1974Parlamentswahlen 19791984
 %
40
30
20
10
0
36,4
22,5
21,9
6,4
4,9
4,6
3,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu
 %p
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
+6,5
−4,5
−1,4
−3,7
−3,9
+4,6
+2,3

Die Kammerwahl 1979 zur Bestimmung der Mitglieder der luxemburgischen Abgeordnetenkammer fand am 10. Juni 1979 gleichzeitig mit der erstmals durchgeführten Europawahl statt.

2
1
14
2
1
15
24
14 15 24 
Insgesamt 59 Sitze

Ausgangslage

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Nach der Kammerwahl 1974, bei der die CSV schwere Verluste erlitt und die DP deutlich hinzugewann, kam es zu einer Koalition der LSAP mit der DP. Neuer Premierminister wurde Gaston Thorn (DP).[1]

Wahlrecht

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Die Sitze werden innerhalb von vier Wahlkreisen proportional nach dem D’Hondt-Verfahren verteilt.

Ergebnis

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Jeder Wähler hatte so viele Stimmen, wie im Wahlbezirk Abgeordnete zu wählen waren. Die Ergebnisse der einzelnen Wahlbezirke:[2]

Wahlbezirk Süden Wahlbezirk Osten Wahlbezirk Zentrum Wahlbezirk Norden Luxemburg insgesamt
Anzahl % Sitze Anzahl % Sitze Anzahl % Sitze Anzahl % Sitze Anzahl %
unge-
wichtet
%
ge-
wichtet*
Sitze
Wahlberechtigte 70.164 212.614
Wähler 75.859 21.270 61.808 88,1 29.972 188.909 88,85
Gültige Stimmzettel 73.086 94,0 20.921 94,2 57.331 93,6 28.656 94,0 179.994 93,92
Gültige Stimmen 1.594.849 112.824 1.094.785 238.795 3.041.253
Sitze insgesamt 24 6 20 9 59
CSV 486.322 30,5 8 48.552 43,0 3 407.916 37,3 8 106.600 44,6 5 1.049.390 34,51 36,38 24
LSAP 482.953 30,3 8 18.214 16,1 1 195.831 17,9 4 40.865 17,1 1 737.863 24,26 22,52 14
DP 245.261 15,4 4 27.009 23,9 2 328.503 30,0 7 47.631 19,9 2 648.404 21,32 21,89 15
SDP 104.799 6,6 1 8.275 7,3 45.179 4,1 23.552 9,9 1 181.805 5,98 6,37 2
KPL 143.146 9,0 2 1.735 1,5 28.766 2,6 3.639 1,5 177.286 5,83 4,86 2
Enrôlés de Force 112.057 7,0 1 8.099 7,2 15.204 6,4 135.360 4,45 4,62 1
Socialistes Indépendants 66.909 6,1 1 66.909 2,20 2,02 1
Alternativ Lëscht - Wiert Iech 15.843 1,0 940 0,8 12.182 1,1 1.304 0,5 30.269 1,00 0,94
LCR 4.468 0,3 2.517 0,2 6.985 0,23 0,19
Liberal Partei 6.133 0,6 6.133 0,20 0,19
Club des Indépendants 849 0,1 849 0,03 0,03
* 
Stimmenanteile unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Stimmenzahlen pro Wähler in den einzelnen Wahlbezirken

Die CSV konnte sechs Sitze hinzugewinnen, die regierende DP gewann trotz leichten Stimmenverlusts einen Sitz hinzu. LSAP, SDP und KPL verloren deutlich. Neu in der Kammer waren mit je einem die Socialistes indépendants, eine Liste mit dem aus der LSAP ausgetretenen Abgeordneten Jean Gremling und Enrôlés de Force, eine Partei von Zwangsrekrutierten des 2. Weltkriegs.

Regierungsbildung

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Die DP/LSAP-Koalition hatte ihre Mehrheit verloren. Es wurde eine Regierung aus der CSV und der DP gebildet. Neuer Premierminister wurde Pierre Werner (CSV), der bereits von 1959 bis 1974 Premierminister war.

Einzelnachweise

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  1. Ismayr (Hrsg.) Die politischen Systeme Westeuropas, 1. Auflage 1997, S. 386
  2. Luxemburgische Regierung: Bulletin de documentation 3/1979. Élections législatives et européennes.