine Notwasserung vor Grande Comore durch. Dabei überschlug sich das Flugzeug und 125 der 175 Insassen kamen um. Die Notlandung wurde von am Strand anwesenden Touristen auf Video festgehalten (siehe auch Ethiopian-Airlines-Flug 961).[49]
  • Am 25. Januar 2010 stürzte eine Boeing 737-800 (ET-ANB) fünf Minuten nach dem Start vom Flughafen Beirut ins Mittelmeer. Alle an Bord der Maschine befindlichen 82 Passagiere und 8 Besatzungsmitglieder starben. Im Abschlussbericht der Libanesischen Zivilluftfahrtbehörde werden als wahrscheinliche Absturzursache Pilotenfehler durch chronische Übermüdung genannt (siehe auch Ethiopian-Airlines-Flug 409).[50]
  • Am 17. Februar 2014 entführte auf einem Flug von Addis Abeba nach Rom der Erste Offizier eine Boeing 767-300 (ET-AMF), nachdem der Kapitän auf Toilette gegangen war. Anschließend flog er die Maschine nach Genf, um dort politisches Asyl zu beantragen. Während er Warteschleifen flog, drohte er, die Maschine abstürzen zu lassen, falls der Kapitän nicht aufhört, die Cockpittür aufzubrechen. Bei der Landung befand sich nur noch Treibstoff für wenige Flugminuten an Bord.[51] Schweizer Behörden stellten später fest, dass der Erste Offizier nicht urteilsfähig war (siehe auch Ethiopian-Airlines-Flug 702).
  • Am 10. Januar 2015 verunglückte eine Boeing 737-400 mit dem Kennzeichen ET-AQV auf dem Ethiopian-Airlines-Flug 4030 bei der Landung auf den Flughafen Accra. Alle drei Crewmitglieder überlebten den Absturz.[52]
  • Am 10. März 2019 stürzte eine erst Ende 2018 ausgelieferte Boeing 737 MAX 8 mit dem Kennzeichen ET-AVJ mit 149 Passagieren und acht Besatzungsmitgliedern auf dem Flug von Addis Abeba nach Nairobi ab. Etwa sechs Minuten nach dem Start, gegen 5:40 Uhr (MEZ), ging der Funkkontakt verloren. Die Absturzstelle liegt bei Debre Zeyit, ca. 35 km östlich von Addis Abeba. Alle 157 Menschen an Bord starben. Der endgültige Bericht des Ethiopian Accident Investigation Bureau vom 9. März 2020 sieht die Absturzursache in Designfehlern der 737 MAX 8 und des MCAS-Systems, die Boeing zu verantworten habe. Außerdem hätte für dieses System ein Training im Flugsimulator stattfinden müssen.[53] Dies war nach dem Lion-Air-Flug 610 bereits der zweite Absturz einer Boeing 737 MAX 8 binnen weniger Monate (siehe auch Ethiopian-Airlines-Flug 302). Im Oktober 2022 erging in Texas ein Gerichtsurteil, welches den Fall als „Kriminelle Verschwörung“ und die 737-MAX-Toten als „Opfer eines Verbrechens“ bezeichnet.[54]

Siehe auch

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Commons: Ethiopian Airlines – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Designators for Aircraft Operating Agencies, Aeronautical Authorities and Services. ICAO Doc 8585. 197. Auflage. International Civil Aviation Organization, 2021, ISBN 978-92-9265-522-8, ISSN 1014-0123.
  2. a b Unternehmensprofil. Ethiopian Airlines, abgerufen am 24. Juni 2013 (englisch).
  3. a b Factsheet Ethiopian Airlines (Star Alliance) 2014 abgerufen am 4. Oktober 2014 (englisch)
  4. The ten biggest African airlines. Routes Online, 5. Juli 2018.
  5. Daten über die Fluggesellschaft Ethiopian Airlines Ethiopian Airlines im Aviation Safety Network (englisch)
  6. aero.de: „Ethiopian Airlines will Star Alliance beitreten“@1@2Vorlage:Toter Link/www.aero.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) (18. Februar 2009)
  7. airliners.de – Ethiopian tritt Star Alliance bei (Memento des Originals vom 25. Februar 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.airliners.de 13. Dezember 2011
  8. prnewswire.com – Boeing Delivers Its 900th 777 Airplane to Ethiopian Airlines (Memento vom 21. November 2010 im Internet Archive) (englisch) abgerufen am 22. Mai 2023
  9. aero.de – Ethiopian Airlines erhält erste 787 am 14. August 7. August 2012
  10. ethiopianairlines.com – Ethiopian Receives its 10th B787, the Largest Operator of the Aircraft in Africa (englisch) abgerufen am 4. Oktober 2014
  11. Ethiopian Airlines: Neue Mobile-App für einfaches Reisemanagement. In: austrianwings.info. 29. Mai 2019, abgerufen am 30. Mai 2019.
  12. Ethiopian Mozambique Airlines. ch-aviation. Abgerufen am 25. Juli 2018.
  13. Ethiopian Airlines steigt bei Eritrean Airlines ein. AeroTelegraph, 26. Juli 2018.
  14. Tschad soll neue Nationalairline bekommen. AeroTelegraph, 7. August 2018.
  15. Ethiopian Airlines to add four aircraft to Ghana carrier. ch-aviation, 13. Dezember 2018.
  16. Kinshasa unveils Air Congo as second national carrier. ch-aviation, 20. Oktober 2021.
  17. Malawi Airlines faces liquidation as cash flows dwindle. ch-aviation, 12. April 2021.
  18. Ethiopian Mozambique Airlines outlines planned network. ch-aviation, 5. November 2018.
  19. Ethiopians Tochter in Mozambique muss aufgeben. In: aerotelegraph.com. 6. Mai 2021, abgerufen am 6. Mai 2021.
  20. Nigeria Air set to launch in October. Tourism Update, 28. August 2023.
  21. Nigeria Air grounded before launch. Travel News/TWN, 11 September 2023.
  22. Tchadia Airlines stellt Betrieb ein. In: aerotelegraph.com. 2. Februar 2022, abgerufen am 2. Februar 2022.
  23. ethiopianairlines.com – Reiseziele, abgerufen am 14. September 2015.
  24. Ethiopian Airlines to start Ivory Coast longhaul ops in 2Q18. ch-aviation, 12. Januar 2018.
  25. Ethiopian Airlines Fleet Details and History. In: Planespotters.net. 4. März 2024, abgerufen am 5. März 2024 (englisch).
  26. Airbus Orders and deliveries. Abgerufen am 20. Februar 2024.
  27. Boeing: Orders & Deliveries. In: boeing.com. 31. Dezember 2023, abgerufen am 10. Januar 2024 (englisch).
  28. ethiopianairlines.com – Seat maps (englisch) abgerufen am 17. November 2017
  29. ET-ALP ETHIOPIAN AIRLINES BOEING 767-360ER(WL). 10. Oktober 2023, abgerufen am 20. Februar 2024.
  30. Damian Brett: Ethiopian to lease B767 freighters from Titan. In: Air Cargo News. 12. September 2022, abgerufen am 6. Januar 2023 (englisch).
  31. Ethiopian Airlines inducts first B767 freighter. Abgerufen am 6. Januar 2023 (englisch).
  32. Ethiopian Airlines to Expand Widebody Fleet with Up to 20 Boeing 777X Jets. 5. März 2024, abgerufen am 5. März 2024 (englisch).
  33. Ethiopian Airlines Fleet Details and History. In: planespotters.net. 8. Januar 2024, abgerufen am 10. Januar 2024 (englisch).
  34. Ulrich Klee, Frank Bucher et al.: jp airline-fleets international. Zürich-Airport 1967–2007.
  35. Ulrich Klee, Frank Bucher et al.: jp airline-fleets international. Sutton, UK, 2008–2013.
  36. Daten über die Fluggesellschaft Ethiopian Air Lines (von 1948 bis 1965) im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 26. Januar 2022.
  37. Daten über die Fluggesellschaft Ethiopian Airlines (ab 1965) im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 26. Januar 2022.
  38. Flugunfalldaten und -bericht L-749 ET-T-15 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 26. Januar 2022.
  39. Flugunfalldaten und -bericht DC-3 ET-ABI im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 12. März 2023.
  40. Unfallbericht B-720 ET-AAG, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 13. November 2018.
  41. Flugunfalldaten und -bericht DC-3 ET-AAQ im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 30. Dezember 2021.
  42. Flugunfalldaten und -bericht DC-6B ET-AAY im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. August 2023.
  43. Flugunfalldaten und -bericht DC-3 ET-ABQ im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 12. März 2023.
  44. Flugunfalldaten und -bericht DC-6B ET-AAZ im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. August 2023.
  45. Unfallbericht B-707 ET-ACD, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 31. Januar 2019.
  46. Flugunfalldaten und -bericht DC-3 ET-AFW im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 12. März 2023.
  47. Unfallbericht B-737-200 ET-AJA, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. Juni 2016.
  48. Unfallbericht L-100-30 Hercules ET-AJL, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 7. Februar 2020.
  49. Unfallbericht B-767-200 ET-AIZ, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. Juni 2016.
  50. Unfallbericht B-737-800 ET-ANB, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. Juni 2016.
  51. All The Details of Ethiopian Airlines’ Flight 702 Being Hijacked. 16. Februar 2014, abgerufen am 15. März 2019.
  52. Unfallbericht B-737-400 ET-AQV, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. Juni 2016.
  53. Ethiopian Report on 737 Max Crash Blames Boeing (englisch) New York Times-Artikel vom 9. März 2020
  54. Gerichtsurteil: 737-MAX-Tote „Opfer eines Verbrechens“ flugrevue.de Artikel vom 25. Oktober 2022
  55. Boeing 777F bei Brand in Shanghai zerstört. In: aero.de. 22. Juli 2020, abgerufen am 23. Juli 2020.