535
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535 | |
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Der oströmische Feldherr Belisar erobert im Ersten Gotenkrieg mit seinen Truppen Syrakus auf Sizilien. | |
535 in anderen Kalendern | |
Äthiopischer Kalender | 527/528 |
Buddhistische Zeitrechnung | 1078/79 (südlicher Buddhismus); 1077/78 (Alternativberechnung nach Buddhas Parinirvana) |
Chinesischer Kalender | 53. (54.) Zyklus
Jahr des Holz-Hasen 乙卯 (am Beginn des Jahres Holz-Tiger 甲寅) |
Jüdischer Kalender | 4295/96 (12./13. September) |
Koptischer Kalender | 251/252 |
Römischer Kalender | ab urbe condita MCCLXXXVIII (1288)
Ära Diokletians: 251/252 (Jahreswechsel November) |
Seleukidische Ära | Babylon: 845/846 (April)
Syrien: 846/847 (Oktober) |
Spanische Ära | 573 |
Vikram Sambat (Nepalesischer Kalender) | 591/592 (Jahreswechsel April) |
Ereignisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Politik und Weltgeschehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Europa
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 30. April: Der ostgotische König Theodahad, der seine Cousine und Königin Amalasuntha in Ravenna hat festsetzen lassen, lässt sie auf der Insel Martana im Bolsenischen See im Bad erwürgen. Dies nimmt der oströmische Kaiser Justinian I. zum Anlass, im Ostgotenreich einzufallen, womit der Gotenkrieg seinen Anfang nimmt: Der Versuch Theodahads, den Krieg dadurch aufzuhalten, dass er den neuen Papst Agapitus I. nach Konstantinopel schickt, erweist sich als erfolglos. Während Justinians Feldherr Mundus in Dalmatien Salona erobert, im Übrigen aber wenig erfolgreich ist, gelingt es Belisar, mit einer Elitetruppe von nur 7.500 Mann Sizilien zu erobern und bald darauf bei Neapel zu landen.
- 31. Dezember: Der Feldherr Belisar erobert mit seinen Truppen Syrakus. Damit endet die Herrschaft der Ostgoten auf Sizilien, das nun ein Teil des Oströmischen Reichs wird.
- Der Sitz der Präfektur Illyrien wird offiziell in das neu gegründete Iustiniana Prima verlegt.
Asien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Abraha erhebt sich gegen die Fremdherrschaft Aksums in Jemen und regiert dort als weitgehend unabhängiger König.
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 13. Mai: Nach dem Tod von Johannes II. wird Agapitus I. neuer Papst und am 3. Juni inthronisiert.
- 8. November: Fünfzehn Bischöfe nehmen die Beratungen beim einberufenen Konzil von Clermont auf.
Neuer Patriarch von Konstantinopel nach dem Tod von Epiphanios von Konstantinopel am 5. Juni wird Anthimos I., ein Monophysit, der von Kaiserin Theodora unterstützt, aber vom katholischen Klerus abgelehnt wird.
Der Patriarch von Alexandrien veranlasst die Schließung der heidnischen Kultstätten in Ägypten, darunter der der Isis geweihte Tempel von Philae.
Katastrophen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es werden weltweit Kälteeinbrüche, Dürren und Dämmerung am ganzen Tag verzeichnet. Möglicherweise ist ein Ausbruch des Proto-Krakatau oder des Tavurvur für die Wetteranomalie von 535/536 verantwortlich. Auch der Einschlag eines kosmischen Kleinkörpers könnte die Ursache für die Wetteranomalie sein, die auch noch in das sogenannte Pessimum der Völkerwanderungszeit fällt.
Geboren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- um 535: Chilperich I., fränkischer König († 584)
- um 535: Sigibert I., fränkischer König († 575)
- um 535: Audovera, Frankenkönigin († 580)
Gestorben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 30. April: Amalasuntha, Regentin und Königin des Ostgotenreichs, ermordet
- 8. Mai: Johannes II., Papst
- 5. Juni: Epiphanios, Patriarch von Konstantinopel