Lindenau (Heldburg)
Lindenau ist ein Ortsteil der Stadt Heldburg im Landkreis Hildburghausen in Thüringen.
Lindenau Stadt Heldburg
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Koordinaten: | 50° 15′ N, 10° 45′ O |
Höhe: | 282 m ü. NN |
Einwohner: | 328 (31. Dez. 2015) |
Eingemeindung: | 23. März 1993 |
Eingemeindet nach: | Bad Colberg-Heldburg |
Postleitzahl: | 98663 |
Vorwahl: | 036871 |
Saline
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Lage
BearbeitenDas Straßendorf liegt im Heldburger Land in einer Aue an der Landesstraße 1135, eingebettet in Wiesen, Felder und Wälder. Am südlichen Ende liegt der historische Ort Friedrichshall, eine ehemalige Saline. Nordwestlicher Nachbarort ist Einöd und südöstlicher Nachbarort Autenhausen in Bayern.
Geschichte
Bearbeiten1151 wurde der Ort laut Gemeindechronik erstmals hinsichtlich der Arbeit in einer Saline genannt. Dieses Datum wird auch in etwa bestätigt, der 2. Februar 1152 ist nachgewiesen.[1]
Das Umfeld ist ein ländliches, von der Landwirtschaft geprägtes Gebiet. Einst gab es dort das Friedrichshaller Bitterwasser, 1913 mit einer Goldmedaille auf dem medizinischen Weltkongress ausgezeichnet. Justus von Liebig bestätigte, dass es bei Magen- und Darmproblemen half.[2][3] Heute befindet sich an der ehemaligen Produktionsstätte ein Wohn- und Pflegeheim. Das Dorf erhielt 2002 im Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft die Bronzemedaille. Südlich von Lindenau liegt das Naturschutzgebiet Althellinger Grund und Kreckaue, das sich bis in bayerisches Gebiet erstreckt.
Kirche
BearbeitenPersönlichkeiten
Bearbeiten- Moritz Hensoldt, (* 11. November 1821 in Lindenau; † 10. Oktober 1903 in Wetzlar)
Literatur
Bearbeiten- Max-Rainer Uhrig: Das Heldburger Land. In: Frankenland, Zeitschrift für fränkische Landeskunde und Kulturpflege. Heft 6, Würzburg, Juni 1990. Online erreichbar auf der Website der Universitätsbibliothek Würzburg unter: http://frankenland.franconica.uni-wuerzburg.de/login/data/1990_137.pdf#view=FitBV
- Norbert Klaus Fuchs: Das Heldburger Land. Ein historischer Reiseführer. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2013, ISBN 978-3-86777-349-2
- P. Lehfeld: Bau- und Kunstdenkmäler Thüringens. Heft XXXI, Herzogthum Sachsen-Meiningen, Amtsgerichtsbezirke Heldburg und Römhild, 1904, Reprint, Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, ISBN 978-3-86777-378-2
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza, 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 167
- ↑ Analyse des Bitterwassers von Friedrichshall bei Hildburghausen im Herzogthum Sachsen-Meiningen. In: Annalen der Chemie und Pharmacie. Band 63, 1847 (S. 127 ff).
- ↑ Siehe auch den Aufsatz von Benno Markwald (Assistenzarzt bei Franz Riegel in Gießen) Ueber die Wirkungen des Friedrichshaller Bitterwassers und seinen Einfluss auf den Stoffwechsel, abgedruckt in Dtsch Med Wochenschr 1886; 12(23): 391–394. Er bezieht sich darin auf ältere Untersuchungen von Friedrich Mosler und Josef von Mering.