(38442) Szilárd
Asteroid (38442) Szilárd | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Äußerer Hauptgürtel |
Große Halbachse | 2,9017 AE |
Exzentrizität | 0,0741 |
Perihel – Aphel | 2,6868 AE – 3,1167 AE |
Neigung der Bahnebene | 0,8899° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 321,7341° |
Argument der Periapsis | 359,5217° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 5. Oktober 2018 |
Siderische Umlaufperiode | 4 a 344 d |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 4,617 km (± 0,357) |
Albedo | 0,208 (± 0,069) |
Absolute Helligkeit | 14,0 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Krisztián Sárneczky Gyula M. Szabó |
Datum der Entdeckung | 24. September 1999 |
Andere Bezeichnung | 1999 SU6, 2000 YR54 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
(38442) Szilárd ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 24. September 1999 von dem ungarischen Amateurastronomen Krisztián Sárneczky und dem ungarischen Astronomen Gyula M. Szabó am Piszkéstető-Observatorium (IAU-Code 461) im nordungarischen Mátra-Gebirge im Auftrag der Universität der Wissenschaften Szeged entdeckt wurde.
Der mittlere Durchmesser des Asteroiden wurde mit 4,617 km (± 0,357) berechnet, die Albedo mit 0,208 (± 0,069). Die Umlaufbahn des Asteroiden um die Sonne hat mit 0,0741 eine niedrigere Exzentrizität. Die Bahnneigung von (38442) Szilárd ist mit knapp 0,9° ebenfalls gering.
Der Asteroid ist Mitglied der Koronis-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, die nach (158) Koronis benannt ist. Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[1] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel bei (38442) Szilárd von einer hellen Oberfläche ausgegangen, es könnte sich also, grob gesehen, um einen S-Asteroiden handeln.[2]
Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (38442) Sizlárd sind fast identisch mit denjenigen von fünf kleineren Asteroiden, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 15,0, 14,4, 14,7, 15,6 und 15,4 gegenüber 14,0 ausgeht: (40783) 1999 TT28, (50896) 2000 GS43, (59935) 1999 RR187, (198605) 2005 AM19 und (208140) 2000 EJ34.[3]
(38442) Szilárd wurde am 30. Juli 2007 nach dem ungarisch-US-amerikanischen Kernphysiker und Molekularbiologen Leó Szilárd benannt. Nach Leo Szilárd war schon 1970 ein Mondkrater der nördlichen Mondhemisphäre benannt worden: Mondkrater Szilard.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- (38442) Szilárd in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
- (38442) Szilárd in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory (englisch).
- Discovery Circumstances von (38442) Szilárd gemäß dem Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union beim Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics in Cambridge, Massachusetts (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog ( vom 16. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
- ↑ Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types ( vom 20. Oktober 2021 im Internet Archive) (englisch)
- ↑ Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
- ↑ Der Mondkrater Szilard im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)